Mürzhofen

ehemalige Gemeinde in Österreich

BW

Mürzhofen (Dorf)
Ortschaft
Katastralgemeinde Mürzhofen
Mürzhofen (Österreich)
Mürzhofen (Österreich)
Basisdaten
Pol. Bezirk, Bundesland Bruck-Mürzzuschlag (BM), Steiermark
Gerichtsbezirk Mürzzuschlag
Pol. Gemeinde Kindberg
Koordinaten 47° 29′ 4″ N, 15° 23′ 47″ OKoordinaten: 47° 29′ 4″ N, 15° 23′ 47″ O
Höhe 561 m ü. A.
Einwohner der Ortschaft 952 (1. Jän. 2023)
Gebäudestand 268 (2001) f2
Fläche d. KG 1,92 km²
Statistische Kennzeichnung
Ortschaftskennziffer 15940
Katastralgemeinde-Nummer 60225
Zählsprengel/ -bezirk Mürzhofen (62141 010)
Ehemalige Gemeinde bis 2014
Quelle: STAT: Ortsverzeichnis; BEV: GEONAM; GIS-Stmk
952

Mürzhofen war bis Ende 2014 eine eigenständige Gemeinde mit 959 Einwohnern (Stand: 31. Oktober 2013)[1] im österreichischen Bundesland Steiermark (Gerichtsbezirk Mürzzuschlag und im politischen Bezirk Bruck-Mürzzuschlag). Im Rahmen der Gemeindestrukturreform in der Steiermark wurde sie ab 1. Jänner 2015 gemeinsam mit der ehemaligen Gemeinde Allerheiligen im Mürztal bei der Stadtgemeinde Kindberg eingemeindet.[2]

Geografie Bearbeiten

Mürzhofen liegt im Bezirk Bruck-Mürzzuschlag im Nordosten der Steiermark und wird auch als Mittelpunkt der Steiermark bezeichnet. Die Nachbargemeinden Mürzhofens sind Allerheiligen im Mürztal, Sankt Marein im Mürztal und Sankt Lorenzen im Mürztal.

Es existieren keine weiteren Katastralgemeinden außer Mürzhofen.

Geschichte Bearbeiten

Die erste urkundliche Nennung erfolgte zwar erst um ca. 1140 als Muerzehoven, jedoch existierte schon zur Karolinger- und Ottonenzeit ein königlicher Wirtschaftshof. Grundherren waren jahrhundertelang die Stubenberger. Die Bauernbefreiung erfolgte nach den Revolutionswirren 1848. Die Ortsgemeinde als autonome Körperschaft entstand 1850. Nach der Annexion Österreichs 1938 kam die Gemeinde zum Reichsgau Steiermark, 1945 bis 1955 war sie Teil der britischen Besatzungszone in Österreich.

Politik Bearbeiten

Bürgermeister
  • 1985–2006 Karl Pfeffer
  • 2006–2014 Franz Harrer (SPÖ)

Wappen Bearbeiten

Die Verleihung des Gemeindewappens erfolgte mit Wirkung vom 1. Oktober 2005.
Wappenbeschreibung: Von Rot zu Schwarz geteilt durch eine silberne fünfzackige Kleeblattkrone, deren erste und fünfte Zacke vom Schildrand halbiert werden und deren Reif unten wellenförmig ausgebildet ist.[3]

Kultur und Sehenswürdigkeiten Bearbeiten

 
Filialkirche hl. Johannes der Täufer Mürzhofen

Verkehr Bearbeiten

An der Südbahn liegt die Haltestelle Allerheiligen-Mürztal. Es halten zahlreiche Regionalzüge die grundsätzlich in Richtung Bruck an der Mur bzw. Mürzzuschlag fahren. Doch oft werden die Züge nach Leoben, Friesach, Neumarkt, Unzmarkt, Graz und Spielfeld-Straß verlängert.

Sport Bearbeiten

Der Fußballverein Mürzhofen betreibt neben der Kampfmannschaft und der Reserve, eine U15 (Spielgemeinschaft mit Stanz), eine U13, eine U11, eine U9 und eine U8. Der ortsansässige Tennisverein "TC Mürzhofen" stellt derzeit eine Herrenmannschaft, eine Damenmannschaft sowie eine U13 Jugendmannschaft.

Persönlichkeiten Bearbeiten

Ehrenbürger Bearbeiten

  • 1971: Josef Kraus, Gemeinderat
  • 1985: Rudolf Hintsteiner, Bürgermeister
  • 1989: Hans Gross (1930–1992), Landeshauptmann-Stellvertreter
  • 1998: Peter Schachner-Blazizek (* 1942), Landeshauptmann-Stellvertreter
  • 2006: Karl Pfeffer, Bürgermeister[4]

Söhne und Töchter der Gemeinde Bearbeiten

Literatur Bearbeiten

  • Franz F. Seidl, Heinz Edlinger: Mürzhofen einst und jetzt. Chronik der Gemeinde Mürzhofen. Mürzhofen 2006.
  • Gerhard Schuller (Hg.): Kindberg. 1982017. Bilder unserer Stadt. Kindberg 2017.

Weblinks Bearbeiten

Commons: Mürzhofen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Land Steiermark: Endgültiger Bevölkerungsstand am 31.10.2013 (Memento des Originals vom 15. April 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.statistik.steiermark.at (Excel-Datei, 85 kB; abgerufen am 2. Mai 2015)
  2. Steiermärkische Gemeindestrukturreform
  3. Landesgesetzblatt Steiermark Nr. 91/2005
  4. Gerhard Schuller (Hg.): Kindberg. 1982017. Bilder unserer Stadt. Kindberg 2017, S. 156.