Luxembourg ist ein Stuhlmodell. Das Modell, das der Möblierung von Gärten und Parks dient, wird seit 2003 hergestellt und ist Nachfolgemodell des Senat. Ursprünglich Anfang des 20. Jahrhunderts für den Jardin du Luxembourg in Paris entworfen, findet er sich heute in Parks weltweit. Seit 2003 werden die Stühle von Fermob in Lyon hergestellt.

Luxembourg-Stühle im Jardin du Luxembourg
Stuhl mit Senatslogo im Jardin du Luxembourg
Luxembourg-Stühle im Old Yard, Harvard University
Luxembourg im Jardin Majorelle

Geschichte Bearbeiten

Gestaltet wurde der Stuhl Senat in den 1920ern von den Ateliers de la Ville de Paris, den städtischen Werkstätten von Paris[1], für den Jardin du Luxembourg, in dem unter anderem der Sitz des französischen Senats liegt. Hergestellt für den Senat, gab dieser den Auftrag zur Herstellung der Stühle 1990 an den französischen Hersteller Fermob. Dieser beauftragte 2002 den Designer Frederic Sofia den Stuhl neu zu gestalten. Sofia versuchte das klassische Design beizubehalten, ihn aber ergonomischer und bequemer zu machen als das alte Modell.[1]

Herstellung Bearbeiten

Hergestellt werden die Stühle in der Fermob-Fabrik in Lyon. Während der Senat-Stuhl noch aus Stahl gefertigt war, wird Luxembourg aus Aluminium gefertigt. Für den Einsatz im Jardin du Luxembourg wird auch weiterhin eine Version aus Stahl produziert und mit dem Label "Senat" ausgezeichnet. Bei beiden sind Rückenlehne und Sitzfläche aus gewölbten Latten, die übrigen Teile aus Rohren gefertigt. Während die klassischen Stühle im Jardin du Luxembourg seit den 1920ern in einem unauffälligen grün gefärbt sind, stellt Fermob die Stühle in insgesamt 24 Farbtönen her.

Rezeption Bearbeiten

Seit 2008 ist der Luxembourg-Stuhl Teil der Sammlung des Fonds national d’art contemporain.[1]

Der Senat war Objekt einer Photocollage von David Hockney (hair (Jardin de Luxembourg in Paris on August 10, 1985), 1985)[2] und eines Fotos von André Kertész. Hockney veröffentlichte die Collage zuerst in der französischen Vogue[3]

Luxembourg findet sich mittlerweile in diversen Parks und Museen der Welt. Unter anderem ist er zentraler Anteil einer Installation am Oakland Museum of California. Die Harvard University hat die Stühle in ihrem Freigelände, ebenso wie sie im Park des Art Institute of Chicago und vor dem Architekturinstitut der Technischen Universität Delft. In Deutschland stehen sie beispielsweise auf dem Stuttgarter Schlossplatz.

Anmerkungen Bearbeiten

  1. a b c Frederic Sofia: SENAT & LUXEMBOURG, a story of chairs (Memento des Originals vom 11. September 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/fredericsofia.com
  2. David Hockney, Chair (Jardin de Luxembourg in Paris on August 10, 1985) (Memento des Originals vom 4. März 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/artaddictsanonymous.tumblr.com, Art Addicts
  3. Paul Melia: David Hockney, Manchester University Press, 1995, ISBN 0719044057, S. 128