Inga oerstediana

Art der Gattung Inga

Inga oerstediana ist eine Baumart aus der Unterfamilie der Mimosengewächse (Mimosoideae). Sie ist in Mittel- und Südamerika beheimatet.

Inga oerstediana
Systematik
Eurosiden I
Ordnung: Schmetterlingsblütenartige (Fabales)
Familie: Hülsenfrüchtler (Fabaceae)
Unterfamilie: Mimosengewächse (Mimosoideae)
Gattung: Inga
Art: Inga oerstediana
Wissenschaftlicher Name
Inga oerstediana
Benth.

Beschreibung Bearbeiten

Inga oerstediana ist ein bis zu 30 Meter hoher Baum mit grauer Rinde und korkwarzigen, flaumig behaarten Zweigen. Die unterseits rostrot feinflaumig behaarten Blätter sind drei- bis fünffach paarig gefiedert, die Blättchen breit elliptisch bis verkehrt eiförmig. Das äußerste Blättchenpaar ist 11 bis 20 Zentimeter lang und 5 bis 11 Zentimeter breit, das innerste 3,5 bis 11 Zentimeter lang und 2 bis 6 Zentimeter breit.

Die Blattrhachis ist 6 bis 21 Zentimeter lang, ungeflügelt oder geflügelt und im Querschnitt zylindrisch. Die Drüsen weisen quer verlaufende, breite Wulste auf. Die Nebenblätter sind 2 bis 3 Millimeter lang und hinfällig.

Die Blütenstände entspringen den Blattachseln oder den Achseln unausgebildeter Blätter und stehen meist in Gruppen aus ein bis drei dichten Ähren. Der Schaft ist 1 bis 9 Zentimeter lang und feinflaumig behaart, die Rhachis 1 bis 4 Zentimeter lang. Die Blüten sind bräunlich-grün bis grünlich-gelb, die Staubblätter weiß. Die Früchte sind zylindrisch, 20 bis 30 Zentimeter lang und 1 bis 2,5 Zentimeter breit und rostrot feinflaumig behaart.

Die Chromosomenzahl beträgt 2n = 26.[1]

Verbreitung Bearbeiten

Inga oerstediana ist heimisch von Mexiko über die Antillen bis ins westliche Südamerika und Bolivien, sie besiedelt Regenwälder des Tief- und Hochlands.

Systematik und Botanische Geschichte Bearbeiten

Die Art wurde 1853 von George Bentham erstbeschrieben.

Literatur Bearbeiten

  • Anton Weber, Werner Huber, Anton Weissenhofer, Nelson Zamora, Georg Zimmermann: An Introductory Field Guide To The Flowering Plants Of The Golfo Dulce Rain Forests Costa Rica. In: Stapfia. Band 78, Linz 2001, S. 281, ISSN 0252-192X / ISBN 3854740727, zobodat.at [PDF]

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Inga oerstediana bei Tropicos.org. In: IPCN Chromosome Reports. Missouri Botanical Garden, St. Louis