Jimmy Ryan’s

Jazzclub in New York

Jimmy Ryan’s war ein Jazzclub in New York, der zwischen 1934 und 1983 existierte. Er gehörte zunächst zu den legendären Jazzclubs der 52nd Street.

Tony Parenti und Wild Bill Davison, Jimmy Ryan's Club, ca. August 1946. Foto: William P. Gottlieb
George Brunis und Tony Parenti im Jimmy Ryan's, ca. August 1946. Foto: Gottlieb

Leben und Wirken Bearbeiten

Der Nachtclub Jimmy Ryan’s war in Besitz von Jimmy Ryan (1911–1963) und seinem Schwager Matthew C. (Matty) Walsh (1914–2006). Er befand sich von 1934 bis 1962 in der 53 West 52nd Street. Als das Gebäude 1962 dem Neubau des CBS Building weichen musste, zahlte die CBS 9.000 Dollar Entschädigung, um den Umzug des Clubs zu finanzieren.[1][2] Die neue Adresse war in der 154 West 54th Street. Als Ryan im Juli 1963 starb, führte Walsh den Club alleine weiter.[3]

Der Club war populär bei Fans des Dixieland-Jazz;[4] Jimmy Ryan’s gehörte mit dem Nick’s im Greenwich Village und dem Club von Eddie Condon zu den zentralen New Yorker Spielstätten des traditionellen Jazz.[5] In dem Club traten Musiker auf wie Sidney Bechet, Bud Freeman, Johnny Glasel, Marty Marsala, Freddie Moore, Hot Lips Page, Lloyd Phillips, Bob Wilber, Dick Wellstood und Sol Yaged. Im Club wurden ab 1950 Konzerte u. a. von Sidney Bechet, Wilbur De Paris, Tony Parenti (A Night a Jimmy Ryan’s, 1967, mit Max Kaminsky) mitgeschnitten und später als Tonträger veröffentlicht.[6] 1983 schloss der Club.

Weblinks Bearbeiten

Commons: Jimmy Ryan’s – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Bill Crow: Jazz Anecdotes: Second Time Around. Oxford University Press, Oxford 2005, ISBN 0-19-518795-4, S. 116.
  2. Arnold Shaw: 52nd Street, The Street of Jazz. Da Capo Press, New York 1977, ISBN 0-306-80068-3, S. 242.
  3. John S. Wilson: Jimmy Ryan's, A Shrine to the Same Old Jazz. In: The New York Times, 24. September 1976.
  4. Peter Clayton, Peter Gammond: Jazz A-Z. Guinness Books, New York 1986, ISBN 0-85112-281-7.
  5. William P. Gottlieb: The Golden Age of Jazz. Pomegranate Communications, San Francisco 1995, ISBN 0-87654-355-7, S. 13.
  6. Tom Lord: The Jazz Discography (online, abgerufen 14. September 2015)