Ludwig Refinger (* um 1510; † 1549 in München) war ein deutscher Maler der Renaissance.

Horatius Cocles hält die feindlichen Truppen des Etruskerkönigs Porsenna vor der Stadt Rom zurück

Leben Bearbeiten

Über seine Herkunft ist nichts bekannt, als Geburtsort wird Ingolstadt oder Röfingen vermutet. Auch ein Geburtsjahr ist nicht genau festzulegen, Vermutungen reichen von 1505 bis 1515.

Er erlernte ab 1528 die Malerei in der Werkstatt Wolfgang Muelichs in München, zusammen mit Barthel Beham und Hans Mielich. Er arbeitete danach in München und in Landshut.

Nachdem Barthel Beham 1540 gestorben war, heiratete Ludwig Refinger dessen Witwe und adoptierte die Kinder. Aus dieser Ehe gingen drei weitere Kinder hervor. Nach dem Tod Ludwigs heiratete die Witwe erneut, diesmal den Humanisten Simon Schaidenreisser. Zwei Kinder Ludwigs – Bartelme (vermutlich ein Adoptivsohn aus der ersten Ehe seiner Frau) kolorierte die Große Karte von Bayern von Philipp Apian, und Karl, der in Burghausen tätig war – wurden ebenfalls Maler.

Werk Bearbeiten

Er arbeitete neben Albrecht Altdorfer, Jörg Breu, Melchior Feselen und anderen an einem Historienzyklus mit 16 Gemälden für Herzog Wilhelm IV., darunter sind Horatius Cocles hält die feindlichen Truppen des Etruskerkönigs Porsenna vor der Stadt Rom zurück und Sieg des Manlius Torquatus nach dem Zweikampf mit dem Gallier seine Werke.

Von 1540 bis 1543 arbeitete er für Herzog Ludwig X. in der Stadtresidenz Landshut, wo er eine Reihe von Fresken und Glasmalereien ausführte. Er malte dort unter anderem die Fresken im Sternenzimmer und eine Reihe von Bildern, die im Motiv denen aus dem Historienzyklus Wilhelms IV. gleichen (Marcus Curtius, Horatius Cocles).

Literatur Bearbeiten

Weblinks Bearbeiten

Commons: Ludwig Refinger – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Nachweis (Memento des Originals vom 21. Januar 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.artothek.de bei www.artothek.de
  2. Inv. Nr. NM 294 im Katalog des Schwedischen Nationalmuseums
  3. Inv. Nr. NM 296 im Katalog des Schwedischen Nationalmuseums
  4. Inv. Nr. 687 (Memento des Originals vom 4. August 2020 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.sammlung.pinakothek.de in der Sammlung der Alten Pinakothek München
  5. Nachweis in der Datenbank zur Antike-Rezeption/Kunst der KU Eichstätt
  6. Nachweis in der Datenbank zur Antike-Rezeption/Kunst der KU Eichstätt
  7. Inv. Nr. 18977 im „Joconde“-Katalog der französischen Museen