Leopa

osttimoresische Aldeia im Suco Dato (Verwaltungsamt Liquiçá, Gemeinde Liquiçá)

Leopa ist eine osttimoresische Aldeia im Suco Dato (Verwaltungsamt Liquiçá, Gemeinde Liquiçá).[1] 2015 lebten in der Aldeia 3320 Menschen.[2]

Leopa
Leopa (Osttimor)
Leopa (Osttimor)
Leopa
Koordinaten 8° 35′ S, 125° 20′ OKoordinaten: 8° 35′ S, 125° 20′ O

Karte des Sucos Dato (Liquiçá)
Basisdaten
Staat Osttimor
Gemeinde Liquiçá
Verwaltungsamt Liquiçá
Suco Dato (Liquiçá)
Einwohner 3320 (2015)
Residenz des Administrators (2018)
Residenz des Administrators (2018)
Residenz des Administrators (2018)

Geographie Bearbeiten

Leopa liegt im Nordosten des Sucos Dato und umfasst den östlichen Teil des Zentrums der Gemeindehauptstadt Vila de Liquiçá. Westlich liegt die Aldeia Camalelara und südlich die Aldeia Puquelara. Im Südwesten grenzt Leopa an den Suco Loidahar und im Osten an den Suco Maumeta, in den sich Vila de Liquiçá weiter ausdehnt. Die Grenze zu Maumeta bildet der Fluss Gularkoo. An der Küste der Sawusee liegt der Strand von Liquiçá, der bis zum Black Rock, nahe dem Ponta Gu Ilo reicht. Die nördliche Küstenstraße, eine der wichtigsten Verkehrswege des Landes, führt durch Leopa.[1][3]

Geschichte Bearbeiten

Beim Kirchenmassaker von Liquiçá am 6. April 1999 ermordeten indonesische Sicherheitskräfte und Milizen je nach Quelle zwischen 61 und 200 Menschen. Große Teile von Vila de Liquiçá wurden während der Krise in Osttimor 1999 durch pro-indonesische Milizen zerstört.[4]

Am 1. und 2. Januar 2008 verwüsteten Überschwemmungen Dato, Luculai und Maumeta. Die Bevölkerung konnte rechtzeitig von der Nationalpolizei evakuiert werden, so dass keine Personen zu Schaden kamen.[5]

Einrichtungen und Sehenswürdigkeiten Bearbeiten

In Leopa befinden sich die meisten Bauwerke aus der portugiesischen Kolonialzeit in Liquiçá. Dazu gehören die Residenz des Administrators von Liquiçá, das Büro des Administrators, das Büro des stellvertretenden Sekretärs des Administrators, das Hotel Tokodede, die Pfarrei im Gebäude der ehemaligen Gemeindeschule von Liquiçá, die Pfarrkirche São João de Brito und die Grundschule Liquiçá (Escola Básica EB).[1]

Weitere Schule sind die Grundschule Liquiçá (Escola Básica Católica EBC), Sekundarschule São João de Brito (Escola Secundaria Católica ESC) und die Sekundarschule Liquiçá (Escola Secundária Pública ESP). Außerdem liegen in Leopa der Sitz des Sucos Dato, das Regionalbüro des Centro Nacional Chega! (CNC), der Friedhof Liquiçá, die Polizeistation, das Büro der Verteidigungskräfte und die Moschee von Liquiçá.[1]

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. a b c d Direcção-Geral de Estatística: Atlas der Gemeinde Liquiçá (Memento vom 15. Januar 2023 im Internet Archive).
  2. Direcção-Geral de Estatística: Ergebnisse der Volkszählung von 2015 (Memento vom 23. September 2019 im Internet Archive), abgerufen am 23. November 2016.
  3. Timor-Leste GIS-Portal (Memento vom 30. Juni 2007 im Internet Archive)
  4. „Chapter 7.3 Forced Displacement and Famine“ (Memento vom 28. November 2015 im Internet Archive) (PDF; 1,3 MB) aus dem „Chega!“-Report der CAVR (englisch)
  5. Relief Web, 7. Januar 2008, Timor-Leste: Humanitarian update, 21. Dezember – 7. Januar 2008