Kurt Rackelmann

deutscher Schauspieler

Kurt Rackelmann (* 21. April 1910 in Magdeburg; † 31. März 1973 in Frankfurt am Main) war ein deutscher Schauspieler.

Leben Bearbeiten

Kurt Rackelmann begann als Schaufensterdekorateur. Doch es zog ihn zur Schauspielerei. Er begann an einer Wanderbühne, an der er nicht nur alle gängigen Rollen eines Schmierentheaters spielen musste, sondern hatte auch für den Umbau und die Reklame zu sorgen. 1932 ging er zu einem armen Wanderzirkus. Hier spielte er Balalaika, bot komische Vorträge und tanzte nach russischen Volksliedern. Bald war sein Auftritt das Attraktivste des ganzen Programms. Nun ging Kurt Rackelmann als Schauspieler an die Städtischen Bühnen seiner Heimatstadt Magdeburg. Zuerst war er komischer Chargenspieler, dann Charakterkomiker. Ende der 1930er Jahre lebte er in Magdeburg an der Adresse Saarstraße 17–19, dem heutigen Emanuel-Larisch-Weg 21 im Magdeburger Stadtteil Leipziger Straße.[1]

Die nächsten Stationen seiner Laufbahn waren die Städtischen Bühnen in Münster und das Mannheimer Nationaltheater, wo er vor allem als Zettel im Sommernachtstraum und als Wilhelm Vogt im Hauptmann von Köpenick brillierte. Nach dem Zweiten Weltkrieg war er zunächst bei der Eröffnung der Heidelberger Kammerspiele unter Karl-Heinz Stroux und dann bei der Gründung der Rhein-Neckar-Bühne dabei. Anschließend stand er in Stuttgart gemeinsam mit Curt Goetz in Dr. med. Hiob Prätorius auf der Bühne. Bald darauf war er ständiger Gast am Deutschen Theater in München, spielte aber auch in Frankfurt am Main, Stuttgart und Nürnberg als Frosch in der Fledermaus, als Sigismund im Weißen Rößl und als Poldi, gemeinsam mit Johannes Heesters, in der Operette Hochzeitsnacht im Paradies.

Nun bekam Kurt Rackelmann auch seine erste Filmrolle. Es war der Hannes in dem Lustspielfilm Schuld allein ist der Wein. Inzwischen spielte er am Theater in Darmstadt, hier war sein größter Erfolg die Hauptrolle in dem Stück Romulus der Große von Friedrich Dürrenmatt. In den Filmen Das Fräulein von Scuderi und Heimliche Ehen gab er bei der DEFA sein Debüt. Hier hat er in vielen Filmen eine Reihe von Nebenrollen gespielt, war aber auch sehr oft für den Deutschen Fernsehfunk tätig. Mehrmals trat er bei den wechselnden Varietérevuen im Berliner Friedrichstadt-Palast auf.[2]

Filmografie Bearbeiten

Theater Bearbeiten

Hörspiele Bearbeiten

Weblinks Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Magdeburger Adreßbuch für das Jahr 1939, Teil I, Seite 302
  2. Berliner Zeitung vom 12. Februar 1961; S. 12.