Liste der Kulturdenkmäler in Frankfurt-Praunheim

Wikimedia-Liste

In der Liste der Kulturdenkmäler in Frankfurt-Praunheim sind alle Kulturdenkmäler im Sinne des Hessischen Denkmalschutzgesetzes in Frankfurt-Praunheim, einem Stadtteil von Frankfurt am Main aufgelistet.

Grundlage ist die Denkmaltopographie aus dem Jahre 1994, die zuletzt 2000 durch einen Nachtragsband ergänzt wurde. Alle alten Gebäude im alten Kern von Praunheim sind zu den Kulturdenkmälern in Frankfurt-Praunheim hinzuzuzählen, auch ist die Mayische Siedlung komplett (Siedlung Praunheim und Siedlung Westhausen) unter Denkmalschutz (nicht nur einzelne Gebäude, wie oft gedacht).

Kulturdenkmäler in Frankfurt-Praunheim Bearbeiten

Bild Bezeichnung Lage Beschreibung Bauzeit Objekt-Nr.
 
weitere Bilder
ehemalige Praunheimer Werkstätten, jetziges Flüchtlingswohnheim Alt-Praunheim 2
Lage
Flur: 8, Flurstück: 139/6, 139/7, 139/8, 139/9, 139/10
Beschützende Werkstatt für die Waisenhausstiftung 1965 von T. Rocholl am Rande Alt Praunheims errichtet. Verklinkerter Betonskelettbau mit interessanter Fensterlösung in quadratischen Werksteinrahmen. 1965
 
weitere Bilder
Ehem. Junkerhof / Zehntscheune Graebestraße 4/6
Lage
Flur: 7, Flurstück: 46/70, 46/17, 46/16
Wohnhaus, Vereinsheim, Hofanlage mit Zehntscheune in Bruchsteinmauerwerk 14. Jahrhundert[1] 14. Jahrhundert
 
weitere Bilder
Ev. Auferstehungskirche Graebestraße 8-10
Lage
Flur: 7, Flurstück: 46/12
Die evangelische Auferstehungskirche, eine barocke Saalkirche aus dem 18. Jahrhundert. Die Pfarrkirche im damals selbständigen Dorf Praunheim wurde von 1770 bis 1773 anstelle eines durch Brand zerstörten Vorgängerbaues errichtet. um 1773 (Kernbau) / um 1945 Neuaufbau nach Kriegsschäden
 
Wohnhaus Alt-Praunheim 17
Lage
Wohnhaus, 18. Jahrhundert. Teile des ehem. barocken Dorfkerns erhalten 18. Jahrhundert
 
Wohnhaus Alt-Praunheim 34
Lage
Flur: 8, Flurstück: 344/192
Traufständiges Wohnhaus des 19. Jh. mit angrenzendem Nebengebäude im Hof; Teil des ehem. Dorfkerns. 19. Jahrhundert
 
Wohnhaus Alt-Praunheim 36
Lage
Flur: 8, Flurstück: 194/1
Wohnhaus, 18. Jahrhundert. Teile des ehem. barocken Dorfkerns erhalten 18. Jahrhundert
 
weitere Bilder
Wohnhaus Alt-Praunheim 42
Lage
Flur: 8, Flurstück: 647/231
Barockes, giebelständiges Fachwerkhaus von 1726/27 unter Verputz. Nebengebäude an einem Hof. 18. Jahrhundert
 
weitere Bilder
Kneipe Alt-Praunheim 44
Lage
Flur: 8, Flurstück: 648/232
Kneipe. Barockes, traufständiges Fachwerkhaus des 18. Jh. auf massivem Erdgeschoss in qualitätvollem Sichtfachwerk mit Mannformen und Rautenmustern; Heimbahn der SG Praunheim Kegeln 18. Jahrhundert
 
weitere Bilder
Bunker Eberstadtstraße 35
Lage
Flur: 15, Flurstück: 1/12
Bunker
 
weitere Bilder
Friedhof Kollwitzstraße - Westhausen Kollwitzstraße bei Nr. 27
Lage
Flur: 17, Flurstück: 1/19
Trauerhalle auf dem Friedhof Westhausen, 1958 von G. Bock für die Stadt geplant, 1963 ausgeführt. Die von O. H. Hajek gestaltete Wand trennt die große Trauerhalle vom Funktionsbau und geleitet den Zug der Trauernden. Dach und Ostwand der Halle als Stahlbetonfaltwerk. Aufwändiges Interieur. 1958 bis 1963
 
Christ-König-Kirche Damaschkeanger 158
Lage
Flur: 14, Flurstück: 3/20, 272/1
Die römisch-katholische Christ-König-Kirche im Frankfurter Stadtteil Praunheim entstand 1930 mit der Entwicklung der Siedlung Praunheim, eines Projekts des Neuen Frankfurt, und wurde 1951 umfassend umgebaut. 19. Jahrhundert
 
Ebelfeldschule Früher Hindenburgschule Am Praunheimer Hohl 4
Lage
Flur: 16, Flurstück: 11/6, 105/11
Freiflächenschule von 1929/1930 nach Entwurf von E. Kaufmann und W. Pullmann in Bauweise von mehreren Pavillons 19. Jahrhundert
  Siedlung Praunheim Ludwig-Landmann-Straße östlich
Lage
Flur: 14 sowie 15 sowie 18, Flurstück: 25/1 bis 34/1 sowie 7/5 mit 9/2, sowie 11/239 bis 241; 38/11;41/11;49/11;55/11;57/11;63/11;65/11;;71/11
Siedlung aus dem Jahre 1927 bis 1929 (nach May) 20. Jahrhundert
 
weitere Bilder
Siedlung Westhausen Ludwig-Landmann-Straße westlich
Lage
Siedlung aus dem Jahre 1929/1930 (nach May) 20. Jahrhundert

Kulturdenkmäler auf dem Friedhof von Praunheim Bearbeiten

Der Ergänzungsband von Volker Rödel zur Denkmaltopographie, Die Frankfurter Stadtteilfriedhöfe, nennt eine Reihe von Grabmalen auf dem Friedhof Praunheim, die ebenfalls unter Denkmalschutz stehen.

Bild Gewann Name(n) Jahr Steinmetz Beschreibung
  A/1  Kellner 1943 Hölters Schlichter Pfeiler aus geschliffenem Granit mit stilisiertem Blütenrelief in wappenförmigem Spiegel.
  A/2  Walther 1965 Heinrich Knorr Gebauchte Stele aus geschliffenem Granit mit graviertem Kreuz.
  A/3  Krüger 1944 0 Pfeilerstele aus poliertem roten Granit mit graviertem Christusmonogramm.
  A/4  Griesinger 1944 0 Pfeilerstele aus rotem Sandsteine mit Kreuzrelief.
  A/5  Jäger 1944 0 Pfeilerstele aus poliertem grauen Granit mit erhabener Schrift und einem von den griechischen Buchstaben Alpha und Omega flankierten Kreuz.
  A/28  Muth 1951 L + M Ludascher Wandstele aus geschliffenem roten Sandstein. Über der reliefierten Inschrift befindet sich ein Flachrelief eines Pilgers vor einem Kreuz.
  A/287  Sattler-Schad 1946 0 Schmucklose Pfeilerstele aus poliertem Granit mit Schriftgravur.
  A/289  Schiller 1946 0 Pfeilerstele mit vierseitig rundbogigem Abschluss aus poliertem roten Granit. Die Bronzeinschrift ist erhaben, darüber eine reliefierte Blumenschale.
  A/290  Zellekens 1947 0 Pfeilerstele mit vierseitig rundbogigem Abschluss aus geschliffenem Travertin mit gravierter Schrift und Kreuz.
  Frl/56  Hubel 1935 0 Stele in expressionistisch übersetzter Form einer Ädikula mit eingeschriebenem Kreuz.
  Frl /192  Rühl 1844 0 Neogotische Ädikula mit reicher Maßwerkverzierung aus rotem Sandstein.

Literatur Bearbeiten

  • Heike Kaiser: Denkmaltopographie Stadt Frankfurt am Main. Nachträge. Limitierte Sonderauflage. Henrich, Frankfurt am Main 2000.
  • Heinz Schomann, Volker Rödel, Heike Kaiser: Denkmaltopographie Stadt Frankfurt am Main. Überarbeitete 2. Auflage, limitierte Sonderauflage aus Anlass der 1200-Jahr-Feier der Stadt Frankfurt am Main. Societäts-Verlag, Frankfurt am Main 1994, ISBN 3-7973-0576-1, S. 756–761.
  • Folkhard Cremer (Bearb.): Handbuch der Deutschen Kunstdenkmäler. Hessen II. Regierungsbezirk Darmstadt. Deutscher Kunstverlag, München 2008, ISBN 978-3-422-03117-3.
  • Manfred Gerner: Fachwerk in Frankfurt am Main. Verlag Waldemar Kramer, Frankfurt am Main 1979, ISBN 3-7829-0217-3.
  • Volker Rödel: Denkmaltopographie/Die Frankfurter Stadtteilfriedhöfe. Henrich, Frankfurt am Main 2007, ISBN 978-3-921606-61-2, S. 150–152.

Weblinks Bearbeiten

Commons: Kulturdenkmäler in Frankfurt-Praunheim – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Die Zehntscheune als Bürgertreff (Memento vom 7. Dezember 2012 im Internet Archive) – Abschnitt über die Geschichte der Zehntscheune auf der Website des Bürgervereins Praunheim (abgerufen am 2. April 2013)