Kunstteich Ballenstedt

Stausee in Deutschland

Der Kunstteich Ballenstedt ist ein alter Kunstteich im Harz in Sachsen-Anhalt bei Ballenstedt. In dem Stausee werden die Garnwinde und der Sauerbach gestaut; die Vorfluter sind die Selke, Bode und Saale.

Kunstteich Ballenstedt
Lage Landkreis Harz
Zuflüsse Garnwinde, Sauerbach
Größere Orte in der Nähe Ballenstedt
Kunstteich Ballenstedt (Sachsen-Anhalt)
Kunstteich Ballenstedt (Sachsen-Anhalt)
Koordinaten 51° 42′ 23″ N, 11° 14′ 14″ OKoordinaten: 51° 42′ 23″ N, 11° 14′ 14″ O
Daten zum Bauwerk
Bauzeit 1749
Höhe über Talsohle 17,7 m
Höhe über Gründungssohle 18,7 m
Höhe der Bauwerkskrone 277,35 m
Bauwerksvolumen 31.500 m³
Kronenlänge 110 m
Kronenbreite 3 m
Böschungsneigung luftseitig 1:2
Böschungsneigung wasserseitig 1:2
Daten zum Stausee
Höhenlage (bei Stauziel) 274,95 m
Wasseroberfläche 3 hadep1
Speicherraum 0,15 Mio. m³
Gesamtstauraum 0,17 Mio. m³
Einzugsgebiet 3,4 km²
Bemessungshochwasser 2,5 m³/s

Beschreibung Bearbeiten

Der See ist aufgrund der Dammhöhe eine Talsperre. Er wurde 1749 für die Wasserversorgung eines benachbarten Steinkohlebergwerks angelegt und dient heute der Erholung. In Trockenzeiten kann zudem Trinkwasser entnommen werden.

Der Staudamm ist ein Erddamm mit Innendichtung. Die Wasserseite ist mit einer Steinschüttung befestigt. Die Betriebseinrichtungen bestehen aus Hochwasserentlastung, Grundablass mit Schieber (Striegel), und Tosbecken.

Der bis 18 m tiefe See ist ein von Wald umgebenes Naturbad; Baden, Tauchen, Angeln sind möglich.

Am 7. April 1969 gab es bei Hochwasser in der Nähe des Striegels an der Dammkrone einen Dammbruch. Daraufhin wurde die Anlage bis 1974 instand gesetzt. Die hölzerne Grundablassleitung wurde dabei durch eine Stahlleitung ersetzt.[1]

Siehe auch Bearbeiten

Literatur Bearbeiten

  • Talsperren in Sachsen-Anhalt, Autorenkollegium, Hrsg.: Talsperrenmeisterei des Landes Sachsen-Anhalt 1994

Weblinks Bearbeiten

Commons: Kunstteich Ballenstedt – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Andreas Bürkner: Opperode in Wasser und Schlamm. In: Mitteldeutsche Zeitung. 7. April 2009, abgerufen am 30. Juni 2021.