Maja Neuenschwander

Schweizer Langstreckenläuferin

Maja Doris Neuenschwander (* 13. Februar 1980) ist eine Schweizer Historikerin und Leichtathletin. Sie ist spezialisiert auf den Langstreckenlauf. Sie arbeitet als Projektleiterin bei Swiss Olympic. "Frau und Spitzensport" ist das Projekt, das die Voraussetzungen für Athletinnen, Funktionärinnen oder Trainerinnen verbessern.[1]

Maja Neuenschwander


Maja Neuenschwander bei den
Olympischen Sommerspielen in London, 2012

Nation Schweiz Schweiz
Geburtstag 13. Februar 1980 (44 Jahre)
Beruf Geschichts- und Sportlehrerin
Karriere
Bestleistung 1:10:46 h (Halbmarathon)
2:26:49 h (Marathon, SR)
Status aktiv
Medaillenspiegel
Schweizer Meisterschaften 6 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
Schweizer Meisterschaften
Gold 2001 Crosslauf lang
Gold 2008 Marathon
Gold 2010 Crosslauf lang
Gold 2012 Marathon
Gold Brugg 2013 10'000-Meter-Lauf
Gold Zürich 2013 Halbmarathon
letzte Änderung: 11. Oktober 2018

Werdegang Bearbeiten

Neuenschwander wohnt in Rubigen und ist Geschichts- und Sportlehrerin. Sie arbeitet in einem Teilzeitpensum an der Eidgenössischen Hochschule für Sport Magglingen (EHSM). Trainiert wird sie von der ehemaligen Spitzenläuferin Sandra Gasser und Beat Aeschbacher. Ihre Lizentiatsarbeit verfasste sie bei Christian Pfister zum Thema der Spitzensportförderung in der Schweiz.

Sie startete bei den Crosslauf-Europameisterschaften 2001 (4,65 km) in Thun und belegte den 69. Rang. Im selben Jahr wurde sie Schweizer Meisterin Crosslauf lang, und sie konnte sich diesen Titel 2010 erneut sichern.
Bei der Sommer-Universiade 2005 erreichte Neuenschwander im August in der Türkei den zehnten Rang im Halbmarathon. 2008 und erneut 2012 wurde sie Schweizer Meisterin im Marathon.G

 
Maja Neuenschwander bei der Eröffnungsfeier der EuroGames 2023 Bern (Zweite von rechts)

Im Jahr 2023 war sie Botschafterin für die EuroGames in Bern.[2][3]

Olympische Sommerspiele 2012 Bearbeiten

2012 startete sie in London bei den Olympischen Sommerspielen und belegte im Marathonlauf den 53. Rang. 2014 belegte sie bei den Europameisterschaften in Zürich den neunten Rang.

Im April 2013 wurde sie Zweite beim Hamburg-Marathon, und 2013 wurde sie in 1:13:44 h auch Schweizer Meisterin im Halbmarathon.[4]

Im April 2015 gewann sie als erste Schweizerin den Vienna City Marathon.[5] Im Herbst 2015 steigerte sie beim Berlin-Marathon ihre persönliche Bestzeit auf 2:26:49 h und verbesserte den Schweizer Rekord deutlich.

Beim Grand Prix von Bern (Lauf über zehn Meilen durch die Berner Innenstadt) wurde sie im Mai 2018 Zweite hinter Martina Strähl. 2018 zog sich die 38-Jährige einen Ermüdungsbruch zu und musste auf eine geplante Teilnahme bei den Leichtathletik-Europameisterschaften 2018 im August in Berlin verzichten.[6]

Sportliche Erfolge Bearbeiten

  • 2014: Schweizer Bestmarke 25 km: 1:27:01 h (Big 25 Berlin)
  • 2014: Schweizer Bestmarke Marathon (WOM only): 2:31:08 h (EM Zürich)
  • 2015: Schweizer Bestmarke 15 km: 50:21,0 min (Den Haag)
  • 2015: Schweizer Bestmarke 20 km: 1:07:22 h (Den Haag)
  • 2015: Schweizer Bestmarke Marathon: 2:26:49 h (Berlin)

Persönliche Bestleistungen Bearbeiten

Literatur Bearbeiten

  • «Sieger fallen nicht vom Himmel». Spitzensportförderung in der Schweiz 1964–2000. Lizentiatarbeit, Universität Bern. Bern 2008.

Weblinks Bearbeiten

Commons: Maja Neuenschwander – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Frauen in der Schweiz 2021. In: Frederike Asael & Hilmar Gernet (Hrsg.): Schauplatz 11. Heft 6/2021. Werdverlag.ch, ISBN 978-3-03922-060-1, S. 177.
  2. Our ambassadors - EuroGames 2023 Bern. 2. Januar 2023, abgerufen am 25. September 2023 (amerikanisches Englisch).
  3. Eurogames offiziell eröffnet – Bern, die «Regenbogen-Stadt». 26. Juli 2023, abgerufen am 25. September 2023.
  4. Kreienbühl läuft zum Meistertitel - Spirig stark (21. September 2013)
  5. Neues Duell zwischen Anna Hahner und Caroline Chepkwony (Memento vom 28. April 2015 im Internet Archive) (17. März 2015)
  6. Maja Neuenschwander mit Ermüdungsbruch (10. September 2018)