Locmalo (bretonisch: Lokmac’hloù) ist eine französische Gemeinde mit 898 Einwohnern (Stand 1. Januar 2021) im Département Morbihan in der Region Bretagne. Sie gehört zum Gemeindeverband Roi Morvan Communauté

Locmalo
Lokmac’hloù
Locmalo (Frankreich)
Locmalo (Frankreich)
Staat Frankreich
Region Bretagne
Département (Nr.) Morbihan (56)
Arrondissement Pontivy
Kanton Gourin
Gemeindeverband Roi Morvan Communauté
Koordinaten 48° 4′ N, 3° 11′ WKoordinaten: 48° 4′ N, 3° 11′ W
Höhe 112–216 m
Fläche 23,91 km²
Einwohner 898 (1. Januar 2021)
Bevölkerungsdichte 38 Einw./km²
Postleitzahl 56160
INSEE-Code
Website http://www.locmalo.fr/

Kirche Saint-Malo

Geographie Bearbeiten

Locmalo liegt im Nordwesten des Départements Morbihan und gehört zum Pays du Roi Morvan.[1]

Nachbargemeinden sind Langoëlan im Norden, Séglien im Norden und Nordosten, Guern im Osten, Bubry im Südosten, Persquen im Süden sowie Lignol, Guémené-sur-Scorff und Ploërdut im Westen.

Der Ort selber liegt weit abseits von wichtigen Durchgangsstraßen an der D782 von Rosporden nach Pontivy. Die wichtigste regionale Straßenverbindung D768, die die RN124 mit der RN125 verbindet, führt mehr als 20 Kilometer weit entfernt im Osten vorbei.

Die bedeutendsten Gewässer sind die Flüsse Scorff und Sarre sowie die Bäche Le Chapelain, Goah Mout, Colin und Lanhouellic. Teilweise bilden diese auch gleichzeitig die Gemeindegrenze. Auf Gemeindegebiet gibt es zudem noch mehrere Teiche. Im Nordosten des Gemeindegebiets sind große Teile von Wald bedeckt. Größtes zusammenhängendes Waldstück ist der Bois de Ménoray.

Bevölkerungsentwicklung Bearbeiten

Jahr 1962 1968 1975 1982 1990 1999 2006 2019
Einwohner 871 800 812 934 936 886 834 903

Geschichte Bearbeiten

Die Gemeinde gehört historisch zur bretonischen Region Bro Gwened (frz. Vannetais) und innerhalb dieser Region zum Gebiet Bro Bourlet (frz. Pays Pourlet) und teilt dessen Geschichte. Locmalo gehört seit 1793 zum Kanton Guémené-sur-Scorff.[2]

Sehenswürdigkeiten Bearbeiten

  • Kirche Saint-Malo aus dem 12. Jahrhundert; stark erweitert im 17. und 18. Jahrhundert
  • Kapelle Notre-Dame-de-Grâce in Kerlénat (auch Kernelat) aus der Zeit um 1500
  • Kapelle Saint-Diboen aus dem 16. Jahrhundert
  • Kapelle Vraie-Croix in Locmalo Richtung Guémené aus dem Jahr 1774
  • Kapelle Saint-Eugène in Kergann Meur aus dem Jahr 1864
  • Kapelle Saint-Symphorien in Longueville aus dem Jahr 1876
  • Schloss Ménoray aus dem Jahr 1620
  • Schloss Quenven aus dem 18. Jahrhundert
  • Brunnen in Longueville und Saint-Eugène

Quelle:[3]

Literatur Bearbeiten

  • Le Patrimoine des Communes du Morbihan. Flohic Editions, Band 1, Paris 1996, ISBN 2-84234-009-4, S. 378–382.

Weblinks Bearbeiten

Commons: Locmalo – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Karte mit den Gemeinden des Pays du Roi Morvan@1@2Vorlage:Toter Link/www.paysroimorvan.com (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Dezember 2022. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  2. Locmalo auf Cassini.ehess.fr (französisch)
  3. Sehenswürdigkeiten der Gemeinde (Memento des Originals vom 13. Januar 2014 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/fr.topic-topos.com (französisch)