Mühlgasse 8 (Nördlingen)

dreigeschossiger Giebelbau über hohem Kellergeschoss, mit vorkragendem und teils verputztem zweiten Fachwerkobergeschoss, südwestlich verschalter Fachwerkgiebel, im Kern um 1374 (dendrochronologisch datiert), nördlich verlängert, Hausteinportal b

Das Gebäude Mühlgasse 8 in Nördlingen, einer Stadt im schwäbischen Landkreis Donau-Ries in Bayern, wurde im Kern um 1374 errichtet und später nördlich verlängert. Das Fachwerkhaus ist ein geschütztes Baudenkmal.

Fachwerkhaus Mühlgasse 8 in Nördlingen
Rundbogiger Hauseingang

Der dreigeschossige Giebelbau über hohem Kellergeschoss hat ein vorkragendes und verputztes zweites Fachwerkobergeschoss und straßenseitig einen verschalten Fachwerkgiebel mit Kranausleger.

Das rundbogige Hausteinportal, das über eine Freitreppe erreicht wird, ist mit der Jahreszahl 1578 bezeichnet, dem Jahr, in dem die rückwärtige Hausverlängerung durchgeführt wurde.

Der Umbau in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts erfolgte, nachdem die Nutzung als Lodweber- oder Färberhaus aufgegeben wurde.

Im Inneren sind Türen aus dem 17./18. Jahrhundert und ockertonige Fachwerkfassungen mit Rankenmalereien auf Fachungsputzen erhalten.

Literatur Bearbeiten

  • Bernd Vollmer, Georg Paula, Catharina Kociumaka: Stadt Nördlingen. Ensembles. Baudenkmäler. Archäologische Denkmäler. In: Denkmäler in Bayern. Band VII.90/2. Karl M. Lipp Verlag, München 1998, ISBN 3-87490-578-0, S. 174–176.

Weblinks Bearbeiten

Commons: Mühlgasse 8 (Nördlingen) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Koordinaten: 48° 51′ 14,4″ N, 10° 29′ 26,3″ O