Kawaii Metal (auch als Idol Metal[1] oder Kawaiicore[2] bekannt; abgeleitet von kawaii (かわいい), dt. „niedlich“ oder „entzückend“) ist ein um 2010 in Japan entstandenes Metal-Subgenre, das stark von J-Pop und (in geringerem Maße) von EDM beeinflusst ist.

Kawaii Metal

Entstehungsphase: um 2010
Herkunftsort: Japan
Stilistische Vorläufer
Metal, J-Pop, EDM, Extreme Metal
Pioniere
Babymetal
Genretypische Instrumente
E-Gitarre, E-Bass, Schlagzeug, Synthesizer

Eine typische Komposition vereint die Instrumentation verschiedener Metal-Stilrichtungen (insbesondere Power Metal, Speed Metal, Industrial Metal, Black Metal, Death Metal, Metalcore und Deathcore) sowie J-Pop-Melodien und die Ästhetik von Girlgroups der japanischen Idol-Szene (aidoru).[3][4] Die auf Japanisch (und gelegentlich auf Englisch) gesungenen Texte sind – ganz im Gegensatz zur begleitenden Musik – häufig weniger aggressiv als in den übrigen Metal-Subgenres und behandeln Themen, die sonst in der Popmusik üblich sind.[1]

Kawaii-Metal-Gruppen bestehen üblicherweise aus Frauen. Als international bekanntester und erfolgreichster Vertreter gilt Babymetal. Weitere Gruppen dieses Subgenres sind u. a. Aldious, Doll$Boxx, FruitPochette, Ladybaby, Necronomidol und PassCode.[5][6]

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. a b Felix Clay: 7 Strange Aspects Of Japan's Pop Idol Metal Music Scene. cracked.com, 27. Mai 2016, abgerufen am 20. Januar 2018 (englisch).
  2. Liz Ohanesian: Meet Ladybaby, Japan's Kawaiicore (and Pro-Wrestling) Answer to Andrew WK. Vice, 15. Oktober 2015, abgerufen am 20. Januar 2018 (englisch).
  3. Album Review: Babymetal’s “Metal Resistance” is a Japanese metal mutant. The Independent, 21. Mai 2016, abgerufen am 20. Januar 2018 (englisch).
  4. Genre Course: Kawaii Metal. thatsrockingawesome.com, 29. Juli 2016, abgerufen am 20. Januar 2018 (englisch).
  5. Elisa Barbier: A beginner’s guide to Kawaii metal. The Concordian, 14. März 2017, abgerufen am 20. Januar 2018 (englisch).
  6. Paul Brannigan: Like Babymetal? Here’s 4 More ‘Kawaii’ Metal Bands To Blow Your Mind. teamrock.com, 26. April 2014, archiviert vom Original am 15. September 2017; abgerufen am 20. Januar 2018 (englisch).