Madge Sinclair

US-amerikanische Schauspielerin (1938–1995)

Madge Dorita Sinclair (* 28. April 1938 in Kingston, Jamaika als Madge Walters[1]; † 20. Dezember 1995 in Los Angeles, Kalifornien) war eine US-amerikanische Film- und Theaterschauspielerin.

Madge Sinclair auf der Theaterbühne (1986)

Leben Bearbeiten

Sinclair war eine Schauspielschülerin, die nach ihrem Abschluss an einer Schauspielschule ihre berufliche Karriere zurückstellte, da sie bereits früh den jamaikanischen Polizisten Royston Sinclair heiratete. Sie arbeitete lange Jahre als Lehrerin und bekam im Lauf der Zeit zwei Söhne von Sinclair. 1968 verließ sie ihre Familie und zog nach New York City, um dort ihren Traum von der Schauspielerei zu verwirklichen. 1969 erfolgte die Scheidung.

Um sich finanziell über Wasser halten zu können, arbeitete Sinclair als Fotomodell und trat später beim New York Shakespearean Festival auf. Trotz der begrenzten Möglichkeiten, die schwarze Schauspieler Ende der 1960er Jahre sowie zu Beginn der 1970er Jahre hatten, gelang es Sinclair, auch in Joseph Papps Theater und der Brooklyn Academy of Music aufzutreten.

1972 stand sie als Hauptdarstellerin des 35-minütigen Kurzfilms The Witches of Salem: The Horror and the Hope erstmals vor der Kamera. Zu ihren bekanntesten Filmen zählten die Miniserie Roots von 1977, das Roadmovie Convoy aus dem Jahr 1978 sowie die 1988 produzierte Filmkomödie Der Prinz aus Zamunda.

Hervorzuheben ist auch der Science-Fiction-Film Star Trek IV: Zurück in die Gegenwart, in dem Sinclair 1986 mit dem Captain der U.S.S. Saratoga den ersten weiblichen Captain der Star-Trek-Geschichte verkörperte.

Madge Sinclair fand in dem Schauspieler Dean Compton ihren zweiten Ehemann, sie heiratete ihn am 18. August 1982.

In den frühen 1980er Jahren wurde bei ihr Leukämie diagnostiziert, eine Krankheit, an der sie 1995 im 58. Lebensjahr verstarb.

Filmografie (Auswahl) Bearbeiten

Spielfilme Bearbeiten

Fernsehserien Bearbeiten

Fernsehfilme Bearbeiten

  • 1976: Almos’ a Man (Kurzfilm)
  • 1977: One in a Million: The Ron LeFlore Story
  • 1979: I Know Why the Caged Bird Sings
  • 1980: Weiße Hölle
  • 1980: Jimmy B. & André
  • 1978: The Rag Tag Champs (Junge Schicksale)
  • 1980: Das Guayana-Massaker
  • 1982: Victims – Eine Frau nimmt Rache
  • 1984: Backwards: The Riddle of Dyslexia (Junge Schicksale)
  • 1987: Look Away
  • 1988: Divided We Stand
  • 1992: Jonathan – Leben gegen jede Chance

Synchronisation Bearbeiten

Auszeichnungen Bearbeiten

  • fünf Emmy-Nominierungen, einmal ausgezeichnet

Weblinks Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Madge Sinclair Biography (1938–1995). filmreference.com, abgerufen am 8. Mai 2015.