Isseroda

Ortsteil von Grammetal in Thüringen

Isseroda ist ein Ortsteil und Sitz der Landgemeinde Grammetal im Westen des Kreises Weimarer Land in Thüringen.

Isseroda
Landgemeinde Grammetal
Koordinaten: 50° 57′ N, 11° 13′ OKoordinaten: 50° 57′ 20″ N, 11° 13′ 15″ O
Höhe: 352 m
Fläche: 3,91 km²
Einwohner: 561 (31. Dez. 2018)
Bevölkerungsdichte: 143 Einwohner/km²
Eingemeindung: 31. Dezember 2019
Postleitzahl: 99428
Vorwahl: 03643
Isseroda (Thüringen)
Isseroda (Thüringen)

Lage von Isseroda in Thüringen

Im Ort
Im Ort

Lage Bearbeiten

Isseroda befindet sich zwischen den Thüringer Städten Erfurt und Weimar südlich an der viel befahrenen Bundesstraße 7 und nördlich der Bundesautobahn 4. Die Gemarkung des Ortsteils liegt am Südrand des Thüringer Beckens, aber noch auf fruchtbaren Ackerböden. Südlich begrenzen die Anhöhen und Wälder bei Eichelborn und Troistedt die Gemarkung.

Geschichte Bearbeiten

Frühere Namen des Ortes waren: Userenrode, Huserode und Usserode. Die Larvenburg wurde 1397 Eigentum der Stadt Erfurt. An ihrer Stelle wurde später das Rittergut Lauenburg errichtet. Von diesem erhielt sich nur die spätgotische, höchst interessante Toreinfahrt. Das „Lehngut Isseroda“ war keinem Amt angegliedert. Mit dem Wiener Kongress kam der Ort 1815 wie die benachbarten Ämter Azmannsdorf und Tonndorf zum Großherzogtum Sachsen-Weimar-Eisenach (Amt Vieselbach).

Im Kastenholze südöstlich von Isseroda baute der Weimarer Herzog Ernst August ein Lustschloss in Form eines Kleeblatts. Es wurde im Ausbau nicht vollendet, sondern die Materialien zur Reparatur zum Schloss Belvedere gebracht.

Am 31. Dezember 2019 schloss sich Isseroda mit weiteren Gemeinden zur Landgemeinde Grammetal zusammen. Die Verwaltungsgemeinschaft Grammetal, der alle Gemeinden zuvor angehörten, wurde gleichzeitig aufgelöst.[1]

Politik Bearbeiten

Ehemaliger Gemeinderat Bearbeiten

Der Gemeinderat in Isseroda bestand aus acht Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 26. Mai 2019 in einer Verhältniswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Bürgermeister als Vorsitzender.

Die Sitzverteilung im ehemaligen Gemeinderat:[2]

Wahl CDU FWG KHV Gesamt
2019 2 5 1 8 Sitze

Ehemaliger Bürgermeister Bearbeiten

Letzter Bürgermeister von Isseroda war Ralf Lober, der am 19. Juni 2016 gewählt wurde.

Wappen Bearbeiten

Das Wappen Isserodas zeigt einen Reiter mit Lanze auf einem Pferd unter einer Ähre.

Sehenswürdigkeiten Bearbeiten

 
Kirche von Isseroda

Sehenswert ist die gotische Kirche St. Pankratius, die im Stil des Barock umgebaut wurde und heute in Mischnutzung als Kirche und als Kulturkirche genutzt wird.[3]

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Thüringer Gesetz- und Verordnungsblatt Nr. 11/2019 vom 18. Oktober 2019 S. 385 ff., aufgerufen am 7. Januar 2020
  2. Der Landeswahlleiter Thüringen: Kommunalwahl 2019, Stadt- und Gemeinderatswahlen
  3. Kulturkirche. Website der Kulturkirche Isseroda. Abgerufen am 24. November 2009.

Weblinks Bearbeiten

Commons: Isseroda – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien