Liste der denkmalgeschützten Objekte in Lambach

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Die Liste der denkmalgeschützten Objekte in Lambach enthält die 28 denkmalgeschützten, unbeweglichen Objekte der Gemeinde Lambach in Oberösterreich (Bezirk Wels-Land).[1]

Denkmäler Bearbeiten

 
Objekte in Liste der denkmalgeschützten Objekte in Lambach (Quelle: Liste der denkmalgeschützten Objekte in Lambach (Q1856756) auf Wikidata).
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Foto   Denkmal Standort Beschreibung
BW   Herrenhörrberg-Haus, Kaltenhaus, Gemeinde-Gasthaus und Brauerei
HERIS-ID: 101073
Objekt-ID: 117381
seit 2020
Berggasse 4
Standort
KG: Lambach

Anmerkung: Objekt 2021 großteils abgerissen.

    Gasthaus Zum Goldenen Stern
HERIS-ID: 38034
Objekt-ID: 37531
Bahnhofstraße 2
Standort
KG: Lambach
Das ursprünglich als Brauhaus genutzte Gebäude stand im Besitz des Stiftes Lambach, befand sich jedoch bereits im 17. Jahrhundert in Privatbesitz. Die Anlage wurde aus verschiedenen Gebäude zusammengefügt und weist mehrere Giebel auf.
   
 
Gasthaus, ehem. Stiftsbrauerei
HERIS-ID: 52228
Objekt-ID: 58793
Bahnhofstraße 8
Standort
KG: Lambach
Erbaut wurde die ehemalige Stiftsbrauerei vermutlich von Abt Cölestin Baumgartner um 1900. Neben dem zentralen Sudhaus existieren in der weitläufigen Anlage auch alle anderen für den Braubetrieb nötigen Gebäude wie Mälzerei, Darre, Gärkeller und ein aus Ziegel gemauerter überragender Schlot. Ebenso befanden sich Wohnungen und Büros in der Liegenschaft.[2]
    Gasthaus, ehem. Sommerhörrberg-Brauhaus
HERIS-ID: 33359
Objekt-ID: 30799
Bahnhofstraße 10
Standort
KG: Lambach
Das langgestreckte Gasthaus mit dreiachsiger Schmalseite und fünf- bzw. neunachsiger Straßenseite weist ein Obergeschoß mit Attika auf, dass noch einen spätbarocken Riesputz mit Putzbändern besitzt.
    Gasthaus Zum goldenen Hirschen, Hirschenwirtshaus
HERIS-ID: 38035
Objekt-ID: 37532
Bahnhofstraße 15
Standort
KG: Lambach
Die aus mehreren Häusern bestehende Anlage besteht aus einem straßenseitigen, unregelmäßigen Baublock mit Obergeschoß sowie hohem, durch mehrere Giebeln gegliederten Dachstuhl und einem langgestreckten Hofflügel mit Obergeschoß und Lauben.
    Wegkapelle
HERIS-ID: 101145
Objekt-ID: 117457
gegenüber Bahnhofstraße 67
Standort
KG: Lambach
    Bezirkshauptmannschaft
HERIS-ID: 101019
Objekt-ID: 117306
Hafferlstraße 1
Standort
KG: Lambach
    Wegkapelle
HERIS-ID: 101046
Objekt-ID: 117353
gegenüber Hafferlstraße 7a
Standort
KG: Lambach
   
 
Anlage Benediktinerstift Lambach
HERIS-ID: 101337
Objekt-ID: 117662
Klosterplatz 1
Standort
KG: Lambach
Das Stift steht auf einem Rücken der sich vom Klosterplatz in Richtung Osten erstreckt und hinter dem Friedhof von Lambach zur Traun hin abfällt. Die ursprüngliche Anlage aus dem 11. Jahrhundert wurde 1233 durch die Bayern weitgehend zerstört. Die Stiftskirche wurde wieder hergestellt und von 1652 bis 1656 barock neu errichtet. Die Wiedererrichtung der anderen Teile der Anlage erfolgte durch die Bautätigkeiten dreier Äbte im 17. und 18. Jahrhundert.[3]
    Hofrichterhaus
HERIS-ID: 38036
Objekt-ID: 37533
Klosterplatz 2
Standort
KG: Lambach
Der vermutlich aus der Zeit um 1600 stammende Bau besitzt eine Fassade aus dem Jahr 1721, wobei die Fassade des Erdgeschoßes genutet und die Obergeschoße des dreigeschoßigen Gebäudes mit Lisenen zwischen den Fenstern und dem Erker akzentuiert wurden. Der auffällige Runderker wird von segmentbogigen, unten muschelförmig gerieften Renaissance-Kragsteinen getragen.
    Persönlichkeitsdenkmal der Sparkassengründer
HERIS-ID: 100942
Objekt-ID: 117224
gegenüber Klosterplatz 2
Standort
KG: Lambach
Am 4. Februar 2021 wurde das Denkmal bei einem Verkehrsunfall schwer beschädigt. Ein 84-jähriger Lambacher hatte das Gas- mit dem Bremspedal verwechselt, das Denkmal gerammt und Teile davon zusammen mit Teilen des dahinterliegenden Geländers niedergerissen.[4]
    Friedhofskirche hl. Johannes Evangelist und hl. Johannes Bapt.
HERIS-ID: 101123
Objekt-ID: 117435
Kreuzgang 5, in der Nähe
Standort
KG: Lambach
Die Friedhofskirche wurde um 1200 gegründet und 1433 mit einem Friedhof neu eingeweiht. Nach einem Brand 1741 wurde die spätgotische, zweischiffige Hallenkirche mit achteckigem, teilweise barockisiertem Chor und barockisiertem Turm 1743 wiederhergestellt, verlor jedoch bereits 1784 den Rang einer Pfarrkirche.
    Kriegerdenkmal
HERIS-ID: 100931
Objekt-ID: 117212
gegenüber Marktplatz 13
Standort
KG: Lambach
Das Kriegerdenkmal ist ein Obelisk mit Doppelkopfadler und wurde zum Gedenken an die in den Jahren 1800 und 1805 Gefallenen der Gefechte zu Lambach (Napoleonische Kriege) errichtet.
    Wohn- und Geschäftshaus
HERIS-ID: 65897
Objekt-ID: 78766
Marktplatz 1
Standort
KG: Lambach
    Gasthaus Zum Elefanten, Kaiserinhaus
HERIS-ID: 38037
Objekt-ID: 37534
Marktplatz 2
Standort
KG: Lambach
Das Kaiserhaus besitzt einen bis 1660 nachweisbaren Kern, ein Obergeschoß und eine geschindelte Fassade im Erdgeschoß sowie ein Korbbogentor mit spätbarocker Umrahmung. Die Fassade im Obergeschoß ist durch flache Lisenen gegliedert, die Fenster besitzen eine in der Mitte aufwärts geschwungene Verdachung. Während die Ausstattung vermutlich aus dem Jahr 1786 stammt, wurden zwei Erweiterungsbauten in jüngerer Zeit errichtet.
    Prausenhaus, Apothekerhaus
HERIS-ID: 38038
Objekt-ID: 37535
Marktplatz 4
Standort
KG: Lambach
Die Besitzverhältnisse des Prausenhauses sind bis ins Jahr 1660 belegt, wobei das platzseitig achtachsige Gebäude mit zwei Obergeschoßen und Attika mit einer Architektur aus der Zeit um 1730 bis 1740 ausgestattet ist.
    Haus auf der Stelzen
HERIS-ID: 38039
Objekt-ID: 37536
Marktplatz 7
Standort
KG: Lambach
Das vierachsige Haus auf der Stelzen wurde Mitte des 17. Jahrhunderts mit einem Obergeschoß und Giebelmauer und neu errichtet. Die platzseitige Fassadengestaltung geht auf die Zeit um 1820 zurück.
    Sog. Georgen- oder Posthaus mit Rossstall und Waaghaus sowie Gartenpavillon
HERIS-ID: 52230
Objekt-ID: 58797
Marktplatz 8
Standort
KG: Lambach
    Sog. Ringlhaus, heute Gasthof Zum schwarzen Rößl
HERIS-ID: 38041
Objekt-ID: 37538
Marktplatz 12
Standort
KG: Lambach
Das Ringerlhaus besitzt zwei Obergeschoße mit Attika und im Erdgeschoß eine geschindelte Fassade, während die beiden Obergeschoße mittels Pilastern und Stuck-Verdachungen sowie Stuck-Rocaillen gegliedert wurden.
   
 
Ludwigenhaus, Bildhauerwirt, ehem. Gasthaus Leingartner
HERIS-ID: 38042
Objekt-ID: 37539
Marktplatz 17
Standort
KG: Lambach
Das dreigeschoßige Ludwigenhaus wurde um 1730 aus mehreren Gebäuden zusammengefasst, die spätestens in der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts errichtet wurden. Das zum Marktplatz zwei- und dreiachsige Gebäude besitzt ein genutetes Erdgeschoß, während die Obergeschoße und die Attika durch Lisenen zusammengefasst wurden.
    Stiftsmeierhof
HERIS-ID: 52229
Objekt-ID: 58794
Meierhofgasse 2
Standort
KG: Lambach
Der Stiftsmeierhof aus dem zweiten Viertel des 17. Jahrhunderts besteht aus einem an drei Seiten mit Gebäuden umbauten Hof, 1793 wurde die Anlage gegen Südwesten um einen weiteren Hof erweitert.
    Mariahilf-Kapelle
HERIS-ID: 101056
Objekt-ID: 117363
Schußstatt
Standort
KG: Lambach
Die Mariahilf-Kapelle wurde ab 1717 als kuppelgewölbter Zentralbau mit dem Grundriss eines siebenzackigen Sterns und leicht eingeschwungenen Seiten errichtet.
   
 
Traunbrücke
HERIS-ID: 101341
Objekt-ID: 117666

Standort
KG: Lambach

Anmerkung: Die Brücke verbindet die Gemeinden Lambach und Stadl-Paura über die Traun.

   
 
Kalvarienbergkirche Zur Erhöhung des Hl. Kreuzes
HERIS-ID: 101057
Objekt-ID: 117364

Standort
KG: Lambach
Die Kalvarienbergkirche wurde zwischen 1707 und 1705 als barocker Zentralform mit dem Grundriss eines griechischen Kreuzes mit kurzen Armen und zweitürmiger Ansichtsseite errichtet. Die Kirche besitzt eine zwölfeckige, pyramidenförmig zusammenlaufende Kuppel sowie Satteldächer über den Kreuzarmen.
    Hl.-Grabkapelle
HERIS-ID: 101058
Objekt-ID: 117365

Standort
KG: Lambach
Die Hl.-Grabkapelle wurde wie die Kalvarienbergkirche zu Beginn des 18. Jahrhunderts am Abhang unterhalb dieser errichtet. Sie besitzt einen vierseitigen Dachreiter mit Schallfenstern und Pyramidendach.
    Kreuzweg
HERIS-ID: 101059
Objekt-ID: 117366
Stubengraben 10, in der Nähe
Standort
KG: Lambach
Der Kreuzweg führt vom Stubengraben zur Kalvarienbergkirche. Die ersten 10 Stationen waren kleine Kapellen, wurden aber in der 2. Hälfte des 19. Jh. durch Bildstöcke mit Reliefs ersetzt.
   
 
Mariazeller-Kapelle mit Mesnerhaus und Wirtschaftsgebäude
HERIS-ID: 101061
Objekt-ID: 117368

Standort
KG: Lambach
Die Mariazeller Kapelle aus dem zweiten Viertel des 18. Jahrhunderts ist ein langgestreckter Bau östlich des Stiegenaufgangs zur Kalvarienbergkirche und wurde an der Westseite an das Mesnerhaus angebaut. Sie besitzt einen vierseitigen Dachreiter und einen achtseitigen Zwiebelhelm. Der Altar mit einer Nachbildung des Gnadenbilds von Mariazell stammt aus der Mitte des 18. Jahrhunderts.
    Figurenbildstock hl. Johannes Nepomuk
HERIS-ID: 101154
Objekt-ID: 117466
Badgasse 5, in der Nähe
Standort
KG: Lambach
Diese Skulptur wurde 1709 aus Untersberger Marmor von einem Salzburger Künstler geschaffen.

Legende Bearbeiten

Quelle für die Auswahl der Objekte sind die vom BDA jährlich veröffentlichten Denkmallisten des jeweiligen Landes.[1] Die Tabelle enthält im Einzelnen folgende Informationen:

Foto: Fotografie des Denkmals. Klicken des Fotos erzeugt eine vergrößerte Ansicht. Daneben finden sich ein oder zwei Symbole:
  Das Symbol bedeutet, dass weitere Fotos des Objekts verfügbar sind. Durch Klicken des Symbols werden sie angezeigt.
  Durch Klicken des Symbols können weitere Fotos des Objekts in das Medienarchiv Wikimedia Commons hochgeladen werden.
Denkmal: Bezeichnung des Denkmals. Es ist die Bezeichnung angegeben, wie sie vom Bundesdenkmalamt (BDA) verwendet wird.
Weiters sind ein oder mehrere Objekt-Identifier für das Denkmal angeführt, deren wichtigste die hier kurz mit HERIS-ID bezeichnete aktuelle Datenbankschlüssel (Heritage Information System ID der Datenbank österreichischer Kulturdenkmale (P9154)) und der mit Objekt-ID bezeichnete alte Datenbankschlüssel des BDAs (auch DBMS-ID, Objekt-ID der Datenbank österreichischer Kulturdenkmale (P2951), hinfällig nach Vollendung der Transition) sind. Weitere Identifier verlinken entweder auf andere externe Datenbanken (z. B. Tiroler Kunstkataster) oder auf weitere Wikipedia-Repräsentationen desselben Objekts (z. B. Gemeindebauten in Wien), abhängig von den Einträgen im zugehörigen Wikidata-Item, das auch verlinkt ist.
Standort: Es ist die Adresse angegeben. Bei freistehenden Objekten ohne Adresse (zum Beispiel bei Bildstöcken) ist im Regelfall eine Adresse angegeben, die in der Nähe des Objekts liegt. Durch Aufruf des Links Standort wird die Lage des Denkmals in verschiedenen Kartenprojekten angezeigt. Darunter ist die Katastralgemeinde (KG) angegeben.
Beschreibung: Kurze Angaben zum Denkmal.

Die Tabelle ist alphabetisch nach dem Standort des Denkmals sortiert. Das Sortierkriterium ist die Katastralgemeinde und innerhalb dieser die Adresse.

Durch Klicken von Karte mit allen Koordinaten (rechts oben im Artikel) wird die Lage aller Denkmale im gewählten Kartenobjekt angezeigt.

Abkürzungen des BDAs: BR … Baurecht, EZ … Einlagezahl, GB … Grundbuch, GstNr. … Grundstücksnummer, KG … Katastralgemeinde, 0G … Grundstücksnummernadresse

Literatur Bearbeiten

  • Bundesdenkmalamt (Hrsg.): Die Kunstdenkmäler des Gerichtsbezirkes Lambach. Verlag Anton Schroll & Co., Wien 1959 (Österreichische Kunsttopographie, Band XXXIV. Die Kunstdenkmäler des politischen Bezirkes Wels II. Teil).

Weblinks Bearbeiten

Commons: Denkmalgeschützte Objekte in Lambach – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. a b Oberösterreich – unbewegliche und archäologische Denkmale unter Denkmalschutz. (PDF), (CSV). Bundesdenkmalamt, Stand: 5. Juni 2023.
  2. Karin Derler, Wolfgang Huber, Klaus Kohut: Unterschutzstellungen, Bericht. In: Jahrbuch des Oberösterreichischen Musealvereines. 143b. Linz 1998, S. 166 (zobodat.at [PDF]).
  3. Erwin Hainisch (bearb. von Kurt Woisetschläger): Dehio Oberösterreich; hg. vom Institut für österreichische Kunstforschung des BDA, 6. Auflage, Wien 1977, S. 148ff.
  4. Lenker (84) verwechselt Pedale: Denkmal demoliert. In: krone.at. 4. Februar 2021, abgerufen am 23. Mai 2022.
  5. § 2a Denkmalschutzgesetz im Rechtsinformationssystem des Bundes.