Jutta Jaehngen

deutschstämmige dänische Malerin, Grafikerin und Keramikerin

Jutta Jaehngen (* 17. November 1936 in Dar es Salaam) ist[1] eine deutschstämmige dänische Malerin, Grafikerin und Keramikerin.

Leben und Werk Bearbeiten

Die deutschen Eltern Jutta Jaehngens lebten in Dar es Salaam und zogen, vermutlich im Rahmen der Umsiedlungen unter dem Schlagwort Heim ins Reich, 1940 nach Deutschland. Die Familie lebte dann im Protektorat Böhmen und Mähren, von wo sie nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs in die Sowjetische Besatzungszone ausgesiedelt wurde.

Jutta Jaehngen absolvierte von 1950 bis 1954 eine Lehre als Porzellanmodelleurin in der Porzellanmanufaktur Meißen und studierte dann bis 1959 an der Hochschule für Bildende Künste Dresden.

Seitdem arbeitete sie als freischaffende Künstlerin. 1960 ging sie nach Hamburg, dann nach Schweden und 1974 nach Dänemark, wo sie nach Humlebæk zog.

Jutta Jaehngen schuf insbesondere Porträts, Tierstudien, Stillleben und Landschaften in Öl und Aquarell und keramische Kleinplastiken. 1981 wurde sie mit einem Diploma di Merito der Universitá delle Arti, Salsomaggiore Terme, geehrt.

Werke (Auswahl) Bearbeiten

  • Studier til Paradiset /Studien für das Paradies (Mappenwerk; 1993 mit dem Grafikpreis des Centro Arte Milano geehrt)
  • Karnevalsmotiver/Karnevalsmotive (Mappenwerk)

Einzelausstellungen (unvollständig) Bearbeiten

  • 1976: Ølstykke, Bibliothek (”Jutta Jaehngen. Illuminadet manuscripts. Moderne illustrerede handskrifter”)
  • 1981: Ølstykke, Bibliothek

Literatur Bearbeiten

  • Jaehngen, Jutta. In: Dietmar Eisold (Hrsg.): Lexikon Künstler in der DDR. Verlag Neues Leben, Berlin, 2010. ISBN 978-3-355-01761-9, S. 396
  • Michaela Pappernig u. a. (Bearbeiter): Kunst des 20. Jahrhunderts. Bestandskatalog der Österreichischen Galerie des 20. Jahrhunderts, Bd. 2: G–K. Brandstätter Verlag, Wien, 1995, S. 174
  • Kurt Bütow: Europäisches Künstlerlexikon. Malerei und Zeichenkunst. Bavaria Kunstverlag, Königsbrunn, 1995, S. 285/286

Weblinks Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Die letzten sicheren Informationen stammen von 1995