Liste von Sakralbauten in Trier

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Die Liste der Sakralbauten in Trier listet nach Konfessionen unterteilt die Kirchengebäude und sonstigen Sakralbauten in der rheinland-pfälzischen Stadt Trier auf. Aufgrund ihrer Geschichte ist die alte Bischofsstadt Trier seither traditionell römisch-katholisch geprägt und weist daher besonders in der Innenstadt eine hohe Kirchendichte auf. Darunter befinden sich auch zahlreiche historische Kirchengebäude.

Römisch katholische Kirchengebäude Bearbeiten

Römisch-katholische Kirchen Bearbeiten

Bild Inneres Name Stadtteil / Lage Bauzeit Anmerkungen / Baustil
 
 
Dom St. Peter Trier
Liebfrauenstraße 12
(Standort)
12./13. Jahrhundert Romanische Bischofskirche mit älteren Teilen aus dem 4. Jahrhundert.
 
 
Liebfrauen Trier
Liebfrauenstraße 2
(Standort)
13. Jahrhundert Frühgotischer Zentralbau mit Laternenturm. Gilt als eine der ersten gotischen Kirchen auf deutschem Boden. Mit dem benachbarten Dom durch eine Kapelle baulich verbunden.
 
 
St. Gangolf Trier
Hauptmarkt 9
(Standort)
~ 1500 Spätgotische Stadtpfarrkirche am Hauptmarkt. St. Gangolf ist vollständig von Gebäuden umgeben und nur über ein Durchgangsportal vom Hauptmarkt aus zu erreichen.
 
 
Hl. Dreifaltigkeit Trier
Jesuitenstraße 12
(Standort)
13. Jh. Ursprünglich Franziskaner, später Jesuitenkirche; zwischen 1819 und 1856 evangelisch; seit 1857 wieder katholisch und Kirche des Priesterseminars.
 
 
St. Antonius Trier
Antoniusstraße
(Standort)
1458–1518 Spätgotische Kirche am Viehmarkt
 
 
Mariä Himmelfahrt Trier
Flanderstraße
(Standort)
1716 Barocke Klosterkirche der Augustiner-Chorfrauen (Welschnonnen genannt).
 
 
St. Irminen Trier
Irminenfreihof 1
(Standort)
1769 Benediktinerinnen-Klosterkirche im Stil des Rokoko mit romanischem Kirchturm aus dem 11. Jahrhundert.
 
St. Josef Trier
Feldstraße 7
(Standort)
1855 Ursprünglich Klosterkirche der Redemptoristen. Seit 1948 Mutterhauskirche der Borromäerinnen. Angegliedert an das Klinikum Mutterhaus der Borromäerinnen
Helenenhauskirche Trier
Krahnenstraße
(Standort)
~ 1900
 
 
St. Paulin Trier/Nord
Palmatiusstraße 4
(Standort)
1757 Repräsentative Pfarrkirche im Rokokostil von Balthasar Neumann.
 
 
St. Martin Trier/Nord
Maarstraße 73
(Standort)
1915 Neuromanische Pfarrkirche mit Klais-Orgel aus dem Jahr 1931
Maria Hilf Trier/Nord
Nordallee 1
(Standort)
1890 Neugotische Klosterkirche der Barmherzigen Brüder. Angegliedert an das Krankenhaus der Barmherzigen Brüder
 
 
St. Matthias Trier/Süd
Matthiasstraße 83
(Standort)
12. Jh. Romanische Klosterkirche der Benediktiner
 
 
Herz Jesu Trier/Süd
Friedrich-Wilhelm-Straße
(Standort)
1895/
1948
Neugotische Pfarrkirche; Wiederaufbau nach dem Zweiten Weltkrieg.
 
Christkönig Trier/West
Christkönigplatz 5
(Standort)
1888/
1934/
1973
1934 Umbau der ehemaligen Exerzierhalle der Hornkaserne zur Kirche; 1973 Umbau; 1991 Bau eines Glockenturmes
 
St. Jakobus Trier/Biewer
Biewerer Straße 116
(Standort)
1912 Neuromanische Pfarrkirche
 
 
St. Peter Trier/Ehrang
Oberstraße 65
(Standort)
1875 Neugotische Hallenkirche
Hauskirche im Klinikum der Borromäerinnen Trier
August-Antz-Straße 22
(Standort)
~ 1960 Zweigniederlassung des Klinikums der Borromäerinnen in Trier-Ehrang mit moderner Hauskirche.
 
 
St. Helena Trier/Euren
St.-Helena-Straße 23
(Standort)
1882 Neugotische Pfarrkirche
 
St. Valerius Trier/Feyen
Bornewasserstraße 50
(Standort)
1954
 
St. Agritius Trier/Gartenfeld
Agritiusstraße 1
(Standort)
1971 Zeltförmiges Kirchengebäude
 
 
Heilig Kreuz Trier/Heiligkreuz
Arnulfstraße 3
(Standort)
1961 Kirchengebäude nach den Plänen von Gottfried Böhm.
 
St. Maternus Trier/Heiligkreuz
Karlsweg 19
(Standort)
1967
 
 
St. Georg Trier/Irsch
Propstei 2
(Standort)
1834 Saalkirche mit gotischem Kirchturm abseits auf dem Friedhof.
 
 
St. Bonifatius Trier/Kürenz
Domänenstraße
(Standort)
1933 Kirchengebäude im Stil der Neuen Sachlichkeit nach Plänen von Rudolf Schwarz.
Hauskirche im Altenheim der Borromäerinnen Trier/Kürenz
Sickingenstraße 35
(Standort)
~ 1960 Zeltförmiges Kirchengebäude
 
 
St. Michael Trier/Mariahof
Am Mariahof 35
(Standort)
1969 Pyramidenförmiges Kirchengebäude aus Beton nach den Plänen von Konny Schütz
 
St. Anna Trier/Olewig
Auf der Ayl 34A
(Standort)
1955
 
 
St. Simon und Juda Trier/Pallien
Palliener Straße 24
(Standort)
1786 Seit Profanierung der Pfarrkirche Maria Königin (Pallien) im Jahr 2016 ist St. Simon und Juda wieder Pfarrkirche.
 
St. Maria und St. Martin Trier/Pfalzel
Kirchplatz
(Standort)
1908/
1965
Die Kirche in Pfalzel geht zurück auf ein Benediktinerstift aus der Zeit um 700. Das heutige Kirchengebäude wurde 1908 unter Einbeziehung der erhaltenen mittelalterlichen Bausubstanz errichtet und 1965 nach Zerstörungen im Zweiten Weltkrieg wiederaufgebaut.
 
 
St. Clemens Trier/Ruwer
Kenner Weg 3
(Standort)
1871 Neuromanisches Kirchengebäude
 
St. Andreas Trier/Tarforst
Am Hötzberg
(Standort)
1780/
1954
Barocke Saalkirche; 1954 erweitert.
 
St. Augustinus Trier/Tarforst
Im Treff 15
(Standort)
1983
 
St. Martinus Trier/Zewen
Lindscheidstraße
(Standort)
1959

Ehemalige römisch-katholische Kirchengebäude Bearbeiten

Bild Inneres Name Stadtteil / Lage Bauzeit Anmerkungen / Baustil
 
St. Simeon Trier
Porta-Nigra-Platz
(Standort)
~ 1035 Im Jahr 1035 wurde das Kollegiatstift St. Simeon gegründet und in diesem Zuge das ehemalige römische Stadttor Porta Nigra durch Aufstockung zu einer Klosterkirche umgebaut. Nach der Säkularisation 1802 wurde der Umbau wieder weitestgehend rückgängig gemacht. Nur die unteren beiden Stockwerke der Apsis sind heute als Teil der Porta Nigra erhalten.
 
 
St. Ambrosius Trier/Nord
Ambrosiusstraße
(Standort)
1912/
1957
Ursprünglich Exerzierhalle der Goeben-Kaserne. 1947 Umbau zur Kirche. 2023 profaniert.
 
St. Katharina von Alexandrien (Augustinerkirche) Trier
Am Augustinerhof
(Standort)
~1320 Ursprünglich gotische Klosterkirche des Augustiner Chorherrenstiftes; 1802 säkularisiert; Heute Bestandteil des Trierer Rathauses und Sitzungssaal des Trierer Stadtrats.
St. Agnes Trier

(Standort)
1748 Ehemalige Klosterkirche des Agnetenklosters Trier, welches bereits seit 1255 bestand. 1802 säkularisiert und nach mehreren Umnutzungen 1944 zerstört.
St. Agnes Trier

(Standort)
1748 Ehemalige mittelalterliche Pfarrkirche; 1803 Abbruch der Kirche. Die Gemeinde wird nach St. German umgepfarrt.[1]
 
St. German Trier
Neustraße 35
(Standort)
1768 Ehemalige Klosterkirche der Franziskaner-Minoriten. 1802 zur Pfarrkirche umgewidmet. 1951 Aufhebung der Pfarrei und 173 Umbau des Klostergebäudes zum Bischöflichen Angela-Merici Gymnasium.[1]


 
St. German ad undas Trier

(Standort)
1768 Die katholische Kapelle St. German ad undas (bei den Wellen / am Moselufer) befindet sich im Weinberg oberhalb eines Gehöftes im Bogen der Hochstraß.
 
 
St. Paulus Trier
Paulusplatz
(Standort)
1907 Neuromanische Pfarrkirche. 2017 aufgrund der hohen Kirchendichte in der Trierer Innenstadt profaniert.
 
 
St. Maria Magdalena Trier
Dietrichstraße 30
(Standort)
~ 1950 Gotischer Kirchturm von 1495; Ursprünglich Klosterkirche der Klarissen; 1802 säkularisiert und ab 1896 Klosterkirche der Weißen Väter. Kirchengebäude nach den Zerstörungen Zweiten Weltkrieg wiederaufgebaut; 2018 profaniert.
 
St. Maximin Trier/Nord
Maximinstraße 18
(Standort)
1680–1684 Klosterkirche der Benediktinerabtei St. Maximin. 1802 säkularisiert und seitdem umgenutzt. Die ehemalige Klosterkirche dient heute als Sporthalle der katholischen St. Maximin-Schule.
St. Medardus Trier/Süd

(Standort)
~ 1802 im Zuge der Säkularisation abgerissene Pfarrkirche St. Medardus[2]
 
 
St. Simeon Trier/West
Reichertsberg 15
(Standort)
1966 2019 profaniert. Umnutzung als Depot und Archiv des Bistums Trier.
 
 
St. Jost Trier/Biewer
Biewerer Straße
(Standort)
1706 Ehemaliges Leprosium mit Kapelle; um 1960 profaniert.
 
Christi Himmelfahrt Trier/Ehrang
Schulstraße 3
(Standort)
1955 2016 profaniert. Umbau zum Wohngebäude geplant.
 
St. Clara Trier/Kürenz
Sickingenstraße 25
(Standort)
1953 Klosterkirche der Klarissen-Kapuzinerinnen; 2017 aufgelöst. Das Gebäude wurde an die Borromäerinnen verkauft.
 
Maria Königin Trier/Pallien
Im Sabel 18
(Standort)
1958 2016 profaniert. Umbau zum Wohngebäude geplant.
 
St. Martin Trier/Pfalzel
Adulastraße
(Standort)
1778 Klassizistische Saalkirche. Nach dem Wiederaufbau der Stiftskirche St. Maria und St. Martin in Pfalzel wurde die alte Pfarrkirche St. Martin zum Pfarrheim umgebaut.
 
Mariä Himmelfahrt Trier/Quint
Taubenbergstraße 10A
(Standort)
1973 2016 profaniert und in ein Wohngebäude umgebaut.
 
Kirche des Benediktinerinnenklosters Trier/Gartenfeld
Gartenfeldstraße
(Standort)
1859 1944 kriegszerstört und danach abgerissen. Heute ist dort eine Sparkassenfiliale. Das Harmonium der Kirche hat überlebt und steht jetzt im Freilichtmuseum Roscheider Hof

Römisch-katholische Kapellen Bearbeiten

Bild Inneres Name Stadtteil / Lage Bauzeit Anmerkungen / Baustil
Kapelle ad Quercum Trier
Flanderstraße
(Standort)
1199 Spätromanische Kapelle
 
St. Banthus Trier
Banthusstraße
(Standort)
1774 Kapelle auf dem Gelände des Bischöflichen Generalvikariats.
 
 
Maria Hilf Trier/Nord
Peter-Friedhofen-Straße 14
(Standort)
1815 1815 ursprünglich in Koblenz-Lützel erbaut und 1926 nach Trier übertragen. Kapelle der Barmherzigen Brüder.
St. Medardus Trier/Süd
Medardstraße 42
(Standort)
~ 1860 Gedenkkapelle für die um 1802 abgerissene Pfarrkirche St. Medardus.[2]
14 Nothelfer Trier/Eitelsbach
Mertesdorfer Straße 4
(Standort)
1848
 
St. Luzia Trier/Filsch
Luzienstraße 1A
(Standort)
1780
 
 
Heilig Kreuz Trier/Heiligkreuz
Rotbachstraße 19
(Standort)
1060/
1620/
1958
Romanische Kapelle mit Laternenturm.
Schönstattkapelle Trier/Heiligkreuz
Reckingstraße 5
(Standort)
1987
 
St. Katharina Trier/Kernscheid
Brubacher Weg
(Standort)
1862
 
Kapelle Zum Kreuzchen Trier/Kürenz

(Standort)
1844 Klassizistischer Saalbau
 
 
St. Markus Trier/Pallien
Markusberg 31
(Standort)
1902 Neugotischer Kapellenbau mit zwei Schiffen

Evangelisch-landeskirchliche Kirchengebäude Bearbeiten

Evangelische Kirchen Bearbeiten

Bild Inneres Name Stadtteil / Lage Bauzeit Anmerkungen / Baustil
 
 
Evangelische Kirche Zum Erlöser (Konstantinbasilika) Trier
Konstantinplatz 10
(Standort)
4. Jh.
1856
Frühchristliche Palastaula Kaiser Konstantins. 1614 in das Kurfürstliche Palais integriert. 1856 rekonstruiert und der Evangelischen Gemeinde als Kirche überlassen.
 
 
Evangelische Kirche Trier/Ehrang
Wallenbachstraße 1
(Standort)
1930

Ehemalige evangelische Kirchengebäude Bearbeiten

Bild Inneres Name Stadtteil / Lage Bauzeit Anmerkungen / Baustil
 
Christuskirche Trier/Heiligkreuz
Trevererstraße 38
(Standort)
1963 2014 entwidmet und mit Ausnahme des Kirchturmes abgerissen.

Neuapostolische Kirchengebäude Bearbeiten

Bild Inneres Name Stadtteil / Lage Bauzeit Anmerkungen / Baustil
Neuapostolische Kirche (Trier-Nord) Trier/Nord
Theobaldstraße 13
(Standort)
1962 2019 modernisiert.
 
Neuapostolische Kirche (Trier-Pallien) Trier/Pallien
Bitburger Straße
(Standort)
1982

Synagogen Bearbeiten

Moscheen Bearbeiten

  • Moschee im Islamischen Kulturzentrum, Luxemburger Str. 23[5]

Friedhöfe Bearbeiten

Antike Bearbeiten

Weblinks Bearbeiten

Commons: Kirchengebäude in Trier – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. a b Informationen zu St. German und St. Gervasius auf der Webseite der Datenbank der Kulturgüter in Trier
  2. a b Informationen zur ehemaligen Pfarrkirche und heutigen Kapelle St. Medardus
  3. https://www.alemannia-judaica.de/trier_synagoge.htm
  4. 60-jähriges Jubiläum der Trierer Synagoge: "Wie ein Wohnzimmer für die Gemeinde". In: volksfreund.de. 4. September 2017, abgerufen am 18. Februar 2024.
  5. Tv Redaktion: Tag der offenen Moschee in Trier. In: volksfreund.de. 28. September 2020, abgerufen am 18. Februar 2024.