Lacritin ist ein Protein in Säugetieren, das im Mensch von den Azini der Tränendrüsen sezerniert wird und selbst die Tränensekretion erhöht. Lacritin bindet an Collagen-IV-, Fibronectin- und Laminin-1-Moleküle von Epithelzellen der Cornea und triggert die NFAT- und mTOR-Signalwege dieser Zellen. Lacritin kann außerdem dosisabhängig die Sprossung von Speicheldrüsenzellen in Gang bringen. Bei Blepharitis und zweierlei Syndromen des trockenen Auges ist die Lacritinexpression verringert.[2][3][4]

Lacritin
Eigenschaften des menschlichen Proteins
Masse/Länge Primärstruktur 119 Aminosäuren; 12,3 kD
Präkursor (138 aa)
Bezeichner
Gen-Name LCRT
Externe IDs
Vorkommen
Homologie-Familie Hovergen
Übergeordnetes Taxon Säugetiere[1]

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Orthologe bei OMA
  2. UniProt Q9GZZ8.
  3. Lacritin. In: Online Mendelian Inheritance in Man. (englisch).
  4. McKown RL, Wang N, Raab RW, et al.: Lacritin and other new proteins of the lacrimal functional unit. In: Exp. Eye Res. 88. Jahrgang, Nr. 5, Mai 2009, S. 848–858, doi:10.1016/j.exer.2008.09.002, PMID 18840430.