Johannes Michels

deutscher Pädagoge und Hochschullehrer

Johannes Michels (* 15. November 1938 in Laubach-Leienkaul/Eifel) ist ein deutscher Gehörlosen- und Schwerhörigenpädagoge, Schulleiter, Professor in Osnabrück, Valencia/Spanien und Zielona Góra/Polen sowie Autor.

Johannes Michels

Leben und Wirken Bearbeiten

Michels absolvierte nach der Schulzeit eine Ausbildung zum Großhandelskaufmann. Nach abgeleistetem Wehrdienst arbeitete er in einer öffentlichen Verwaltung. Hier wurde er auch zum Personalratsvorsitzenden gewählt. Abitur machte er 1964 in Mainz. Es folgte ein Lehramtsstudium mit den Fächern Pädagogik- und Psychologie in Koblenz mit 1. Lehramtsexamen 1968. Danach war er als Lehrer tätig. Ein weiteres Studium in Köln, Bonn und Heidelberg schloss sich in den Fachgebieten Pädagogik/Didaktik, Pädoaudiologie, Psychologie, Sprachwissenschaft, Phonetik und Medizinaspekten an. Es folgte ein weiteres Staatsexamen 1971 in Heidelberg. Danach war er als Lehrer in Trier tätig. 1974 bestand er das 2. Staatsexamen. Im Jahre 1975 wurde er zum stellv. Direktor ernannt.

Nebenberuflich studierte er in Trier und Köln weiter und wurde 1978 in Köln promoviert. 1979 folgte die Berufung zum Direktor (Oberstudiendirektor) des späteren Landesbildungszentrums für Hörgeschädigte Osnabrück. (Die Bezeichnung 'Landesbildungszentrum für Hörgeschädigte' in Braunschweig, Hildesheim, Oldenburg, Osnabrück und sinngemäß auch 'für Blinde' in Hannover stammt auch von ihm.)

Michels konzentrierte sich besonders auf den Auf- und Ausbau der Schule für Schwerhörige (neben der Schule für Gehörlose) sowie die Einrichtung und Gestaltung des weiterführenden Bildungsgangs und vieler moderner Berufsfelder in der beruflichen Bildung für Gehörlose und Schwerhörige. Hierzu gehörte auch die Erarbeitung von Rahmenrichtlinien der Schulen für Gehörlose und Schwerhörige. Schließlich war er auch Mitbegründer des Behindertenforums Osnabrück.

Hochschullehrer Bearbeiten

1981 wurde er Lehrbeauftragter für Behindertenpädagogik an der Universität Osnabrück, wo er 1990 auch zum Professor für die gleiche Fachrichtung ernannt wurde. Zum Professor der Universität Valencia (Spanien) wurde er 1993 für das Fachgebiet Logopedia in der Fakultät der Psychologie berufen. Professor der Hochschule und späteren Universität Zielona Góra (Polen) wurde er 1996.[1] Dort lehrte er die Fachgebiete Linguistik, Idiomatik, „Phraseolexemik“ und Phonetik der Germanistik.[2]

Nach seiner Lehrtätigkeit widmete er sich dem Verfassen von Büchern mit spirituellen Schwerpunkten. So publiziert er auf den Gebieten der Nahtoderfahrungen und des geistigen Schutzwirkens Gottes.[3]

Schriften (Auswahl) Bearbeiten

Weblinks Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Claudia Scholz: GMHütter Buchautor nimmt Gesundheitssystem aufs Korn. In: noz.de. 19. September 2016, abgerufen am 26. September 2016.
  2. Michels, Johannes 1938- / Pädagoge. In: portal.dnb.de. Ehemals im Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 26. September 2016.@1@2Vorlage:Toter Link/portal.dnb.de (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  3. Johannes Michels: Berichte von der Jenseitsschwelle: Authentische Fälle von Nahtodeserfahrungen. Goldmann Verlag, 2009, ISBN 978-3-641-03017-9 (books.google.com).