Les Siestes Electroniques

Musikfestival in Toulouse (Frankreich)
Les Siestes Electroniques
'Le festival des musiques aventureuses'
Musikrichtung: Electro, Experimental
Ort: Toulouse, Frankreich
Datum 2014: 26.–29. Juni
Besucheranzahl: 10000
Mitarbeiter: ca. 50
Künstler: ca. 15
Website: les-siestes-electroniques.com

Die Siestes Electroniques (elektronische Siesta) ist ein Musikfestival, das alljährlich Ende Juni in Toulouse in Frankreich an den Ufern der Garonne stattfindet.

Konzept Bearbeiten

Es widmet sich hauptsächlich der neuesten Musik. Wie schon am Namen erkenntlich, wird insbesondere elektronische Musik fokussiert. Das Programm ist offen für ein breites Publikum. Die Siestes Electroniques sind vorwiegend gratis. Meist finden die Konzerte am Nachmittag unter freiem Himmel statt. Im Rahmen der se werden außerdem regelmäßig musikalische Exkursionen in die kulturelle und historische Kulisse der Toulouser Architektur unternommen. Andere Veranstaltungen am Abend sind z. B.: diverse Partys, pädagogische Workshops, showcase und eine Multimedia Ausstellung die es zum Ziel hat, die Beziehungen diverser zeitgenössischer Kunstgattungen untereinander näher zu beleuchten. Verantwortlich für das Siestes Electroniques Festival ist von Beginn an der Verein Rotation.

Anspruch Bearbeiten

Das Anspruch hierbei war vor allem die Musik „horizontal“ erlebbar zu gestalten, wobei horizontal vor allem bedeutet, dass es draußen, gratis und mitten in der Stadt im Liegen genossen werden kann. Beschrieben wurde die Entstehungsgeschichte dieser Art von Veranstaltung von der Journalistin Odile de Plas: „‚Dösende‘ Musikfreund ist eine besondere Kategorie Mensch, die um Mitte der 1990er Jahre aufgekommen ist. Routiniert, seine Gewohnheiten pflegend, trägt er mehr um die Folgen der letzten Partynacht zu kaschieren, als wegen des grellen Sonnenlichts tapfer seine Sonnenbrille und bewegt sich auch sonst ganz und gar wie ein Urlauber. Weit schweift sein Blick über die sich ihm darbietende Szenerie, bis er schließlich den für sich geeigneten Platz für den Rest des Tages ausfindig gemacht hat. Einige Gänge zur Bar eingeplant, einen Arm in der Luft, um den zu spät kommenden, noch verschlafenen Freunden den Weg zu weisen. Ansonsten sitzt er mehr oder weniger andächtig da und lauscht der ihm dargebotenen Musik. Oft lädt er seine ‚Spießerfreunde‘, diejenigen nämlich mit Kindern, mit ausladenden Gesten ein, sich doch zu ihm und den seinen zu gesellen. Es sind die nicht mehr die Möglichkeit haben jedes Wochenende eine andere Disko/ein anderes Festival ‚erstürmen‘ zu können. Diese lethargischen Nachmittage erlauben es auch ihm, sich in aller Diskretion unter dem Deckmantel eines Familienausflugs der Musik hinzugeben die er oft allzu lang entbehren musste. In einem Zeitraum von zehn Jahren hat sich diese ‚Siesta‘ zu einer Instanz gemausert, wenn es um elektronischen Musikgenuss geht.“[1]

Programm Bearbeiten

Bands, Gruppen und Solointerpreten waren unter anderem:

@ Paris: Paris: Débruit, Pilooski, The Berg Sans Nipple, Bimbo Tower Sound System, Secousse Sound System, Awesome Tapes From Africa, Romain BNO, Laurent Jeanneau

@ Paris: Plapla Pinky, Keith Fullerton Whitman, Alan Bishop, Hicham Chadly, Sam Tiba, Jean Nipon, Doug Shipton, NLF3, Arandel

  • 2013 @ Toulouse: Marvin, Pneu, Electric Electric, Papier Tigre, Bipolar, Dscrd, Polar Inertia, Cold, DIY Music Academy, Redshape, The Analogue Cops, Dj Deep, Polygron, Sturqen, Cut Hands, Boston Bun, Paris Suit Yourself, Andy Stott, Spectral Park, Redinho

@ Paris: Vincent Moon, Kangding Ray, Sinner DC, Pierre Bastien, Sylvain Chauveau, Low Jack, Dj Arc de Triomphe, Gangpol & Mit

Weblinks Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. de Plas in Le Monde, Juni 2007