Kacper Kozłowski (Leichtathlet)

polnischer Leichtathlet

Kacper Kozłowski (* 7. Dezember 1986 in Olsztyn) ist ein polnischer Leichtathlet, der sich auf den 400-Meter-Lauf spezialisiert hat.

Kacper Kozłowski

Kacper Kozłowski (2017)
Kacper Kozłowski in Belgrad 2017

Nation Polen Polen
Geburtstag 7. Dezember 1986 (37 Jahre)
Geburtsort Olsztyn, Polen
Größe 177 cm
Gewicht 70 kg
Beruf Sportsoldat
Karriere
Disziplin 400-Meter-Lauf
Bestleistung 45,24 s
Verein AZS UWM Olsztyn
Trainer Zbigniew Kozłowski
Status aktiv
Medaillenspiegel
Weltmeisterschaften 0 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 1 × Bronzemedaille
Europameisterschaften 0 × Goldmedaille 2 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
Halleneuropameisterschaften 1 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
Sommer-Universiade 0 × Goldmedaille 1 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
Militärweltspiele 1 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
U23-Europameisterschaften 0 × Goldmedaille 1 × Silbermedaille 1 × Bronzemedaille
U20-Europameisterschaften 0 × Goldmedaille 0 × Silbermedaille 1 × Bronzemedaille
Logo der World Athletics Weltmeisterschaften
Bronze Osaka 2007 4 × 400 m
Logo der EAA Europameisterschaften
Silber Zürich 2014 4 × 400 m
Silber Amsterdam 2016 4 × 400 m
Logo der EAA Halleneuropameisterschaften
Gold Belgrad 2017 4 × 400 m
Logo der FISU Universiade
Silber Belgrad 2009 4 × 400 m
Logo der CISM Militärweltspiele
Gold Rio de Janeiro 2011 4 × 400 m
Logo der EAA U23-Europameisterschaften
Silber Debrecen 2007 4 × 400 m
Bronze Debrecen 2007 400 m
Logo der EAA U20-Europameisterschaften
Bronze Kaunas 2005 4 × 400 m
letzte Änderung: 19. April 2020

Sportliche Laufbahn Bearbeiten

Erste internationale Erfahrungen sammelte Kacper Kozłowski im Jahr 2005, als er bei den Junioreneuropameisterschaften in Kaunas in 46,87 s den vierten Platz belegte und mit der polnischen 4-mal-400-Meter-Staffel in 3:09,75 min die Bronzemedaille gewann. Zwei Jahre später gewann er bei den U23-Europameisterschaften in Debrecen in 45,86 s die Bronzemedaille im Einzelbewerb sowie in 3:04,76 min auch mit der polnischen Stafette. Damit erhielt er einen Startplatz in der Staffel für die Weltmeisterschaften in Osaka, bei denen er gemeinsam mit Marek Plawgo, Daniel Dąbrowski und Marcin Marciniszyn mit 3:00,05 min im Finale die Bronzemedaille hinter den Teams aus den Vereinigten Staaten und von den Bahamas gewann. 2009 nahm er an der Sommer-Universiade in Belgrad teil und wurde dort in 46,27 s im Einzelbewerb Vierter und gewann mit der Staffel in 3:05,69 min die Silbermedaille hinter Australien. Zudem nahm er mit der Staffel erneut an den Weltmeisterschaften in Berlin teil und belegte dort in 3:02,23 min den fünften Platz.

2010 qualifizierte er sich erstmals für die Europameisterschaften in Barcelona und erreichte dort über 400 Meter das Finale, in dem er in 46,07 s auf den achten Rang gelangte. Zudem wurde er mit der Staffel in 3:03,42 min Fünfter. Im Jahr darauf klassierte er sich bei den Militärweltspielen in Rio de Janeiro in 46,02 s auf dem vierten Platz über 400 Meter und siegte mit der Staffel in 3:04,55 min. Anschließend schied er bei den Weltmeisterschaften in Daegu mit der Staffel mit 3:01,84 min im Vorlauf aus. 2012 gelangte er bei den Europameisterschaften in Helsinki im Einzelbewerb bis in das Halbfinale und schied dort mit 46,54 s aus, während er mit der Staffel in 3:02,37 min auf Rang vier gelangte. Mit der Staffel qualifizierte er sich für die Olympischen Spiele in London, gelangte dort aber mit 3:02,86 min nicht in das Finale.

2013 nahm er mit der Staffel an den Weltmeisterschaften in Moskau teil, verpasste aber auch dort mit 3:01,73 min den Finaleinzug. Bei den Leichtathletik-Hallenweltmeisterschaften 2014 im heimischen Sopot belegte er mit der Staffel in 3:04,39 min den vierten Platz und anschließend schied er bei den World Relays auf den Bahamas mit 3:05,16 min im Vorlauf aus. Im August gewann er bei den Europameisterschaften in Zürich gemeinsam mit Rafał Omelko, Łukasz Krawczuk und Jakub Krzewina in 2:59,85 min die Silbermedaille hinter dem Vereinigten Königreich, nachdem die russische Mannschaft wegen eines Dopingverstoßes disqualifiziert worden war. Bei den IAAF World Relays 2015 siegte er in 3:03,23 min im B-Finale und erreichte im Oktober bei den Militärweltspielen im südkoreanischen Mungyeon über 400 Meter das Halbfinale und schied dort mit 46,66 s aus, während er mit der Staffel nach 3:04,25 min auf Rang vier einlief. Im Jahr darauf nahm er mit der Staffel ein weiteres Mal an den Europameisterschaften in Amsterdam teil und gewann dort gemeinsam mit Krawczuk, Krzewina und Omelko in 3:01,18 min die Silbermedaille hinter dem belgischen Team. 2017 siegte er bei den Halleneuropameisterschaften in Belgrad gemeinsam mit Krawczuk, Przemysław Waściński und Omelko in 3:06,99 min und wurde anschließend bei den World Relays in 3:07,89 min Dritter im B-Finale und belegte in der gemischten Staffel in 3:22,26 min den vierten Platz.

Kozłowski war Student an der Universität Ermland-Masuren in Olsztyn und nach seinem Studium als Sportsoldat in der Polnischen Marine tätig.

Persönliche Bestleistungen Bearbeiten

  • 400 Meter: 45,24 s, 28. Juli 2010 in Barcelona
    • 400 Meter (Halle): 46,76 s, 23. Februar 2014 in Sopot

Weblinks Bearbeiten

Commons: Kacper Kozłowski – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien