Jed Hinkley

US-amerikanischer Nordischer Kombinierer

Jed Hinkley (* 5. Juli 1981) ist ein ehemaliger US-amerikanischer Nordischer Kombinierer. In seiner sportlichen Laufbahn trat er meist im zweitklassigen B-Weltcup an.

Jed Hinkley
Nation Vereinigte Staaten Vereinigte Staaten
Geburtstag 5. Juli 1981 (42 Jahre alt)
Karriere
Verein Andover Outing Club
Nationalkader seit 1999
Status zurückgetreten
Karriereende 2006
Medaillenspiegel
JWM-Medaillen 1 × Goldmedaille 1 × Silbermedaille 0 × Bronzemedaille
 Nordische Junioren-Ski-WM
Gold 1999 Saalfelden Team
Silber 2000 Štrbské Pleso Team
Platzierungen im Weltcup
 Debüt im Weltcup 16. Dezember 2001
 Sprintweltcup 67. (2001/02)
Platzierungen im Grand Prix
 Debüt im Grand Prix 24. August 2001
 Gesamtwertung 37. (2001)
Platzierungen im Continental Cup (COC)
 Debüt im COC 1995/96
 Gesamtwertung COC 16. (2001/02)
 Podiumsplatzierungen 1. 2. 3.
 Team 0 0 2
 

Werdegang Bearbeiten

Hinkley wuchs als Sohn zweier Lehrer in Andover auf und begann im Alter von drei Jahren mit dem Skisport.[1] Er gab am 1. Januar 1995 als Dreizehnjähriger sein internationales Debüt im Skisprung-Continental-Cup in Lake Placid, verpasste von der Normalschanze allerdings deutlich die Punkteränge. In den folgenden Jahren konzentrierte er sich vermehrt auf die Nordische Kombination und trat mit einer Ausnahme nur in den USA bei Skisprung-Wettbewerben an. Bei den Nordischen Junioren-Skiweltmeisterschaften 1999 in Saalfelden gewann er gemeinsam mit Johnny Spillane, Carl Van Loan und Bill Demong den Junioren-Weltmeistertitel im 4×5 km-Staffelwettbewerb. Auch ein Jahr später war er bei den Nordischen Junioren-Skiweltmeisterschaften 2000 in Štrbské Pleso Teil der US-amerikanischen Delegation und wurde dabei bei allen drei Wettbewerben eingesetzt. Im Sprint erreichte der mit Rang 27 seine beste Einzelplatzierung, ehe er in der gleichen Besetzung wie im Vorjahr Silber mit dem Team gewann. Wiederum ein Jahr später verpasste er bei den Nordischen Junioren-Skiweltmeisterschaften 2001 in Karpacz als Sechster mit dem Team zwar die Medaillenränge, erzielte aber mit dem achten Platz im Gundersen Einzel sowie als Zwölfter im Sprint seine besten Einzelergebnisse. Am 24. August 2001 debütierte Hinkley in Klingenthal im Grand Prix, erreichte aber erst zwei Stationen später in Winterberg die Punkteränge. Nachdem er zum Saisonauftakt in Kuusamo nicht an den Start gegangen war, gab Hinkley am 16. Dezember 2001 in Steamboat Springs sein Weltcup-Debüt und belegte dabei den 24. Platz. Im restlichen Saisonverlauf trat er wieder vorrangig bei Wettbewerben des B-Weltcups an, wo er nach mehreren guten Platzierungen Sechzehnter in der Gesamtwertung wurde. Darüber hinaus erreichte er gemeinsam mit Johnny Spillane und Carl Van Loan im Team Massenstart als Dritter erstmals das Podest. Bei den olympischen Winterspielen 2002 war Hinkley zwar Teil der US-amerikanischen Delegation, wurde jedoch bei keinem Wettbewerb eingesetzt.[2][3]

Zu Beginn der Saison 2002/03 trat Hinkley erfolglos im Weltcup an und wurde daher wieder in den B-Weltcup zurückgestuft. Dennoch wurde er für die Nordischen Skiweltmeisterschaften 2003 im Val di Fiemme nominiert. Im Gundersen Einzel von der Normalschanze und über 15 km präsentierte er sich überraschend gut und belegte den 25. Platz. Darauf hin war er auch Teil des US-amerikanischen Teams im Staffelwettbewerb, den er zusammen mit Carl Van Loan, Johnny Spillane und Todd Lodwick auf dem fünften Platz beendete, ehe er im Sprint Rang 37 erreichte. In restlichen Verlauf seiner Karriere bekam Hinkley keinen Weltcup-Einsatz mehr, sondern versuchte sich meist im B-Weltcup, wo er in der Regel nur die mittleren Ränge belegte. Am 10. Februar 2006 erreichte er im Skilanglauf-Nor-Am-Cup den siebten Platz über 30 km Freistil in Aspen, doch blieb es bei diesem einen Wettbewerb im Skilanglauf. Im Frühjahr 2006 beendete er seine Karriere.

Hinkley studierte an der University of North Carolina in Asheville.[1] Im Anschluss daran war er mehrere Jahre als Lehrer und Skilanglauf-Trainer in Aurora tätig, ehe er an die Universität zurückkehrte, um den Master of Public Health an der UNC Gillings School of Global Public Health zu erhalten. Ab 2016 war Hinkley vier Jahre lang als Entwicklungsdirektor im Skiverband USA Nordic tätig. Im Mai 2020 wurde Hinkley zum Sportdirektor befördert.[3]

Statistik Bearbeiten

Grand-Prix-Platzierungen Bearbeiten

Saison Platz Punkte
2001 037. 001

Continental-Cup-Platzierungen Bearbeiten

Nordische Kombination
Saison Platz Punkte
1995/96 086. 001
1998/99 053. 028
1999/00 039. 053
2000/01 048. 028
2001/02 016. 153
2002/03 024. 029
2003/04 034. 148
2004/05 043. 081
2005/06 074. 022
Skispringen
Saison Platz Punkte
1996/97 187. 028
2002/03 224. 010

Weblinks Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. a b Jed Hinkley. In: usanordic.org. Abgerufen am 29. Oktober 2020 (englisch).
  2. Jed Hinkley On USA Nordic Future. In: usanordic.org. Abgerufen am 29. Oktober 2020 (englisch).
  3. a b Jed Hinkley Named USA Nordic Sport Director. In: fasterskier.com. 20. Mai 2020, abgerufen am 29. Oktober 2020 (englisch).