Jacob Essich (latinisiert Jacobus Essichius, später Essig; * 9. Februar 1657 in Vaihingen an der Enz; † 6. August 1705)[1] war Sekretär und Notar der Universität Tübingen.

Jacob Essich auf einem Bild in der Tübinger Professorengalerie

Leben Bearbeiten

Essich entstammte wie auch Heinrich Essig aus dergleichen alten Müllersfamilie aus der Region um Calw. Erstmals wurde in einer Urkunde von 1515 der nachgewiesenermaßen älteste Essig erwähnt. Im 19. Jahrhundert wurde die Namensschreibweise von Essich in Essig geändert.[2] Jacob Essich wurde als eines von sieben Kindern geboren. Sein Vater war der Stadt- und Amtsschreibers Johann Georg Essich aus Neubulach im Landkreis Calw und seine Mutter war Anna Maria Rieger aus Bad Herrenalb. Er studierte Philosophie und Jura und erwarb ein Lizenziat in Rechtswissenschaften.[3][4] Er war ein Rat an der Eberhard Karls Universität Tübingen. 1692 bis 1705 war er Universitätssekretär und Universitätsnotar der Universität Tübingen. Aus seiner ersten Ehe mit Maria Elisabetha Kuhorst hatte er drei Kinder. Er war der Vater des Predigers Jacob David Essich.[5]

Sein 1694 in Öl gemaltes Porträt hängt in der Tübinger Professorengalerie.

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Reinhold Scholl: Die Bildnissammlung der Universität Tübingen, 1477 bis 1927. In: Schriften des Vereins für Württembergische Familienkunde, Heft 2, Verlag von K. Ad. Emil Müller, Stuttgart, 1927.
  2. Karl-Heinz Fischötter: Der Leonberger Bürger Heinrich Essig – ein Mann des Fortschritts. In: Stadt Leonberg, Stadtarchiv (Hrsg.): Streifzüge durch 750 Jahre Leonberger Stadtgeschichte. 7. Auflage. Leonberg 2000, ISBN 3-933636-04-3, S. 155–165.
  3. Jacob Essich. In: gedbas.genealogy.net. Abgerufen am 30. Januar 2021.
  4. Johann Georg Essich. In: gedbas.genealogy.net. Abgerufen am 30. Januar 2021.
  5. Essich, Jacob. Inventar: 97/057. Tobias-Bild; abgerufen am 13. August 2018.