Katell Gélébart

französische Modedesignerin

Katell Gélébart (* 1972 in Vezin-le-Coquet, Bretagne) ist eine französische Designerin.[1]

Katell Gélébart (2018)

Leben und Werk Bearbeiten

Katell Gélébart stammt aus der Bretagne und führte nach der Scheidung ihrer Eltern ein rastloses Leben. Sie wurde Umweltaktivistin, Mitglied bei Robin Wood, engagierte sich bei Greenpeace und demonstrierte in Gorleben. Ihren Master of Arts machte sie in Dänisch und Kunstgeschichte an der Sorbonne und an der École du Louvre in Paris. Anschließend reiste sie durch die Welt und lebte zwischenzeitlich für sieben Jahre im indischen Puna, wo sie zur Sannyasin ausgebildet wurde, sich in Meditation übte und Schülerin des Gurus Osho wurde. Seitdem begreift sie sich als Kosmopolitin und moderne Nomadin.

1998 gründete Gélébart in Amsterdam ein Atelier mit ihrem eigenen Label „Art d'Eco“ (dt. Öko-Kunst). Dort arbeitete sie mit tschechischen Näherinnen zusammen an ihrem „Müll-Design“. Aus Frotteehandtüchern wurden Kleider, aus Postsäcken Röcke, aus Plastikverpackungen Regenmäntel oder Taschen genäht.[2]

Heute lebt und arbeitet sie in Berlin.

Ausstellungen (Auswahl) Bearbeiten

Auszeichnung Bearbeiten

Literatur Bearbeiten

  • Christine Eichel: Die Mülldesignerin. Wie Katell Gélébart die Welt verändert. Scorpio Verlag, Berlin 2013, ISBN 978-3-943416-02-2.

Weblinks Bearbeiten

  • Martin Tschechne: "Eine Nähmaschine finde ich überall". In: deutschlandfunkkultur.de. 22. Juli 2013, abgerufen am 24. März 2024.
  • Peter Kunz: Müll – Das Gold der Zukunft Katell Gélébart macht Kunst aus Müll. In: 3sat.de. 3. August 2012, archiviert vom Original am 7. Mai 2013; abgerufen am 24. März 2024.

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Katell Gélébart – Kult-Klamotten aus Müll. Abgerufen am 21. Oktober 2022.
  2. Verena Lugert: Kreatives Recycling. Die Schöne und der Müll. In: Spiegel Online. 5. Januar 2013, abgerufen am 29. März 2013.
  3. Katja Engler: Katell Gélébart: Die Müll-Designerin mit dem Bonduelle-Kleidchen. In: welt.de. 5. März 2012, abgerufen am 29. März 2013.
  4. Peter Kunz: Müll – Das Gold der Zukunft Katell Gélébart macht Kunst aus Müll. In: 3sat.de. 3. August 2012, archiviert vom Original am 7. Mai 2013; abgerufen am 24. März 2024 (Gélébart war gebeten worden, für eine Videoinstallation von Tejal Shah die Kostüme für eine Gruppe von Tänzern zu entwerfen).
  5. Katell Gélébart designt Öko Mode Fashion Lounge Abgerufen am 29. März 2013
  6. Laudatio von Ron Rote während der Preisverleihung am 4. März 2012