Kerezky

Ort im Rajon Swaljawa, Ukraine

Kerezky (ukrainisch Керецьки; russisch Керецки Kerezki, slowakisch Kerecky, ungarisch Kerecke) ist ein Dorf in der ukrainischen Oblast Transkarpatien mit etwa 4300 Einwohnern.[1]

Kerezky
Керецьки
Wappen fehlt
Kerezky (Ukraine)
Kerezky (Ukraine)
Kerezky
Basisdaten
Oblast: Oblast Transkarpatien
Rajon: Rajon Chust
Höhe: 260 m
Fläche: 0,6 km²
Einwohner: 4.324 (2004)
Bevölkerungsdichte: 7.207 Einwohner je km²
Postleitzahlen: 89334
Vorwahl: +380 3133
Geographische Lage: 48° 29′ N, 23° 13′ OKoordinaten: 48° 28′ 48″ N, 23° 13′ 0″ O
KATOTTH: UA21120150010097033
KOATUU: 2124082901
Verwaltungsgliederung: 4 Dörfer
Adresse: вул. Головна 52
89334 с. Керецьки
Website: Webseite des Gemeinderates
Statistische Informationen
Kerezky (Oblast Transkarpatien)
Kerezky (Oblast Transkarpatien)
Kerezky
i1
Gefallenendenkmal im Ort, 2011

Kerezky ist ein in den Waldkarpaten auf 260 m Höhe am Ufer der Borschawa und an der Territorialstraße T–07–12 gelegenes Dorf. Es wurde 1389 erstmals schriftlich erwähnt[2].

Am 12. Juni 2020 wurde das Dorf zusammen mit 3 umliegenden Dörfern zum Zentrum der neu gegründeten Landgemeinde Kerezky (Керецьківська сільська громада/Kerezkiwska silska hromada) im Rajon Chust[3]. Bis dahin bildete es die 4,882 Quadratkilometer große Landratsgemeinde Kerezky (Керецьківська сільська рада/Kerezkiwska silska rada) im Rajon Swaljawa.

Folgende Orte sind neben dem Hauptort Kerezky Teil der Gemeinde:

Name
ukrainisch transkribiert ukrainisch russisch slowakisch ungarisch deutsch
Beresnyky Березники Березники (Beresniki) Berezník Bereznek, Bereznik -
Kuschnyzja Кушниця Кушница (Kuschniza) Kušnice, Kušnica Kovácsrét -
Lyssytschowo Лисичово Лисичево (Lyssytschewo) Lisičovo, Lisičevo Rókamező, Ravaszmező -

Das ehemalige Rajonzentrum Swaljawa liegt 20 km und das Oblastzentrum Uschhorod 88 km nordwestlich von Kerezky.

Gemeindehaus in Kerezky

Bis 1919 gehörte die Ortschaft zur ungarischen Reichshälfte des Kaiserreichs Österreich-Ungarn und darauffolgend zur Karpato-Ukraine innerhalb der Tschechoslowakei. Mit der Annektierung kam das Dorf zwischen 1939 und 1945 erneut an Ungarn. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde Kerezky 1946 Teil der Ukrainischen Sozialistischen Sowjetrepublik innerhalb der Sowjetunion und seit 1991 der unabhängigen Ukraine.

Am 15. Dezember 2023 warf ein Ratsmitglied drei Handgranaten in die Sitzung des Dorfrates. 26 Menschen wurden zum Teil lebensgefährlich verletzt, darunter auch der Täter.[4]

Weblinks Bearbeiten

Commons: Kerezky – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Kerezky auf der offiziellen Webseite der Werchowna Rada, abgerufen am 27. August 2017 (ukrainisch)
  2. Geschichte der Städte und Dörfer der Ukrainischen SSR – Kerezky; abgerufen am 29. August 2017 (ukrainisch)
  3. Розпорядження Кабінету Міністрів України від 12 червня 2020 року № 712-р "Про визначення адміністративних центрів та затвердження територій територіальних громад Закарпатської області"
  4. Abgeordneter wirft Handgranaten in Dorfratssitzung