Die Jumbo-Klasse ist eine Baureihe von zwei Fähren, die von der US-amerikanischen Reederei Washington State Ferries bei der Todd Pacific Shipyards in Seattle in Auftrag gegeben und in den Jahren 1972 bis 1973 in Dienst gestellt wurden.

Jumbo-Klasse
Das Typschiff Walla Walla
Das Typschiff Walla Walla
Schiffsdaten

zugehörige Schiffe

Walla Walla
Spokane

Schiffsart Fähre
Reederei Washington State Ferries
Entwurf Phillip Spaulding
Bauwerft Todd Pacific Shipyards, Seattle
Bauzeitraum 1972 bis 1973
Stapellauf des Typschiffes 1972
Indienststellung 1972 bis 1973
Gebaute Einheiten 2
Fahrtgebiete Washington
Schiffsmaße und Besatzung
Länge 134 m (Lüa)
Breite 27 m
Tiefgang (max.) 5 m
Vermessung 3.246 BRT
Maschinenanlage
Maschine Dieselelektrischer Antrieb
4 × Elektromotoren
Maschinen­leistungVorlage:Infobox Schiff/Wartung/Leistungsformat 6.338 kW (8.617 PS)
Höchst­geschwindigkeit 18 kn (33 km/h)
Energie­versorgung Dieselmotor
Propeller 2 × Festpropeller
Transportkapazitäten
Zugelassene Passagierzahl 2.000
Fahrzeugkapazität 188 – 206 PKW

Geschichte Bearbeiten

Die zwei Schiffe der Jumbo-Klasse wurden zur Ergänzung der fünf Jahre zuvor abgelieferten Super-Klasse in Auftrag gegeben und bei Todd Pacific Shipyards in Seattle gebaut. Ursprünglich sollte das Design der Fähren wie bereits bei den vorherigen Neubauten der Washington State Ferries von W.C. Nickum and Sons stammen. Stattdessen entschied sich die Reederei jedoch für einen Entwurf des Schiffskonstrukteurs Phillip Spaulding. Als Typschiff lief 1972 die Walla Walla vom Stapel, die noch im gleichen Jahr in Dienst gestellt wurde. Ihr Schwesterschiff Spokane folgte im Februar 1973. Anfangs war der Bau zwei weiterer Einheiten der Klasse geplant, was jedoch aus Kostengründen verworfen wurde.

Beide Schiffe der Jumbo-Klasse sind noch im Dienst. Die Walla Walla wird auf der Strecke von Seattle nach Winslow eingesetzt, während die Spokane auf der Strecke von Edmonds nach Kingston in Fahrt ist.

Im Verlauf ihrer Dienstzeit lief die Walla Walla zweimal auf Grund: Am 23. April 1981 wegen des zu diesem Zeitpunkt dichten Nebels und erneut fast genau 43 Jahre später am 15. April 2023 aufgrund eines Ausfalls der Maschinen- und Ruderanlage.[1]

Technik und Ausstattung Bearbeiten

Die Walla Walla und ihr Schwesterschiff Spokane unterscheiden sich in ihrer Ausstattung leicht voneinander, da die öffentlichen Bereiche auf der Walla Walla 2005 erneuert wurden und dadurch einen moderneren Eindruck machen. Ansonsten besitzen beide Schiffe die für Washington State Ferries üblichen Sitz- und Aufenthaltsräume sowie Bars und Lounges.

Die beiden Fähren werden von jeweils vier Elektromotoren mit 8.617 PS angetrieben, die sie auf eine Höchstgeschwindigkeit von bis zu 18 Knoten bringen können. Sowohl die Walla Walla als auch die Spokane gelten bei höheren Geschwindigkeiten als sehr unruhige Schiffe und werden mit der Kalakala verglichen, die für ihre schlechten Seeeigenschaften bekannt war.

Einheiten Bearbeiten

Die Fähren der Jumbo-Klasse
Name Stapellauf Ablieferung Bauwerft Vermessung Antrieb Verbleib
Walla Walla 1972 1972 Todd Pacific Shipyards, Seattle 3246 BRT vier Elektromotoren in Fahrt
Spokane 1972 13. Februar 1973 Todd Pacific Shipyards, Seattle 3246 BRT vier Elektromotoren in Fahrt

Weblinks Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Walla Walla. In: evergreenfleet.com. Abgerufen am 10. Dezember 2023.