Lü Huihui

Chinesische Speerwerferin

Lü Huihui (chinesisch 呂會會 / 吕会会, Pinyin Lǚ Huìhuì; * 26. Juni 1989 in Xinxiang) ist eine chinesische Speerwerferin.

Lü Huihui

Lü Huihui (2015)
Lü Huihui in Salzburg 2015

Nation China Volksrepublik Volksrepublik China
Geburtstag 26. Juni 1989 (34 Jahre)
Geburtsort Xinxiang, China
Größe 172 cm
Gewicht 72 kg
Karriere
Disziplin Speerwurf
Bestleistung Halle: 64,34 m (Weltbeste)[1]

Freiluft: 67,98 m Asienrekord

Trainer Lu Gang
Status aktiv
Medaillenspiegel
Weltmeisterschaften 0 × Goldmedaille 1 × Silbermedaille 2 × Bronzemedaille
Asienspiele 0 × Goldmedaille 1 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
Asienmeisterschaften 1 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
Logo der World Athletics Weltmeisterschaften
Silber Peking 2015 66,13 m
Bronze London 2017 65,26 m
Bronze Doha 2019 65,49 m
Logo der Asian Games Asienspiele
Silber Jakarta 2018 63,16 m
Asienmeisterschaften
Gold Doha 2019 65,83 m
letzte Änderung: 3. Juni 2020

Berufsweg Bearbeiten

Lü absolvierte ein Studium an der Zhengzhou-Universität.

Sportliche Laufbahn Bearbeiten

Erste internationale Erfahrungen sammelte Lü Huihui bei den Olympischen Spielen 2012 in London, bei denen sie im Finale mit 63,70 m den fünften Platz belegte.

Bei den Weltmeisterschaften 2015 in Peking gewann sie mit neuem Asienrekord von 66,13 m im Finale die Silbermedaille hinter der Deutschen Katharina Molitor, die sie im letzten Versuch mit 67,69 m überflügelte.

2016 nahm sie erneut an den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro teil und beendete mit 64,04 m das Finale auf dem siebten Platz.

2017 gewann Lü bei den Weltmeisterschaften in London mit 65,25 m im Finale die Bronzemedaille.

2018 verbesserte sie ihren eigenen Asienrekord auf 67,69 m und gewann bei den Asienspielen in Jakarta mit 63,16 m die Silbermedaille hinter ihrer Landsfrau Liu Shiying. Beim Continental Cup in Ostrava belegte Lü mit der asiatischen Mannschaft den 3. Rang, wozu Lü durch einen Sieg vor Christin Hussong im Einzel beitrug. Zudem wurde sie chinesische Meisterin im Speerwurf.

2019 nahm Lü erstmals an den Asienmeisterschaften in Doha teil und siegte dort mit neuem Meisterschaftsrekord von 65,83 m und erhielt damit ein Freilos für die Weltmeisterschaften ebendort im Oktober. Zuvor verbesserte sie ihren eigenen Asienrekord in Huangshi um drei Zentimeter auf 67,72 m. Bei den Weltmeisterschaften gewann sie mit 65,49 m die Bronzemedaille hinter der Australierin Kelsey-Lee Barber und ihrer Landsfrau Liu.[2]

Am 29. Mai 2020 warf Lü bei einem Hallenmeeting in Peking mit 64,34 m so weit wie noch keine andere Speerwerferin weltweit unterm Hallendach.[3]

2021 erreichte sie bei den Olympischen Spielen in Tokio das Finale und belegte dort mit einer Weite von 63,41 m den fünften Platz.[4]

Doping Bearbeiten

Am 27. April 2013 wurde sie positiv auf Hydrochlorothiazid getestet und wegen dieses Verstoßes gegen die Dopingbestimmungen für ein Jahr gesperrt.

Persönliche Bestleistungen Bearbeiten

(Stand: 3. Juni 2020)

Halle

64,34 m (Weltbeste)[1] 29. Mai 2020 in Peking

Freiluft

67,98 m   2. August 2019 in Shenyang

Weblinks Bearbeiten

Commons: Lü Huihui – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. a b Offizielle Hallen-Weltrekorde im Speerwurf werden von World Athletics nicht geführt.
  2. Jon Mulkeen: Report: women's javelin – IAAF World Athletics Championships Doha 2019. IAAF, 1. Oktober 2019, abgerufen am 2. Oktober 2019 (englisch).
  3. Alexandra Dersch / eme/aj: Flash-News des Tages – Lu Huihui so weit wie nie in der Halle, Notizen, auf: leichtathletik.de, vom 3. Juni 2020, abgerufen am 3. Juni 2020
  4. Ergebnisliste der Olympischen Spiele in Tokio (Memento des Originals vom 6. August 2021 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/olympics.com