Lucas Sang

kenianischer Sprinter und Olympiateilnehmer

Lucas Sang (* 12. Februar 1961; † 1. Januar 2008 in Eldoret) war ein kenianischer Leichtathlet.

Leben Bearbeiten

Sang nahm 1988 an den Olympischen Sommerspielen 1988 in Seoul teil. Im 400-Meter-Lauf schied er in 45,72 Sekunden im Viertelfinale aus. Mit der 4-mal-400-Meter-Staffel erreichte er das Finale und belegte dort den achten Platz in 3:04,69 Minuten. Danach wurde er Tempomacher für 800-Meter-Läufe.[1] Nach dem Ende seiner sportlichen Laufbahn wurde er Farmer. Bis zu seinem Tod war er als Schatzmeister der National Association of Kenyan Olympiads (NAKO) tätig. Sein Wettkampfgewicht betrug 72 kg bei einer Körpergröße von 1,88 m.

Er wurde am 1. Januar 2008 während gewalttätiger Ausschreitungen nach der Präsidentschaftswahl in Kenia ermordet.[2]

Literatur Bearbeiten

  • Ekkehard zur Megede: The Modern Olympic Century 1896–1996 Track and Field Athletics. Publiziert über Deutsche Gesellschaft für Leichtathletik-Dokumentation e.V. Berlin 1999

Weblinks Bearbeiten

  • Violence in Kenya claims Lucas Sang, 1988 Olympian (Memento vom 5. Januar 2008 im Internet Archive), Bericht und Nachruf auf der Website der IAAF, 3. Januar 2008

Fußnoten Bearbeiten

  1. German Road Races: Unruhen in Kenia erfassen auch die Laufstars (Memento vom 4. März 2016 im Internet Archive), 5. Januar 2008
  2. Stuttgarter Nachrichten: Ehemaliger Olympiastarter Sang erschlagen@1@2Vorlage:Toter Link/www.stuttgarter-nachrichten.de (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im März 2018. Suche in Webarchiven), 2. Januar 2008