Liste der Baudenkmäler in Nordheim vor der Rhön

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Auf dieser Seite sind die Baudenkmäler in der unterfränkischen Gemeinde Nordheim vor der Rhön zusammengestellt. Diese Tabelle ist eine Teilliste der Liste der Baudenkmäler in Bayern. Grundlage ist die Bayerische Denkmalliste, die auf Basis des Bayerischen Denkmalschutzgesetzes vom 1. Oktober 1973 erstmals erstellt wurde und seither durch das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege geführt wird. Die folgenden Angaben ersetzen nicht die rechtsverbindliche Auskunft der Denkmalschutzbehörde. [Anm. 1] Diese Liste gibt den Fortschreibungsstand vom 8. Februar 2020 wieder und enthält 46 Baudenkmäler.

Baudenkmäler nach Gemeindeteilen Bearbeiten

Nordheim Bearbeiten

Lage Objekt Beschreibung Akten-Nr. Bild
Alex-Hösl-Straße 24
(Standort)
Ehemaliges Gelbes Schloss der Freiherren von der Thann, Altes Schloss Hauptbau im Schlosshof, Fachwerkhaus auf steinernem Untergeschoss, bezeichnet „1578“, nach 1803 als Synagoge genutzt D-6-73-147-6  
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Alex-Hösl-Straße 20
(Standort)
Putzbau traufständig, barock, mit seitlicher Tordurchfahrt, Marienfigur, Mansardwalmdach, 18. Jahrhundert D-6-73-147-6  
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Alex-Hösl-Straße 30
(Standort)
Wohnhaus Fachwerk mit Halbwalmdach, giebelständig, zweigeschossig, um 1800 D-6-73-147-7  
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Alex-Hösl-Straße 32
(Standort)
Satteldachhaus Giebelständig, mit Fachwerkobergeschoss, 17. Jahrhundert D-6-73-147-8  
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Alex-Hösl-Straße 34
(Standort)
Ehemaliges Zehnthaus Giebelständiges Satteldachhaus, dreigeschossig mit massivem Erdgeschoss und reichem Zierfachwerk in den Obergeschossen, figürlich geschnitzter Eckständer, an den Brüstungen des zweiten Obergeschosses Reliefs und Inschriften, bezeichnet „1681“ D-6-73-147-9  
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Alm rechts, an der Straße nach Fladungen
(Standort)
Steinkreuz Bezeichnet „1857“ D-6-73-147-33  
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Bahnhofstraße 2
(Standort)
Evangelisch-lutherische Kirche, 1926 als Tanzsaal erbaut Fachwerkbau mit Dachreiter, seit 1933 evangelisch-lutherische Kirche, 1978–1980 eingreifend renoviert, mit Ausstattung D-6-73-147-5 BW
Bahnhofstraße 10
(Standort)
Ehemaliger Bahnhof Zweigeschossiger Mansardwalmdachbau, Polygonalmauerwerk, 1899 D-6-73-147-39 BW
Bothengasse 6
(Standort)
Satteldachhaus Fachwerk mit bauzeitlicher Haustür, 1797 D-6-73-147-10  
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Breiter Rasen
(Standort)
Steinkreuz 1880 D-6-73-147-20 BW
Hafnergasse 4
(Standort)
Steinkreuz spätmittelalterlich D-6-73-147-49 BW
Heufurter Straße, an der Straße nach Fladungen
(Standort)
Heiligenhäuschen Trinitätsrelief, Mitte 19. Jahrhundert D-6-73-147-35 BW
Hinterm Dorf
(Standort)
Bildstock Vesperbild, 1859 D-6-73-147-11 BW
Kapellenberg
(Standort)
Sebastianskapelle Saalkirche mit Dachreiter und eingezogenem Rechteckchor, Kreuzigungsgruppe an der Südseite, 1636–70; mit Ausstattung D-6-73-147-12  
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Kapellenberg
(Standort)
Eremitenhäuschen 1720 D-6-73-147-12 BW
Kapellenberg; Kapellenweg, am Weg zur Sebastianskapelle
(Standort)
Kreuzweg Heiligenhäuschen mit Gipsreliefs hinter eisernen Schutzgittern, 1906/07 D-6-73-147-13 BW
Kirchberg 2
(Standort)
Katholische Pfarrkirche Johann Baptist Saalkirche mit eingezogenem Chor und ehemaligem Chorturm als Chorseitenturm, ehem. Chorturmkirche, ehemaliger Chorturm 14. Jahrhundert mit Obergeschoss von 1565, Chor 1609, Langhaus 1696–98, 1972–74 um Querhaus und Sakristeianbau (nördlich des Turms) erweitert, Querarme 2008 wieder abgebrochen; mit Ausstattung D-6-73-147-4  
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Kirchberg, im Friedhof
(Standort)
Friedhofkreuz 1866 D-6-73-147-4 zugehörig  
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Kirchberg 2, 4, Nähe Domdechant-Benkert-Weg, Nähe Kirchberg
(Standort)
Kirchhofbefestigung Mit Rundturm D-6-73-147-4 zugehörig  
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Kirchberg 2, 4, Nähe Domdechant-Benkert-Weg, Nähe Kirchberg
(Standort)
Kirchgaden Die südöstlichen zum Teil bezeichnet: „1547“, „1607“ und „1629“ D-6-73-147-4 zugehörig  
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Kirchberg 2, im Friedhof
(Standort)
Taufbecken achteckiges Sandsteintaufbecken, gotisch, 14. Jh. D-6-73-147-4 zugehörig  
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Kirchberg 2, im Friedhof
(Standort)
Priestergrabmale 1859, 1938, 1946 D-6-73-147-4 zugehörig  
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Kirchberg 4
(Standort)
Ehemalige Schule Stattlicher verputzter Steinbau mit nachgotischem Türgewände, bezeichnet „1611“ D-6-73-147-14  
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Nähe Kirchberg, Von-der-Thann-Straße 28, am oberen Ende des Totengässchen
(Standort)
Pforte Sitznischenportal mit gekehltem Rundbogen, sächsischem Wappen und Datierung, bezeichnet „1603“ (ursprünglich in einem abgebrochenen Gebäude an der Von-der-Thann-Straße) D-6-73-147-24 BW
Korngasse 2
(Standort)
Satteldachhaus Mit Fachwerkobergeschoss, 17. Jahrhundert, eine Giebelseite im 19. Jahrhundert erneuert D-6-73-147-15  
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Lichtenburger Weg, an der Straße nach Ostheim
(Standort)
Lengemannskreuz Steinkreuz, 16. Jahrhundert D-6-73-147-32 BW
Marktplatz 7
(Standort)
Rathaus Sockelgeschoss in Stein, darüber zwei Fachwerkgeschosse, Satteldach, 1671 über älterem Kern erneuert D-6-73-147-16  
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Marktplatz 8
(Standort)
Traufseithaus Mit Tordurchfahrt, vorkragendes Obergeschoss, Fachwerk, 17. Jahrhundert D-6-73-147-17  
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Marktplatz 11
(Standort)
Wohnhaus Eingeschossig mit Fachwerkgiebel, 18. Jahrhundert D-6-73-147-18 BW
Marktplatz 12
(Standort)
Satteldachhaus Giebelständiges verputztes Fachwerk, zweigeschossig, mit Vorkragungen an der Giebelfront, 18. Jahrhundert D-6-73-147-19  
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Marktplatz, Streu
(Standort)
Steinbrücke über die Streu Dreibogig, 1548 D-6-73-147-36  
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Marktplatz, Streu
(Standort)
Brückenfigur Heiliger Johannes Nepomuk, 18. Jahrhundert D-6-73-147-36  
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Nähe Marktplatz
(Standort)
Kriegerdenkmal Steinstele mit bekrönender Löwenfigur über Relieffries, 1926 D-6-73-147-41  
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Rommental, an der Straße nach Fladungen
(Standort)
Bildstock Kreuzigungsrelief, 17. Jahrhundert D-6-73-147-34 BW
Sondheimer Straße 1
(Standort)
Eckhaus Mit Fachwerkobergeschoss und Satteldach, 17./18. Jahrhundert D-6-73-147-21  
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Sondheimer Straße 5
(Standort)
Kreuz 16. Jahrhundert D-6-73-147-23  
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Sondheimer Straße 5, in der Gartenmauer
(Standort)
Inschrifttafel der ehemaligen 1584–1588 errichteten Ortsummauerung Bezeichnet „1584“ D-6-73-147-23 BW
Streu
(Standort)
Bildstock Kreuzigungsgruppe, bezeichnet „1660“ D-6-73-147-22 BW
Untere Torgasse 9
(Standort)
Satteldachhaus Verputztes Fachwerk, Vorkragungen an der Stockschwelle und am Giebel, 17./18. Jahrhundert D-6-73-147-25 BW
Untere Torgasse 10
(Standort)
Satteldachhaus Zweigeschossiges Fachwerkhaus mit figürlich geschnitztem Eckständer zur Streu, 17./18. Jahrhundert D-6-73-147-26  
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Untere Torgasse 11
(Standort)
Satteldachhaus Giebelständig, zweigeschossig, Fachwerk verputzt, um 1700, Haustür 19. Jahrhundert D-6-73-147-2  
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Untere Torgasse 13
(Standort)
Satteldachhaus Zweigeschossiger Fachwerkbau mit geschnitztem Eckständer, um 1700 D-6-73-147-3  
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Untere Torgasse 14
(Standort)
Unteres Tor Zweigeschossiger Anbau mit Satteldach und Fachwerkobergeschoss, figürlichem Eckständer, 17./18. Jh., Haustür um 1910 D-6-73-147-27  
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Untere Torgasse 15
(Standort)
Unteres Tor Dreigeschossiger Bau mit Halbwalmdach und spitzbogigem Tor, im Kern spätgotisch, um 1585, Fachwerkobergeschosse zweite Hälfte 17. Jahrhundert und erste Hälfte 18. Jahrhundert D-6-73-147-47  
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Nähe Von-der-Thann-Straße
(Standort)
Bildstock Geböschter Sockel mit ionischer Säule, Aufsatz mit flacher Nische und Reliefs eines hl. Bischofs (hl. Kilian?) und der Kreuzigungsgruppe, Sandstein, barock, bez. 1750 D-6-73-147-44  
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Von-der-Thann-Straße 8
(Standort)
Fachwerkhaus Traufständigmit Satteldach, zweigeschossig über Bruchsteinsockel mit Freitreppe, 2. Hälfte 18. Jh., Haustüre in Formen des Neurokoko um 1920 D-6-73-147-45  
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Von-der-Thann-Straße 18, am Kirchaufgang
(Standort)
Fachwerkhaus Auf unregelmäßigem Viereckgrundriss mit steilem Satteldach, 17./18. Jahrhundert D-6-73-147-28  
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Von-der-Thann-Straße 25
(Standort)
Satteldachhaus Traufständig, unter dem Verputz Zierfachwerk, freigelegter Eckständer mit Mondsichelmadonna, 18. Jahrhundert D-6-73-147-29 BW
Von-der-Thann-Straße 28
(Standort)
Ehemaliges Weißes Schloss Zweiflügeliger dreigeschossiger Bau, Stein und Fachwerk, bis auf zwei Fachwerkgiebel verputzt, an der Hofseite Allianzwappenstein bezeichnet „1577“ und ein Bauinschriftstein mit Bauherrnwappen bezeichnet „1668“, 1651–68, im Kern wohl noch Teile aus der Zeit vor dem Stadtbrand 1640 D-6-73-147-30  
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B 285
(Standort)
Historischer Grenzstein Zur Markierung der Grenze zwischen Sachsen-Weimar-Eisenach und Bayern, 18. Jahrhundert D-6-73-147-50 BW

Neustädtles Bearbeiten

Lage Objekt Beschreibung Akten-Nr. Bild
Amtsstraße 1
(Standort)
Hofanlage Zweigeschossiges Fachwerkhaus in Ecklage, auf hohem Steinsockel, mit Satteldach, Mitte 18. Jahrhundert, mit massivem rückwärtigem Anbau mit zweitversetztem Rundbogenportal 16. Jahrhundert D-6-73-147-1 BW
Amtsstraße 1
(Standort)
Hofanlage, Nebengebäude D-6-73-147-1 BW
Amtsstraße 1
(Standort)
Hofanlage, Brunnen 12 Meter tief, mit Bruchsteinen ausgemauert, um 1794 D-6-73-147-1 BW
Graf-Alfred-von-Soden-Straße 16 a
(Standort)
Katholische Pfarrkirche Mariä Heimsuchung Saalkirche mit eingezogenem polygonalem Chor und Giebeldachreiter, 1864; mit Ausstattung D-6-73-147-37 BW
Graf-Alfred-von-Soden-Straße 16 a, im Friedhof
(Standort)
Friedhofkreuz Zweite Hälfte 19. Jahrhundert D-6-73-147-37 BW
Karlsplatz 1
(Standort)
Ehemaliges Schloss Breitgelagerter traufständiger Satteldachbau mit über der Traufe aufsteigendem Dachturm in der Mitte, im Kern wohl erstes Viertel 18. Jahrhundert mit Veränderungen um 1794, der seitlich angefügte Mansarddachbau mit übergiebeltem Mittelrisalit zum Wirtschaftshof, 1835 von Ferdinand von Hohenhausen D-6-73-147-38  
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Karlsplatz 1, Graf-Alfred-von-Soden-Straße 17
(Standort)
Schlosspark Im westlichen Teil heute öffentliche Grünanlage, der nordwestliche Bereich heute zum Teil überbaut D-6-73-147-38 BW
Karlsplatz 6
(Standort)
Evang.-luth. Kirche Rechteckiger Saalbau mit Satteldach und westlichem Dachreiter mit verschiefertem Glockendach, 1855/56; mit Ausstattung D-6-73-147-43 BW
Judenkopf, auf der Anhöhe zwischen Willmars und Neustädtles
(Standort)
Jüdischer Friedhof Mit ca. 1400 Grabsteinen, um 1800 angelegt, Belegung bis ins 20. Jahrhundert D-6-73-147-40 BW

Siehe auch Bearbeiten

Anmerkungen Bearbeiten

  1. Diese Liste entspricht möglicherweise nicht dem aktuellen Stand der offiziellen Denkmalliste. Letztere ist sowohl über die unter Weblinks angegebene Verknüpfung als PDF im Internet einsehbar als auch im Bayerischen Denkmal-Atlas kartographisch dargestellt. Auch diese Darstellungen geben, obwohl sie durch das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege täglich aktualisiert werden, nicht immer und überall den aktuellen Stand wieder. Daher garantiert das Vorhandensein oder Fehlen eines Objekts in dieser Liste oder im Bayerischen Denkmal-Atlas nicht, dass es gegenwärtig ein eingetragenes Denkmal ist oder nicht. Außerdem ist die Bayerische Denkmalliste ein nachrichtliches Verzeichnis. Die Denkmaleigenschaft – und damit der gesetzliche Schutz – wird in Art. 1 des Bayerischen Denkmalschutzgesetzes (BayDSchG) definiert und hängt nicht von der Kartierung im Denkmalatlas und der Eintragung in die Bayerische Denkmalliste ab. Auch Objekte, die nicht in der Bayerischen Denkmalliste verzeichnet sind, können Denkmalschutz genießen, wenn sie die Kriterien nach Art. 1 BayDSchG erfüllen. Bei allen Vorhaben ist daher eine frühzeitige Beteiligung des Bayerischen Landesamtes für Denkmalpflege nach Art. 6 BayDSchG notwendig.

Literatur Bearbeiten

Weblinks Bearbeiten