Kienmühle (Altenkunstadt)

Siedlung in Deutschland

Die Kienmühle[1] (früher auch Kindmühle genannt)[1][2] ist eine ehemalige Getreide- und Schneidmühle am Altenkunstadter Mühlbach, einem Nebenarm der Weismain, im heutigen Altenkunstadt. Das Sägewerk wird auch heute noch im Familienbesitz weitergeführt. Sehenswert ist insbesondere das intakte Wehr an der Mühle.

Kienmühle

Lage und Geschichte
Kienmühle (Bayern)
Kienmühle (Bayern)
Koordinaten 50° 7′ 19″ N, 11° 14′ 20″ OKoordinaten: 50° 7′ 19″ N, 11° 14′ 20″ O
Standort Deutschland Deutschland
Gewässer Altenkunstadter Mühlbach (Nebenarm der Weismain)
Erbaut Vor 1414
Stillgelegt Bis auf Schneidgang Ende 20. Jahrhundert
Zustand Mühlentechnik teilweise entfernt; Nachnutzung des Gebäudes als Wohnhaus und Sägewerk
Technik
Nutzung Getreide- und Schneidmühle
Mahlwerk Bis 1920: drei Getreidemahlgänge

1920 bis Ende 20. Jahrhundert je einen Getreidemahl-, Dresch- und Schneidgang
Heute: Schneidgang

Antrieb Wassermühle
Wasserrad Ehemals: drei Wasserräder

Heute: ein Wasserrad

Geschichte Bearbeiten

Erstmals erwähnt wurde die Mühle als „Kienmuel“ im Jahr 1414.[1] 1801 wurde das Anwesen vom Bamberger Mathematikprofessor und Topografiker Johann Baptist Roppelt als „einzelne Mühle mit zwei Mahlgängen und einem Gerstengang, angetrieben von der Weismain“ beschrieben.[1] Die drei dafür nötigen Wasserräder werden unterschlächtig angetrieben.[2] Die Familie Dierauf erwarb die Mühle im Jahr 1920.[1] Durch sie wurde der Schneidgang eingebaut und die Mühle mit einer Getreidedrescherei ergänzt.[1] Unter Verwendung des Schneidgangs wird die Mühle noch in Familienbesitz als Sägewerk geführt.[1]

Literatur Bearbeiten

  • Jutta Böhm, Joachim Pander: Mühlen-Radwanderung. Main-Rodach. Umweltstation Weismain des Landkreises Lichtenfels, Weismain/Lichtenfels (Landkreis Lichtenfels), 2002, 58 S. (zahlr. Ill., Kt.)
  • Josef Motschmann: Altenkunstadt – Heimat zwischen Kordigast und Main. Gemeinde Altenkunstadt, Altenkunstadt, 2006

Siehe auch Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. a b c d e f g Böhm (2002), S. 19
  2. a b Motschmann (2006), S. 16