Liste der Baudenkmäler in Gestratz

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Auf dieser Seite sind die Baudenkmäler in der schwäbischen Gemeinde Gestratz zusammengestellt. Diese Tabelle ist eine Teilliste der Liste der Baudenkmäler in Bayern. Grundlage ist die Bayerische Denkmalliste, die auf Basis des Bayerischen Denkmalschutzgesetzes vom 1. Oktober 1973 erstmals erstellt wurde und seither durch das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege geführt wird. Die folgenden Angaben ersetzen nicht die rechtsverbindliche Auskunft der Denkmalschutzbehörde. [Anm. 1]

Rathaus in Gestratz

Ensembles Bearbeiten

Ensemble Ortskern Gestratz Bearbeiten

 

Das Allgäuer Dorf Gestratz im Tal der Oberen Argen ist seit Jahrhunderten Pfarrdorf für die über dreißig Weiler und Einöden der weit verzweigten Gemeinde. In der Mitte des locker bebauten Dorfes, am Kreuzungspunkt alter Straßen und Wege, erhebt sich die Pfarrkirche St. Gallus, umgeben vom ummauerten Friedhof der Gemeinde. Im 8. Jahrhundert durch das Kloster St. Gallen in der Nähe der Römerstraße Kempten–Bregenz begründet, wurde sie 1437 neu erbaut, erhielt damals ihren bekannten Freskenzyklus und erfuhr weitere Ausbauten im 18. und 19. Jahrhundert Dem Bau, der den Talboden beherrscht, ordnet sich nördlich der Pfarrhof zu, eine moderne Anlage, welche die äußere Gestalt des Vorgängerbaus von 1695 bewahrt hat, südlich fügen sich das Mesnerhaus des 18. Jahrhunderts, jetzt Gemeindeamt, und die Schule aus der Zeit um 1925, östlich das alte Schulhaus, die Sennerei, das Benefiziatenhaus, die ehemalige Bäckerei und das Gasthaus Adler mit der ehemaligen Dorfschmiede an. Es handelt sich um Bauten des 18. und 19. Jahrhunderts mit Satteldächern, in der Regel zweigeschossig, mit verschindelten Außenwänden und Fensterläden. Ihre noch gültigen oder ehemaligen Funktionen machen den Charakter des Dorfes als Gemeindemittelpunkt anschaulich. Mit dem Bau der in das Ortsbild eingepassten Gemeindehalle von 1972 erhielt der Ort, der bezeichnenderweise nur drei Bauernanwesen besitzt, einen weiteren gemeindlichen Mittelpunkt. Aktennummer: E-7-76-112-1

Baudenkmäler nach Ortsteilen Bearbeiten

Gestratz Bearbeiten

Lage Objekt Beschreibung Akten-Nr. Bild
Grünenbacher Straße 2
(Standort)
Ehemalige alte Schule verschindelter zweigeschossiger Satteldachbau, 18. Jahrhundert D-7-76-112-5
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Grünenbacher Straße 5
(Standort)
Gasthaus Adler giebelständiger, verschindelter Satteldachbau, im Kern 18. Jahrhundert, Türsturz bezeichnet 1893. D-7-76-112-8
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Kössentöbeleweg 1
(Standort)
Ehemaliges Bauernhaus Wohnteil verschindelt, 18./19. Jahrhundert D-7-76-112-4
Wikidata
 
Schulstraße 1
(Standort)
Ehemaliges Mesnerhaus und Schule jetzt Rathaus, Satteldachbau, bezeichnet 1816. D-7-76-112-3
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Schulstraße 2
(Standort)
Katholische Pfarrkirche St. Gallus dreiseitig geschlossener Chor, Turmunterbau und Langhaus im Wesentlichen 1435–37 neu erbaut, im 18. und 19. Jahrhundert erweitert; mit Ausstattung D-7-76-112-1
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Sennereiweg 5
(Standort)
Ehemaliges Kaplanhaus verschindelter Satteldachbau, 1795 erbaut, äußere Erscheinung 19. Jahrhundert D-7-76-112-2
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Sennereiweg 11
(Standort)
Bauernhaus zweigeschossiger Satteldachbau, Wohnteil verschindelt, wohl 18. Jahrhundert D-7-76-112-7
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Altenburg Bearbeiten

Lage Objekt Beschreibung Akten-Nr. Bild
Altenburg 37
(Standort)
Bauernhaus zweigeschossiger Satteldachbau mit Widerkehr, verschindelt, im Kern wohl 18. Jahrhundert D-7-76-112-9
Wikidata
 
Altenburg 39
(Standort)
Austragshaus zweigeschossiger Satteldachbau, verschindelter Blockbau, 18. Jahrhundert; zu Nr. 37 gehörig. D-7-76-112-10
Wikidata
 
auf dem Burgstall Altenburg
(Standort)
Gedenkstein 1935. D-7-76-112-11
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BW

Altensberg Bearbeiten

Lage Objekt Beschreibung Akten-Nr. Bild
Altensberg 22
(Standort)
Wohnteil eines Bauernhauses stattlicher giebelständiger Satteldachbau, verschindelt, äußere Erscheinung Ende 19. Jahrhundert, im Kern älter. D-7-76-112-12
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Seelwiese
(Standort)
Katholische Marienkapelle massive Hofkapelle, bezeichnet 1889; mit Ausstattung D-7-76-112-13
Wikidata
 

Altringenberg Bearbeiten

Lage Objekt Beschreibung Akten-Nr. Bild
Altringenberg 104
(Standort)
Wohnteil eines Bauernhauses zweigeschossiger Satteldachbau, verschindelt, 1. Drittel 19. Jahrhundert D-7-76-112-14
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Altringenberg 105
(Standort)
Bauernhaus mit Satteldach und Längsschopf, Wohnteil verputzt, im Kern 1789; Hofkapelle, 19. Jahrhundert D-7-76-112-15
Wikidata
 
auf dem Burgstall Altringenberg
(Standort)
Gedenkstein 1935 D-7-76-112-16
Wikidata
BW

Brugg Bearbeiten

Lage Objekt Beschreibung Akten-Nr. Bild
Brugg 7
(Standort)
Wohnhaus Wohnhaus mit Werkstatt (Schindelmacherei), traufständiger Satteldachbau mit Widerkehr, über dem Wohnteil Quergiebel mit Laube, um 1880/90. D-7-76-112-17
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Brugg 12
(Standort)
Wohnteil eines ehemaligen Bauernhauses zweigeschossiger Satteldachbau, verschindelt, 19. Jahrhundert D-7-76-112-20
Wikidata
BW
Brugg 24
(Standort)
Gasthaus zur Post verschindelter Satteldachbau, 18. Jahrhundert D-7-76-112-18
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Brugg 33
(Standort)
Villa Stadler Mansarddachbau mit Zwerchgiebeln und reichen Gliederungsdetails, Ende 19. Jahrhundert D-7-76-112-19
Wikidata
 

Eggen Bearbeiten

Lage Objekt Beschreibung Akten-Nr. Bild
In Eggen
(Standort)
Bildstock mit Ausstattung; 18. Jahrhundert D-7-76-112-21
Wikidata
 
auf dem Burgstall Eggen
(Standort)
Gedenkstein 1935 D-7-76-112-22  

Hochglend Bearbeiten

Lage Objekt Beschreibung Akten-Nr. Bild
Hochglend 60
(Standort)
Bauernhaus stattlicher Satteldachbau, verschindelt, Mitte 18. Jahrhundert D-7-76-112-23
Wikidata
 

Horben Bearbeiten

Lage Objekt Beschreibung Akten-Nr. Bild
Horben 160
(Standort)
Bauernhaus zweigeschossiges Satteldachgebäude mit Widerkehr, Wohnteil verschindelt, 19. Jahrhundert D-7-76-112-25
Wikidata
 
Im Tobel, auf dem Burgstall Horben
(Standort)
Gedenkstein 1935 D-7-76-112-26 BW

Isnerberg Bearbeiten

Lage Objekt Beschreibung Akten-Nr. Bild
Isnerberg 70
(Standort)
Ehemaliges Bauernhaus verschindelt, mit Flachsatteldach, 18. Jahrhundert D-7-76-112-28
Wikidata
 
Isnerberg 75 1/2
(Standort)
Bauernhaus zweigeschossiger Satteldachbau, Wohnteil verschindelt, 19. Jahrhundert D-7-76-112-30
Wikidata
 
Isnerberg 76
(Standort)
Ehemaliges Bauernhaus stattlicher Satteldachbau, Wohnteil verschindelt, 19. Jahrhundert; Remise, um 1900. D-7-76-112-31
Wikidata
BW
In Isnerberg
(Standort)
Katholische Marienkapelle 1906/07; mit Ausstattung D-7-76-112-27
Wikidata
 

Kössentöbele Bearbeiten

Lage Objekt Beschreibung Akten-Nr. Bild
Kössentöbele 195
(Standort)
Bauernhaus zweigeschossiger Satteldachbau, Wohnteil verschindelt, Mitte 19. Jahrhundert D-7-76-112-32
Wikidata
 

Malleichen Bearbeiten

Lage Objekt Beschreibung Akten-Nr. Bild
Malleichen 41
(Standort)
Gasthaus Ehemaliges Badhaus, verschindelter Blockbau mit mittelsteilem Satteldach, 17./18. Jahrhundert; zugehörig Kegelbahn, verbretterter Holzbau, um 1900. D-7-76-112-34
Wikidata
 

Rutzen Bearbeiten

Lage Objekt Beschreibung Akten-Nr. Bild
Rutzen 56
(Standort)
Bauernhaus Bauernhaus mit steilem Satteldach und Widerkehr, Wohnteil verschindelt, erbaut 1882. D-7-76-112-35
Wikidata
 
Rutzen 57
(Standort)
Bauernhaus zweigeschossiger Satteldachbau mit Widerkehr, Wohnteil verschindelt, 18. Jahrhundert D-7-76-112-36
Wikidata
 

Schnattern Bearbeiten

Lage Objekt Beschreibung Akten-Nr. Bild
Halden, auf dem Burgstall Schnattern
(Standort)
Gedenkstein 1935. D-7-76-112-38 BW

Schweineburg Bearbeiten

Lage Objekt Beschreibung Akten-Nr. Bild
Schweineburg 177
(Standort)
Bauernhaus zweigeschossiger Satteldachbau, Wohnteil verschindelt, wohl 18. Jahrhundert D-7-76-112-39  

Tannen Bearbeiten

Lage Objekt Beschreibung Akten-Nr. Bild
Tannen 183
(Standort)
Wohnteil eines Bauernhauses zweigeschossiges Satteldachgebäude, verschindelt, bezeichnet 1895. D-7-76-112-40
Wikidata
 

Thalendorf Bearbeiten

Lage Objekt Beschreibung Akten-Nr. Bild
Thalendorf 12
(Standort)
Wohnteil eines ehemaligen Bauernhauses mit Flachsatteldach, verschindelt, Ende 18./Anfang 19. Jahrhundert D-7-76-112-41
Wikidata
 
Thalendorf 15 c
(Standort)
Wegkapelle mit Kreuzigungsgruppe 18. Jahrhundert D-7-76-112-42
Wikidata
 
Thalendorf 18
(Standort)
Ehemalige Mühle und Bauernhaus verschindelter Satteldachbau, im Kern 18. Jahrhundert D-7-76-112-43
Wikidata
 
auf dem Burgstall Thalendorf
(Standort)
Gedenkstein 1935 D-7-76-112-44 BW

Zwirkenberg Bearbeiten

Lage Objekt Beschreibung Akten-Nr. Bild
Zwirkenberg 30
(Standort)
Bauernhaus zweigeschossiger Satteldachbau, Wohnteil verschindelt, 19. Jahrhundert D-7-76-112-45  
Zwirkenberg 32
(Standort)
Ehemalige Schmiede am Obergeschoss traufseitige Laube, 1751 (Dendro); zugehörig Bienenhaus, um 1900. D-7-76-112-46
Wikidata
 
Zwirkenberg 35
(Standort)
Wohnteil eines ehemaligen Bauernhaus bis zum Obergeschoss verschindelt, Giebel Fachwerk, 18. Jahrhundert D-7-76-112-47
Wikidata
 
Obere Esch
(Standort)
Mauerreste der Burg Zwirkenberg mittelalterlich; Gedenkstein 1934. D-7-76-112-48
Wikidata
BW

Ehemalige Baudenkmäler Bearbeiten

In diesem Abschnitt sind Objekte aufgeführt, die früher einmal in der Denkmalliste eingetragen waren, jetzt aber nicht mehr. Objekte, die in anderem Zusammenhang also z. B. als Teil eines Baudenkmals weiter eingetragen sind, sollen hier nicht aufgeführt werden. Aktennummern in diesem Abschnitt sind ehemalige, jetzt nicht mehr gültige Aktennummern.

Lage Objekt Beschreibung Akten-Nr. Bild
Gestratz
Grünenbacher Straße 18
(Standort)
Gasthaus Krone giebelständiger, verschindelter Satteldachbau, 19. Jahrhundert D-7-76-112-6
Wikidata
 

Siehe auch Bearbeiten

Anmerkungen Bearbeiten

  1. Diese Liste entspricht möglicherweise nicht dem aktuellen Stand der offiziellen Denkmalliste. Letztere ist sowohl über die unter Weblinks angegebene Verknüpfung als PDF im Internet einsehbar als auch im Bayerischen Denkmal-Atlas kartographisch dargestellt. Auch diese Darstellungen geben, obwohl sie durch das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege täglich aktualisiert werden, nicht immer und überall den aktuellen Stand wieder. Daher garantiert das Vorhandensein oder Fehlen eines Objekts in dieser Liste oder im Bayerischen Denkmal-Atlas nicht, dass es gegenwärtig ein eingetragenes Denkmal ist oder nicht. Außerdem ist die Bayerische Denkmalliste ein nachrichtliches Verzeichnis. Die Denkmaleigenschaft – und damit der gesetzliche Schutz – wird in Art. 1 des Bayerischen Denkmalschutzgesetzes (BayDSchG) definiert und hängt nicht von der Kartierung im Denkmalatlas und der Eintragung in die Bayerische Denkmalliste ab. Auch Objekte, die nicht in der Bayerischen Denkmalliste verzeichnet sind, können Denkmalschutz genießen, wenn sie die Kriterien nach Art. 1 BayDSchG erfüllen. Bei allen Vorhaben ist daher eine frühzeitige Beteiligung des Bayerischen Landesamtes für Denkmalpflege nach Art. 6 BayDSchG notwendig.

Literatur Bearbeiten

Weblinks Bearbeiten

Commons: Baudenkmäler in Gestratz – Sammlung von Bildern