Der Fluss Ladon durchzieht die griechische Landschaft Elis und mündet gemäß Pausanias in den Peneios.[1] Sowohl der Ladon als auch der Peneios entspringen am Berg Erymanthus auf der Halbinsel Peloponnes und fließen in westlicher Richtung ab. Allgemein wird der Ladon mit dem Selleeis gleichgesetzt, der durch den antiken Geographen Strabon erwähnt wird.[2]

Einer anderen Passage bei Strabon zufolge floss der Peneios hinter dem einstigen Gymnasium durch die Stadt Pylos in Elis hindurch.[3] Die Lage der Stadt beschreibt er kurz darauf wie folgt: „Zwischen der Mündung des Peneios und des Selleeis lag bei dem [Berg] Skollion [die Stadt] Pylos.“[4] Diese Aussage passt nicht zu der Gleichsetzung des bei Strabon erwähnten Selleeis mit dem von Pausanias genannten Ladon.[2]

Literatur Bearbeiten

  • F. W. Putzger: Historischer Weltatlas. 94. Auflage, Berlin 1970, Karte S. 9–10.
  • John Coleman, Katherine Abramovitz: Excavations at Pylos in Elis (= Hesperia. Supplementband 21). American School of Classical Studies at Athens, Princeton 1986, ISBN 0-87661-521-3.
  • Richard Gaede: Demetrii Scepsii quae supersunt. Dissertation, Universität Greifswald 1880 (PDF-Version), S. 4–7 u. S. 48 (Fragment 56).
  • Anna Maria Biraschi: Demetrios Skepsios. In: Brill’s New Jacoby: Die Fragmente der griechischen Historiker Part V. Brill, Leiden 2011 ff.

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Pausanias, Beschreibung Griechenlands 6,22,5. Siehe dazu auch die Karte bei Putzger, Historischer Weltatlas, Griechenland im Altertum – Südlicher Teil (Peloponnes)
  2. a b John Coleman, Katherine Abramovitz: Excavations at Pylos in Elis. American School of Classical Studies at Athens, Princeton 1986, ISBN 0-87661-521-3, S. 157.
  3. Strabon, Geographie 8,3,2 (p. 337).
  4. Strabon, Geographie 8,3,7 (p. 339). Übersetzung nach Stefan Radt: Strabons Geographika. Band 2: Buch V–VIII: Übersetzung. Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 2003, ISBN 3-525-25951-4, S. 407.