Kaweh Niroomand

iranisch-deutscher Volleyballmanager und Sportfunktionär

Kaweh Niroomand (* 4. Dezember 1952 in Teheran) ist ein iranisch-deutscher Volleyballmanager und Sportfunktionär.

Kaweh Niroomand
Porträt
Geburtsdatum 4. Dezember 1952
Geburtsort Teheran, Iran
Größe 1,90 m
Position Außenangriff/Trainer
Vereine
als Spieler:
bis 1971
1971–1973
1975–1981
als Trainer:
1981–1989
1989–1990, 1992
als Manager:
1990–2011
seit 2011

TuS Graf Kobbo Tecklenburg
1. VC Hannover
VdS Berlin

VdS Berlin
SCC Berlin

SCC Berlin
Berlin Recycling Volleys
Erfolge
als Trainer:
1984
1986
als Manager:
1993
1994
1996
2000
2003
2004
2012
2013
2014
2016
2016
2016
2017
2018
2019
2020
2021
2022
2023
2023

Bundesliga-Aufstieg
DVV-Pokalsieger

deutscher Meister
DVV-Pokalsieger
DVV-Pokalsieger
DVV-Pokalsieger
deutscher Meister
deutscher Meister
deutscher Meister
deutscher Meister
deutscher Meister
DVV-Pokalsieger
deutscher Meister
Sieger CEV-Pokal
deutscher Meister
deutscher Meister
deutscher Meister
DVV-Pokalsieger
deutscher Meister
deutscher Meister
DVV-Pokalsieger
deutscher Meister

Stand: 10. Mai 2022

Karriere Sport Bearbeiten

Niroomand kam als Zwölfjähriger aus dem Iran nach Deutschland. Er spielte in Tecklenburg zunächst Faustball und später Volleyball. Während seines Studiums war er beim 1. VC Hannover in der 1. und 2. Bundesliga aktiv.[1] 1973 ging er nach Berlin und schloss sich 1975 dem VdS Berlin an, bei dem er 1981 als Trainer Nachfolger von Andrzej Niemczyk wurde. 1984 stieg er mit dem VdS in die Bundesliga auf. 1986 gewann er den DVV-Pokal. 1989 wechselte die VdS-Mannschaft zum SCC Berlin. Hier übernahm Niroomand 1990 das Management der Bundesliga-Mannschaft und wurde Geschäftsführer. 1991 schlossen sich mehrere ehemalige DDR-Nationalspieler vom SC Berlin dem SCC an. Unter Niroomands Führung wurde der SCC Berlin (ab 2011 Berlin Recycling Volleys) dreizehnmal deutscher Meister und sechsmal DVV-Pokalsieger. Außerdem gewann man 2016 den europäischen CEV-Pokal.

Niroomand engagiert sich auch außerhalb des Volleyballs für den Sport. 2020 wurde er in der Kategorie „Trainer und Manager“ als Berlins Champion 2020 ausgezeichnet.[2] Von 2018 bis 2021 war er Vizepräsident im Deutschen Olympischen Sportbund.[3]

Berufliches Bearbeiten

Niroomand absolvierte von 1971 bis 1980 in Hannover und Berlin ein Bauingenieur-Studium. Seit 1993 war er im IT-Sektor für Hotellerie-Software tätig und war Geschäftsführer beim Software-Hersteller Micros Systems.[4]

Privates Bearbeiten

Niroomand ist verheiratet und hat zwei Söhne. Sein Sohn Kian ist Vorsitzender der SPD Charlottenburg-Wilmersdorf.[5]

Weblinks Bearbeiten

Commons: Kaweh Niroomand – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Jetzt soll der Supercup her: Berlins Geschäftsführer Niroomand freut sich auf Hannover. sportbuzzer.de, 1. Oktober 2019, abgerufen am 8. Dezember 2021.
  2. Kaweh Niroomand als Champion 2020 ausgezeichnet. volleyball.de, 17. Dezember 2020, abgerufen am 8. Dezember 2021.
  3. Kaweh Niroomand im DOSB-Vorstand. Olympia Stützpunkt Berlin, 3. Dezember 2018, abgerufen am 8. Dezember 2021.
  4. OPERA ist die erfolgreichste Hotelmanagementlösung von MICROS-Fidelio in der Region EAME. hotelier.de, 15. Juli 2012, abgerufen am 8. Dezember 2021.
  5. Sie wollen die Parteispitze umbauen. tagesspiegel.de, 4. April 2022, abgerufen am 2. Mai 2023.