Kremnitzschneidmühle

Wüstung auf dem Gemeindegebiet der Gemeinde Wilhelmsthal im Landkreis Kronach (Oberfranken, Bayern)

Kremnitzschneidmühle ist eine Wüstung auf dem Gemeindegebiet der Gemeinde Wilhelmsthal im Landkreis Kronach (Oberfranken, Bayern).

Geographie Bearbeiten

Die Einöde lag auf einer Höhe von 423 m ü. NHN an der Kremnitz.[1]

Geschichte Bearbeiten

Kremnitzschneidmühle gehörte zur Realgemeinde Lahm. Gegen Ende des 18. Jahrhunderts bestand der Ort aus einem Anwesen. Das Hochgericht übte das bambergische Centamt Kronach aus. Die Schneidmühle hatte das Kastenamt Kronach als Grundherrn.[2]

Mit dem Gemeindeedikt wurde Kremnitzschneidmühle dem 1808 gebildeten Steuerdistrikt Lahm und der 1818 gebildeten Ruralgemeinde Lahm zugewiesen.[3] Laut des amtlichen Ortsverzeichnisses von 1928 war das Hauptgebäude abgebrannt.[4] In einer topographischen Karte von 1906 ist das Anwesen noch verzeichnet,[5] so dass davon ausgegangen werden kann, dass der Ort in diesem Zeitraum abgegangen ist. In einer topographischen Karte von 1940 wird der Ortsname zwar noch angegeben, jedoch fehlt das Hauptgebäude.[6]

Einwohnerentwicklung Bearbeiten

Jahr 001818 001861 001871 001885 001900 001925
Einwohner 5 6 8 4 0
Häuser[7] 1 1 1 0
Quelle [3] [8] [9] [10] [11] [4]

Religion Bearbeiten

Der Ort war ursprünglich rein katholisch und nach St. Aegidius (Lahm) gepfarrt.[2]

Literatur Bearbeiten

Weblink Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Kremnitzschneidmühle im BayernAtlas (Bayerische Uraufnahme)
  2. a b H. Demattio: Kronach – Der Altlandkreis, S. 487f.
  3. a b H. Demattio: Kronach – Der Altlandkreis, S. 589.
  4. a b Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis für den Freistaat Bayern nach der Volkszählung vom 16. Juni 1925 und dem Gebietsstand vom 1. Januar 1928. Heft 109 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1928, DNB 361988923, OCLC 215857246, Abschnitt II, Sp. 1165 (Digitalisat).
  5. Kremnitzschneidmühle im BayernAtlas (Zeitreise: 1906)
  6. Kremnitzschneidmühle im BayernAtlas (Zeitreise: 1940)
  7. Es werden nur bewohnte Häuser angegeben. Von 1871 bis 1925 werden diese als Wohngebäude bezeichnet.
  8. Joseph Heyberger, Chr. Schmitt, v. Wachter: Topographisch-statistisches Handbuch des Königreichs Bayern nebst alphabetischem Ortslexikon. In: K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Bavaria. Landes- und Volkskunde des Königreichs Bayern. Band 5. Literarisch-artistische Anstalt der J. G. Cotta’schen Buchhandlung, München 1867, OCLC 457951812, Sp. 954, urn:nbn:de:bvb:12-bsb10374496-4 (Digitalisat).
  9. Kgl. Statistisches Bureau (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Kreisen, Verwaltungsdistrikten, Gerichts-Sprengeln und Gemeinden unter Beifügung der Pfarrei-, Schul- und Postzugehörigkeit … mit einem alphabetischen General-Ortsregister enthaltend die Bevölkerung nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1875. Adolf Ackermann, München 1877, OCLC 183234026, 2. Abschnitt (Einwohnerzahlen vom 1. Dezember 1871, Viehzahlen von 1873), Sp. 1127, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00052489-4 (Digitalisat).
  10. K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Regierungsbezirken, Verwaltungsdistrikten, … sodann mit einem alphabetischen Ortsregister unter Beifügung der Eigenschaft und des zuständigen Verwaltungsdistriktes für jede Ortschaft. LIV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1888, OCLC 1367926131, Abschnitt III, Sp. 1013 (Digitalisat).
  11. K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis des Königreichs Bayern, mit alphabetischem Ortsregister. LXV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1904, DNB 361988931, OCLC 556534974, Abschnitt II, Sp. 1128 (Digitalisat).

Koordinaten: 50° 20′ 53,1″ N, 11° 23′ 0,4″ O