Liste der Straßen und Plätze von Lubmin

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Die Liste der Straßen und Plätze von Lubmin beschreibt das Straßensystem der Gemeinde Lubmin im Nordosten Mecklenburg-Vorpommerns. Die Geschichte von Lubmin wird hier nicht gesondert behandelt.

Übersichtskarte von Lubmin

Legende Bearbeiten

Die nachfolgende Tabelle gibt eine Übersicht über die vorhandenen Straßen und Plätze der Gemeinde sowie einige zugehörige Informationen. Im Einzelnen sind dies:

  • Name/Lage: aktuelle Bezeichnung der Straße oder des Platzes. Die Lage (Geoposition) gibt etwa die Mitte der Straße oder des Platzes an
  • Nicht mehr gültige Straßennamen sind kursiv gesetzt
  • Länge/Maße: gerundete Länge der Straße beziehungsweise Ausmaße des Platzes in Metern. Letztere werden in der Form a × b bei rechteckigen Anlagen oder a × b × c bei dreiecksförmigen Anlagen mit a als längster Kante angegeben. Der Zusatz ‚im Ort‘ gibt an, welche Länge die Straße innerhalb der Gemeinde Lubmin zurücklegt, sofern sie durch mehrere Gemeinden verläuft
  • Namensherkunft: Ursprung des Namens
  • Anmerkungen: weitere Informationen bezüglich ansässiger Institutionen, der Geschichte der Straße oder historischer Bezeichnungen
  • Bild: Bild der Straße oder eines anliegenden Objektes

Übersicht der Straßen und Plätze Bearbeiten

Name Länge/ Maße
(in Metern)
Namensherkunft Anmerkungen Bild
Ahornweg

(Lage)

0050 nach der Erstbepflanzung mit Ahornbäumen Der Ahornweg ist der kürzeste Weg der Gemeinde. Er verbindet ein einzelnes Grundstück mit dem Apfelweg.  
Altes Dorf

(Lage)

0690 in diesem Ortsteil stehen die ältesten Häuser der Gemeinde. Hier befand sich ein Dorfteich, der die Dorfmitte markierte.[1] Die Straße zweigt von der Freester und Wusterhusener Straße ab und endet in zwei Wendeanlagen.  
Am Alten Bahnhof

(Lage)

0080 × 50 hier befand sich bis 1945 der Endbahnhof der Kleinbahn GreifswaldWolgast Im Gebäude des einstigen Bahnhofs befinden sich seit 2004 das Seebadzentrum mit Sitz des Bürgermeisters, die Kurverwaltung sowie die Bibliothek.[2] Weiterhin befindet sich hier der Busbahnhof der Gemeinde mit Anschluss an die Usedomer Bäderbahn. Die Straße ist nicht amtlich gewidmet und hat die Form eines Platzes.  
Am Hafen

(Lage)

0200 die Straße führt in Verlängerung des Freesdorfer Wegs auf die Marina Lubmin zu Am Ende der Straße sieht man das stillgelegte Kernkraftwerk Greifswald. Der Auslaufkanal dieses Kraftwerks trennt die Straße. In der Hausnummer 1, am östlichen Ufer des Kanals, befindet sich eine Dienststelle der Bundespolizei.  

 

Am Teufelstein

(Lage)

0730 nach dem „Teufelstein“, einem Findling, der an dieser Stelle in Strandnähe in der Ostsee liegt Der Sage nach versuchte der Teufel, mit diesem Stein von der Insel Rügen aus die Kirche in Wusterhusen zu treffen. Der Findling hat ein Volumen von 32 Kubikmeter und einen Umfang von 16,8 Metern. Die Straße ist verzweigt und erschließt ein Neubaugebiet aus den 1990er Jahren.  

 

Am Walde

(Lage)

0520 nach der angrenzenden Lubminer Heide, einem Mischwald Hier befindet sich ein Sport- und Freizeitzentrum sowie die Waldsiedlung Vieneta. Ein Teil des Waldes sollte zu Gunsten einer Industriefläche gerodet werden.[3]  
Am Waldwinkel

(Lage)

0470 die Straße verläuft von der Freester Straße in einem rechten Winkel zur Lubminer Heide Die Straße ist unbefestigt. Sie wird durch die nicht gewidmete Straße Zum Knirk verlängert und grenzt an die Lubminer Heide an.  
Apfelweg

(Lage)

0320 nach der Erstbepflanzung mit Apfelbäumen Der Apfelweg verläuft parallel zur Wusterhusener Straße und verbindet die Pflaumenallee, den Birkenweg und die Pappelallee.  
Birkenweg

(Lage)

0140 nach der Erstbepflanzung mit Birken Der Birkenweg verläuft parallel zur Pflaumen- und Pappelallee und verbindet den Apfelweg mit der Wusterhusener Straße.  
Cäcilienstraße

(Lage)

0155 Die Straße ist unbefestigt und verbindet die Dünenstraße mit der Neptunstraße. Hier endet auch der Kattenstieg, der aus westlicher Richtung an der Langen Straße beginnt.  
Caspar-David-Friedrich-Straße

(Lage)

0445 Caspar David Friedrich (1774–1840), Maler und Zeichner der deutschen Früh-Romantik Die Straße ist unbefestigt. Sie verläuft von der Strandpromenade bis zur Freester Straße.  
Diesterwegplatz

(Lage)

0115 × 70 Dieser Platz ist amtlich nicht gewidmet. Er wird gelegentlich für einen Flohmarkt und als Festwiese genutzt. Am nördlichen Ende befindet sich ein Spielplatz, der aus Spenden erstellt wurde. Eine Hinweistafel zeigt, welche Mitglieder der Gemeinde sich an dem Projekt beteiligten. Geplant ist, auf dem Gelände ein Hotel sowie eine Ferienanlage zu errichten.[4]  
Dünenstraße

(Lage)

1370 die Straße verläuft parallel und oberhalb zur Strandpromenade wie eine Düne In dieser Straße hat der Sportverein „Sturmvogel Lubmin e. V.“ seinen Sitz. An der Straßenecke Dünen-/Cäcilienstraße befindet sich die Villa „Heideschloss“ aus dem Jahr 1926, ein ehemaliges Bäckereigebäude. Die Dünenstraße geht in westlicher Richtung in die Turmstraße über. In östlicher Richtung endet sie an der Lubminer Heide.  
Eigenheimsiedlung

(Lage)

0790 nach den hier entstandenen Eigenheimen In dieser Straße hat der Schützenverein Wusterhusen seinen Sitz. Die Straße ist unbefestigt und mehrfach verzweigt.  
Freesendorfer Weg

(Lage)

1450 nach dem Freesendorfer See, der am Ausgang des Peenestroms liegt und nur durch eine schmale Landbrücke vom Greifswalder Bodden getrennt wird Die Straße verbindet die Marina Lubmin über die Straße Am Hafen mit der Landstraße L262 Kemnitz–Wolgast. Hier befindet sich das ehemalige Kernkraftwerk Greifswald.  
Freester Straße

(Lage)

1000 nach dem benachbarten Ortsteil Freest der Gemeinde Kröslin In dieser Straße befinden sich die Freiwillige Feuerwehr, die Polizeiwache, der Landfrauenverband Greifswald e. V., der Lubminer Computerclub e. V., die Heimatstube, ein Schülercafé sowie der Seniorenbeirat. Weiterhin befindet sich hier die einzige Kirche der Gemeinde, die Petrikirche.  
Fritz-Reuter-Weg

(Lage)

0395 Fritz Reuter (1810–1874), Dichter und Schriftsteller in Niederdeutscher Sprache Die Straße ist unbefestigt und verbindet die Strandpromenade mit der Freester Straße. Er verläuft parallel zur Caspar-David-Friedrich-Straße.  
Gartenweg

(Lage)

0800 nach den angrenzenden Schrebergärten In dieser Straße hat die Heimvolkshochschule sowie die Sozialstation des Deutschen Roten Kreuzes ihren Sitz.  
Geschwister-Scholl-Weg

(Lage)

0340 Geschwister Scholl (Hans, 1918–1943 und Sophie, 1921–1943), Mitglieder der Weißen Rose, einer Widerstandsgruppe im Zweiten Weltkrieg Diese Straße verbindet die Wusterhusener Straße mit der Seestraße. Hier befindet sich die Gemeindeverwaltung, das Amt Lubmin, sowie eine Kindertagesstätte.  
Ginsterweg

(Lage)

0200 Der Ginsterweg verläuft zwischen Birkenweg und Pappelallee, parallel zum Apfelweg.  
Goetheweg

(Lage)

0510 Johann Wolfgang von Goethe (1749–1832), Dichter Die Straße ist unbefestigt und verbindet, wie der Fritz-Reuter-Weg, die Strandpromenade mit der Freester Straße. Am südlichen Ende der beiden Straßen befindet sich an der Freesendorfer Straße der Friedhof der Gemeinde.  
Hafenstraße

(Lage)

0670 Die Hafenstraße verläuft von der Straße Altes Dorf in Richtung Greifswalder Bodden. Am nördlichen Ende befindet sich ein Parkplatz, der auch für Wohnwagen zugelassen ist.  
Kattenstieg

(Lage)

0380 niederdeutsche Bezeichnung für einen Weg, der so schmal ist, dass er nur von einer Katze („Katte“) genutzt werden kann (übersetzt: „Katzensteig“) Zwischen Kattenstieg, der Villen- und der Waldstraße liegt der Kurpark der Gemeinde. Hier finden in unregelmäßigen Abständen Kurkonzerte statt. Die Straße ist nicht amtlich gewidmet und unbefestigt.  
Koppelweg

(Lage)

0380 Die Straße ist unbefestigt und verbindet die Freester Straße mit dem Spandowerhagener Weg.  
Kurzer Weg

(Lage)

0260 Der Kurze Weg verbindet das „Alte Dorf“ mit dem Neubaugebiet „Am Teufelsstein“.  
Langestraße

(Lage)

0780 Die Schreibweise lautet teilweise auch „Lange Straße“. Sie verläuft von der Kurverwaltung in Richtung Greifswalder Bodden bis zur Turmstraße. In einer Fachwerkscheune (Hausnummer 29) befindet sich eine Privatsammlung von Arbeitsgeräten der Lubminer Fischer, die nach Voranmeldung besichtigt werden kann.  
Lindenstraße

(Lage)

0560 nach der Erstbepflanzung mit Linden In der Hausnummer 13 befindet sich das einzige Alten- und Pflegeheim der Gemeinde, die Villa „Meeresblick“. Das Gebäude wurde nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges bis 1965 als Tuberkuloseheilstätte genutzt.[1]  
Neptunstraße

(Lage)

0700 Neptun, römischer Gott Die Straße wurde durch die Umgestaltung der Kreuzung Freester Straße, Straße zum Meer und Neptunstraße im südwestlichen Teil zu einer Sackgasse. Am Ende der Straße befindet sich seit dem 15. Mai 2011 ein Minigolfplatz.[5]  
Netzeplatz

(Lage)

0170 die Lubminer Fischer nutzten diesen Platz, um ihre Netze zu trocknen und Reparaturen durchzuführen[1] Es handelt sich um eine U-förmige Straße, die an der Hafenstraße beginnt und endet und somit eine Fläche einschließt, die einem Platz entspricht. Die Straße ist unbefestigt.  
Pappelallee

(Lage)

0140 Diese Straße ist nicht amtlich gewidmet und verbindet den Apfelweg mit der Wusterhusener Straße.  
Pflaumenallee

(Lage)

0620 nach der Erstbepflanzung mit Pflaumenbäumen Am östlichen Ende befindet sich ein Kinderspielplatz.  
Philosophenweg

(Lage)

0525 Im Haus Nummer 10 befindet sich ein Sport- und Freizeithotel für Jugendliche, eine 1920 als Elisabeth-Kinderheim gegründete Erholungsstätte für Eisenbahnerkinder.[1] Der Weg ist unbefestigt. Wie der Goetheweg verbindet der Philosophenweg die Strandpromenade mit der Freester Straße.  
Schulstraße

(Lage)

0460 nach der hier 1930 errichteten neuen Volksschule, die 1978 durch die Polytechnische Oberschule in der Seestraße ersetzt wurde[1]  
Seestraße

(Lage)

0570 die Straße läuft geradlinig auf die Ostsee zu In der Hausnummer 11 befindet sich die Regionale Schule Lubmin, in der nach der Klasse 9 die Berufsreife und nach Klasse 10 die Mittlere Reife erworben werden kann. Sie wurde im September 1978 als Polytechnische Oberschule errichtet. Weiterhin befinden sich in der Straße ein Sport- und ein Tennisplatz, der vom Sportverein „SV Sturmvogel Lubmin“ genutzt wird.  
Spandowerhagener Weg

(Lage)

1180 nach einer Bucht des Peenestromes, der Spandowerhagener Wiek, die sich zwischen dem Nordende Usedoms, der (Halb-)Insel Struck und dem norddeutschen Festland befindet Der Weg führt durch die Lubminer Heide zur Marina Lubmin. An der Ecke Freester/Spandowerhagener Weg befindet sich die Skulptur „Flammen“ von Grazyna Matuszewska aus dem Jahr 2000 sowie ein Gedenkstein zum Tag der Deutschen Einheit.
 
Skulptur von Matuszewska
Strandpromenade

(Lage)

1280 die Straße verläuft parallel zum Greifswalder Bodden in Form einer Promenade. Sie wurde 1934 angelegt und in den Jahren 2005 und 2006 grundsaniert.[1] Die Promenade beginnt in Höhe der Villenstraße und endet in Höhe der Caspar-David-Friedrich-Straße. In Höhe des Diesterwegplatzes befindet sich ein Kinderspielplatz. Zwischen Lindenstraße und Goetheweg sind auf der Strandpromenade die beiden Skulpturen „Bankobjekt“ von Eckard Labs sowie „Fischobjekt“ von Ela Sawicka aufgestellt (beide aus dem Jahr 2000). Die Promenade ist nicht amtlich gewidmet.  
Straße zum Meer

(Lage)

0360 die Straße läuft geradlinig auf die Ostsee zu Die Straße verbindet die Strandpromenade mit dem Platz Am Alten Bahnhof.  
Südring

(Lage)

1300 die Straße verläuft ringförmig im südlichen Abschnitt des Gewerbegebietes Ein Teil der Straße verläuft parallel zum Freesendorfer Weg.  
Turmstraße

(Lage)

0150 Die Turmstraße stellt eine Verlängerung der Dünenstraße mit der Hafenstraße her.  
Villenstraße

(Lage)

0430 nach den dort befindlichen Villen in alter Bäderarchitektur Hier befindet sich die Villa „Hoffnung“ aus dem Jahr 1906, eines der ältesten erhaltenen Gebäude im Ort. In der Villa war zunächst eine Sparkassenfiliale, später das Schuhgeschäft Waterstraat untergebracht.[1]  
Waldheide

(Lage)

0750 nach dem angrenzenden Lubminer Wald Die Straße zweigt vom Freesendorfer Weg in Richtung Bodden ab. Der größte Teil der Straße liegt auf dem Betriebsgelände der Energiewerke Nord und ist nicht öffentlich zugänglich.  
Waldstraße

(Lage)

0430 nach dem angrenzenden Kurpark, in dem Waldkiefern stehen Die Straße endet in nördlicher Richtung an der Strandpromenade und geht in die 1992 neu errichtete, 350 Meter lange Seebrücke über. Kurz vor der Seebrücke befinden sich die Villa „Meeresgruß“ aus dem Jahr 1928 sowie ein Kinderspielplatz. Hier befindet sich auch die einzige Apotheke der Gemeinde, eine ehemalige Arzneimittelausgabestelle des Landambulatoriums, die 1991 privatisiert wurde.[1]
 
Seebrücke
Wellnitzstraße

(Lage)

0240 Karl Wellnitz (1913–?), Professor für Mathematik Die Straße verbindet die Dünenstraße mit der Freester Straße.  
Wusterhusener Straße

(Lage)

0670 nach der Gemeinde Wusterhusen, die dem Amt Lubmin angehört Die Straße dient als Ausfallstraße und Verbindung mit der Landstraße L262 Kemnitz–Wolgast.  
Zum Knirk

(Lage)

0225 nach den dort befindlichen Wacholderbüschen (auch „Knirk“ genannt) Die Straße ist unbefestigt. Sie ist eine Verlängerung der Straße Am Waldwinkel und wird teilweise „Am Knirk“ geschrieben. Auf Straßenplänen des Amtes Lubmin erscheint sie mit der Schreibweise „Zum Knirk“.[6]  

Weblinks Bearbeiten

Commons: Straßen in Lubmin – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. a b c d e f g h Heimatverein Boddenküste Seebad Lubmin e. V.: Seebad Lubmin – Ein Kleinod am Greifswalder Bodden, Druckhaus Panzig, Greifswald
  2. Ministerium für Verkehr, Bau und Landesentwicklung Mecklenburg-Vorpommern: Stattlich! Stadtansichten aus 20 Jahren, Schwerin März 2011, Seite 33
  3. Infobrief Nr. 9 der Bürgerinitiative „Zukunft Lubminer Heide“ e. V. (Memento des Originals vom 28. Oktober 2007 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.lubminer-heide.de, abgerufen am 9. April 2011
  4. Seebad Lubmin: „Lokale Agenda 21: Leitbild für eine nachhaltige wirtschaftliche, ökologische und touristische Entwicklung im Seebad Lubmin“, Schwerpunkt 2 und 3 (Memento des Originals vom 29. Oktober 2014 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.frischer-wind-lubmin.de, Seite 11, PDF, 706 kB abgerufen am 21. September 2011.
  5. MV-Verlag und Marketing: VorpommernMagazin, Juli 2011, Seite 42.
  6. BVG-Verlagsgesellschaft mbH i. V. mit dem Amt Lubmin: Kommunaler InfoPlan, Ausgabe 2009.