Iranische Eishockeynationalmannschaft

Iran Iran

Verband Islamic Republic of Iran Skating Federation
IIHF-Mitglied seit 2019
Weltrangliste Platz 56
Trainer Kaveh Sedghi
Meiste Punkte Jalal Keyhanfar (15)
Homepage iranskating.ir
Statistik
Erstes Länderspiel
Iran 1:7 Macau
18. Februar 2017 in Sapporo, Japan
Höchster Sieg
Iran 14:4 Malaysia
27. Februar 2023 in Sarajewo, Bosnien und Herzegowina
Höchste Niederlage
Iran 0:18 Kirgisistan
3. März 2023 in Sarajewo, Bosnien und Herzegowina
Weltmeisterschaft
Teilnahmen seit 2022
(Stand: 5. März 2023)

Die iranische Eishockeynationalmannschaft ist die nationale Eishockey-Auswahlmannschaft der Herren in Iran. Aktueller Trainer ist Kaveh Sedghi. In der IIHF-Weltrangliste belegte die Mannschaft nach der Weltmeisterschaft 2022 den 56. Platz.

Geschichte Bearbeiten

Eishockey wurde mindestens seit den 1970ern in Iran gespielt.[1] Nach der Islamischen Revolution 1979 wurde Eishockey offiziell verboten.

Ab 2013 öffneten neue Eishallen in Teheran, Maschhad und auf der Insel Kisch.[2][3]

2015 fiel die Entscheidung, eine iranische Nationalmannschaft aufzustellen und mit dieser an den Winter-Asienspielen 2017 in Sapporo, Japan teilzunehmen. Die Mannschaft wurde zum größten Teil aus Spielern iranischen Ursprungs gebildet, die in anderen Ländern ausgebildet wurden und spielten. Dazu kamen Spieler der iranischen Inline-Hockey-Nationalmannschaft. 2016 fanden mehrere Trainingslager statt,[4] unter anderem im kasachischen Almaty, wo auch das erste Spiel gegen eine ausländische Mannschaft stattfand: am 23. August 2016 gewann der Iran gegen die zweite Mannschaft von HK Almaty mit 5:4.[5]

Beim Turnier der Winter-Asienspiele 2017 wurde die iranische Mannschaft bereits im Vorfeld disqualifiziert, da 13 der 22 Spieler nicht für das Land spielberechtigt waren.[6] Die angesetzten Spiele in der Division II Gruppe B wurden stattdessen als Freundschaftsspiele ausgetragen:

  • 18. Februar 2017: Macau – Iran 7:1
  • 20. Februar 2017: Indonesien – Iran 3:10
  • 22. Februar 2017: Malaysia – Iran 3:8
  • 23. Februar 2017: Turkmenistan – Iran 12:2

Trainer war Christian Müller.[7]

Im November 2020 nahm die iranische Nationalmannschaft am Dubai Ice Hockey Open Cup teil und belegte nach einem Sieg gegen die kasachische Amateurnationalmannschaft den dritten Platz.[8][9]

Im Jahr 2022 feierte die Nationalmannschaft ihr Debüt bei der Eishockey-Weltmeisterschaft, wo sie in der neu geschaffenen Division IV antrat und sich den zweiten Platz innerhalb der Gruppe sichern konnte und damit in die Division III aufstieg. Dort gelang mit Platz fünf bei der Weltmeisterschaft 2023 der Klassenerhalt.

Platzierungen Bearbeiten

Weltmeisterschaften Bearbeiten

  • 2022 – 2. Platz, Division IV
  • 2023 – 5. Platz, Division III, Gruppe B
  • 2024 – 6. Platz, Division III, Gruppe B (Abstieg in die Division IV)

Weblinks Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Iranian Tv Commercials from the 70's. Abgerufen am 13. November 2019 (deutsch).
  2. http://www.sportaramis.com/ورزشی/پاتیناژ.html
  3. Boxnewsbox: opening ceremony for the first Ice skating center in Mashhad. In: news. Abgerufen am 13. November 2019 (amerikanisches Englisch).
  4. Pionierarbeit von Christian Müller im Iran trägt Früchte. Abgerufen am 13. November 2019.
  5. Iran National Hockey Team auf Instagram: „اولین پیروزی در اولين رويارويى برون مرزى تیم هاكى روى يخ آقایان تیم هاکی روى يخ آقایان کشورمان که در اردوی آماده سازی قزاقستان جهت آماده…“ Abgerufen am 13. November 2019.
  6. Iranian ice hockey team disqualified from Sapporo 2017 over ineligible players. Abgerufen am 13. November 2019.
  7. Stephan Flohr: Eishockey: Ein Deutscher führt den Iran aufs Glatteis. 28. März 2017 (welt.de [abgerufen am 13. November 2019]).
  8. Сборная Казахстана сыграет на турнире «Dubai Ice Hockey Open Cup 2020» - Хоккей. Abgerufen am 11. November 2020 (russisch).
  9. Lebanese Ice Hockey Federation auf Instagram: „Congratulations to Iran @iranhockeyteam for win over Kazakhstan @kazakhstanhockey. Well done to both team in this tournament #dubaiopencup…“ Abgerufen am 11. November 2020.