Liste der Kulturdenkmale in Chemnitz-Markersdorf

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f1 Karte mit allen Koordinaten: OSM | WikiMap

In der Liste der Kulturdenkmale in Chemnitz-Markersdorf sind die Kulturdenkmale des Chemnitzer Stadtteils Markersdorf verzeichnet, die bis April 2022 vom Landesamt für Denkmalpflege Sachsen erfasst wurden (ohne archäologische Kulturdenkmale). Die Anmerkungen sind zu beachten.

Diese Aufzählung ist eine Teilmenge der Liste der Kulturdenkmale in Chemnitz.

Liste der Kulturdenkmale in Chemnitz-Markersdorf Bearbeiten

Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID
 
Villenartiges Wohnhaus Markersdorfer Straße 74
(Karte)
Um 1900 Qualitätvolles gründerzeitliches Wohnhaus mit klar strukturiertem, symmetrischem Fassadenaufbau und zurückhaltendem, aber repräsentativem Dekor in klassizisierenden Formen, baugeschichtlich von Bedeutung 09203976
 
Wohnhaus, ehemalige Schule Markersdorf Markersdorfer Straße 80
(Karte)
1836/1837 Schlichtes Schulgebäude mit Porphyrtuffgewänden und Krüppelwalmdach, ortsgeschichtlich bedeutend als erste Schule des Dorfes im Zusammenhang mit den ebenfalls noch erhaltenen Schulgebäuden späterer Zeit auf der gegenüberliegenden Straßenseite, geringer Veränderungsgrad, baugeschichtlich von Bedeutung 09204000
 
Weitere Bilder
Ehemaliges Rathaus in Ecklage, heute Mietshaus Markersdorfer Straße 89
(Karte)
Um 1909 Zeittypischer gründerzeitlicher Putzbau von regionalhistorischer Bedeutung. Schlichter zweigeschossiger Bau. Ecke turmartig überhöht mit Pyramidenhelm, Erdgeschoss Rundbogenfenster, Obergeschoss Rechteckfenster, alle mit Werksteineinfassungen, repräsentativer Haupteingang (vermutlich ursprünglich Zugang zu Büroräumen des Rathauses) mit Freitreppe, diese mit massivem Treppengeländer (Sandstein), Haupteingang von Säulen flankiert, originale Kastenfenster mit gesprossten Oberlichtern zum Zeitpunkt der Erfassung vorhanden, Fensterläden mit Lamellen, Mansarddach mit Schleppgauben. Im Inneren originale Zimmer- und Wohnungstüren, Fliesen, Treppengeländer aus Schmiedeeisen.

Der Denkmalwert ergibt sich aus der orts- und baugeschichtlichen Bedeutung auf Grund des authentischen Bauzustandes und der Nutzungsgeschichte.

09247871
 
Wohnhaus Markersdorfer Straße 90
(Karte)
3. Viertel 19. Jahrhundert Stattliches Wohnhaus mit unter Verkleidung erhaltenem Fachwerk im Obergeschoss, geringer Veränderungsgrad, Zeuge der ursprünglich ländlich geprägten Bebauung des Waldhufendorfes, baugeschichtlich von Bedeutung 09204012
 
Weitere Bilder
Schulgebäude mit Eingangsturm und angegliedertem Turnhallentrakt (ehemalige Prof.-Reinhold-Dahlmann-Schule) Markersdorfer Straße 91
(Karte)
1882 (Kern des straßenseitigen Traktes); 1927–1929 (Anbau) Hufeisenförmig angelegter Schulkomplex aus Altbau an der Markersdorfer Straße, Erweiterungstrakt an der Max-Müller-Straße mit markantem Eingangsturm und Turnhallen- und Badetrakt entlang der Meinersdorfer Straße (Architekt: Stadtbaurat Fred Otto), sachlich-strenge Fassadengestaltung traditionalistischer Art, ursprüngliche Gestalt innen und außen ablesbar, insbesondere innen zahlreiche Details erhalten, Gebäude ist orts- und sozialgeschichtlich von Interesse aufgrund der ursprünglich öffentlich zugänglichen Brausebäder im Erdgeschoss des Turnhallentraktes, darüber hinaus dokumentiert es zusammen mit dem an der gegenüberliegenden Straßenseite erhaltenen ersten Schulgebäude von Markersdorf die schulgeschichtliche Entwicklung des Dorfes in selten kompakter Weise 09204167
 
Häuslerhaus Meinersdorfer Straße 4
(Karte)
Bezeichnet mit 1851 Häuslerhaus mit Fachwerkobergeschoss, geringer Veränderungsgrad, baugeschichtlich von Bedeutung 09204052
 
Häuslerhaus mit seitlichem Schuppen Wasserstraße 4
(Karte)
1. Drittel 19. Jahrhundert Wohnstallhaus mit verkleidetem bzw. verputztem Fachwerkobergeschoss, geringer Veränderungsgrad, bemerkenswert auch aufgrund der Zuordnung zum straßenbegleitenden Graben, baugeschichtlich von Bedeutung 09204223
 
Häuslerhaus und Scheune Wasserstraße 8
(Karte)
1. Drittel 19. Jahrhundert Wohnhaus mit Fachwerkobergeschoss unter dekorativ gestalteter Schieferverkleidung, geringer Veränderungsgrad, kleine massive Scheune, baugeschichtlich von Bedeutung 09204231
 
Häuslerhaus mit Anbau Wasserstraße 12
(Karte)
2. Drittel 19. Jahrhundert Ländliches Wohnhaus mit historischem Anbau, Fachwerkobergeschoss unter Bekleidung erhalten, geringer Veränderungsgrad, baugeschichtlich von Bedeutung 09204246

Ehemaliges Denkmal Bearbeiten

Bild Bezeichnung Lage Datierung Beschreibung ID
Wohnhaus Meinersdorfer Straße 13
(Karte)
Abgerissen vor 2001, Streichung aus der Denkmalliste 2010[1]

Tabellenlegende Bearbeiten

  • Bild: Bild des Kulturdenkmals, ggf. zusätzlich mit einem Link zu weiteren Fotos des Kulturdenkmals im Medienarchiv Wikimedia Commons. Wenn man auf das Kamerasymbol klickt, können Fotos zu Kulturdenkmalen aus dieser Liste hochgeladen werden:  
  • Bezeichnung: Denkmalgeschützte Objekte und ggf. Bauwerksname des Kulturdenkmals
  • Lage: Straßenname und Hausnummer oder Flurstücknummer des Kulturdenkmals. Die Grundsortierung der Liste erfolgt nach dieser Adresse. Der Link (Karte) führt zu verschiedenen Kartendiensten mit der Position des Kulturdenkmals. Fehlt dieser Link, wurden die Koordinaten noch nicht eingetragen. Sind diese bekannt, können sie über ein Tool mit einer Kartenansicht einfach nachgetragen werden. In dieser Kartenansicht sind Kulturdenkmale ohne Koordinaten mit einem roten bzw. orangen Marker dargestellt und können durch Verschieben auf die richtige Position in der Karte mit Koordinaten versehen werden. Kulturdenkmale ohne Bild sind an einem blauen bzw. roten Marker erkennbar.
  • Datierung: Baubeginn, Fertigstellung, Datum der Erstnennung oder grobe zeitliche Einordnung entsprechend des Eintrags in der sächsischen Denkmaldatenbank
  • Beschreibung: Kurzcharakteristik des Kulturdenkmals entsprechend des Eintrags in der sächsischen Denkmaldatenbank, ggf. ergänzt durch die dort nur selten veröffentlichten Erfassungstexte oder zusätzliche Informationen
  • ID: Vom Landesamt für Denkmalpflege Sachsen vergebene, das Kulturdenkmal eindeutig identifizierende Objekt-Nummer. Der Link führt zum PDF-Denkmaldokument des Landesamtes für Denkmalpflege Sachsen. Bei ehemaligen Kulturdenkmalen können die Objektnummern unbekannt sein und deshalb fehlen bzw. die Links von aus der Datenbank entfernten Objektnummern ins Leere führen. Ein ggf. vorhandenes Icon   führt zu den Angaben des Kulturdenkmals bei Wikidata.

Anmerkungen Bearbeiten

  • Diese Liste ist nicht geeignet, verbindliche Aussagen zum Denkmalstatus eines Objektes abzuleiten. Soweit eine rechtsverbindliche Feststellung der Denkmaleigenschaft eines Objektes gewünscht wird, kann der Eigentümer bei der zuständigen unteren Denkmalschutzbehörde einen Bescheid beantragen.
  • Die amtliche Kulturdenkmalliste ist niemals abgeschlossen. Durch Präzisierungen, Neuaufnahmen oder Streichungen wird sie permanent verändert. Eine Übernahme solcher Änderungen in diese Liste ist nicht sichergestellt, wodurch sich Abweichungen ergeben können.
  • Die Denkmaleigenschaft eines Objektes ist nicht von der Eintragung in diese oder die amtliche Liste abhängig. Auch Objekte, die nicht verzeichnet sind, können Denkmale sein.
  • Grundsätzlich erstreckt sich die Denkmaleigenschaft auf Substanz und Erscheinungsbild insgesamt, auch des Inneren. Abweichendes gilt dann, wenn ausdrücklich nur Teile geschützt sind (z. B. die Fassade).

Quellen Bearbeiten

  • Denkmalkarte Sachsen, abgerufen am 10. April 2022. (Die Denkmalliste kann durch Anklicken des Feldes „Zur Kenntnis genommen“ am Ende der Seite aufgerufen werden, anschließend kann man die Denkmalkarte öffnen.)
  • Chemnitzer Geoportal. Abgerufen am 10. April 2022.

Weblinks Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Chemnitzer Amtsblatt vom 25. August 2010, Seite 10 (21.Jahrgang, 34.Ausgabe) (PDF; 1,3 MB) Amtliche Bekanntmachungen zu Veränderungen in der Denkmalliste der Stadt Chemnitz, Teil 1