Ill (Saarland)

Zufluss der Theel bei Illingen im Saarland, Deutschland

Die Ill ist ein 29,8 Kilometer langer Mittelgebirgsbach im Saarland, der seine Quelle in Urexweiler hat und von links in die Theel mündet.

Ill
Die Ill im Burgpark in Illingen

Die Ill im Burgpark in Illingen

Daten
Gewässerkennzahl DE: 264684
Lage Saar-Nahe-Bergland

Deutschland

Flusssystem Rhein
Abfluss über Theel → Prims → Saar → Mosel → Rhein → Nordsee
Quelle nördlich von Urexweiler
49° 26′ 52″ N, 7° 4′ 50″ O
Quellhöhe 396 m ü. NN
Mündung unterhalb von Bubach-Calmesweilers in die TheelKoordinaten: 49° 24′ 54″ N, 6° 56′ 4″ O
49° 24′ 54″ N, 6° 56′ 4″ O
Mündungshöhe 219 m ü. NN
Höhenunterschied 177 m
Sohlgefälle 5,9 ‰
Länge 29,8 km[1]
Einzugsgebiet 125,07 km²[2]
Abfluss am Pegel Eppelborn[3]
AEo: 120 km²
Lage: 3,335 km oberhalb der Mündung
NNQ (12.05.1971)
MNQ 1960/2017
MQ 1960/2017
Mq 1960/2017
MHQ 1960/2017
HHQ (21.12.1993)
60 l/s
245 l/s
1,67 m³/s
13,9 l/(s km²)
31,6 m³/s
71,4 m³/s

Name Bearbeiten

Der Name Ill soll von keltisch ilara = eilig oder *Eliā = Antreibende stammen. Er wird jedoch 1745 in Form von im Ilstrichgraben erstmals schriftlich genannt und könnte daher auch eine Rückbildung aus dem Ortsnamen Illingen darstellen.[4]

Geographie Bearbeiten

Verlauf Bearbeiten

Die Ill entspringt nördlich von Urexweiler und durchquert es in südlicher Richtung. Am Flusslauf folgen dann weiter die Orte Hirzweiler, Hüttigweiler und Wemmetsweiler. Dort wendet sich die Ill nach Westen und erreicht Illingen, dreht hier nach Nordwesten und fließt dann durch Wustweiler und Dirmingen. Dort wendet sie sich wieder nach Westen, erreicht so Eppelborn und Bubach-Calmesweiler und mündet kurz danach von links in die Theel.

Zuflüsse Bearbeiten

  • Obere Ill (rechts)
  • Schreinertswiesbach (links)
  • Roppertsborn (links)
  • Stammertswiesbach (rechts)
  • Gehlbach (rechts)
  • Urexweiler Sulzbach (links)
  • Hammersbergbach (links)
  • Rübendellbach (rechts)
  • Seibertswaldbach (rechts)
  • Waltersbach (rechts)
  • Münchbach (links)
  • Ahlenbach (links)
  • Hirzweiler Bach (rechts)
  • Welschbach (links)
  • Hirzweiler Mühlenbach (links)
  • Wadenbach (rechts)
  • Sabelbach (links)
  • Firbach (links)
 
Die Merch
  • Merch (links)
  • Uchtelbach (links)
  • Ailsbach (rechts)
  • Bärbach (Bärenbach) (links)
  • Wustweiler Seelbach (rechts)
  • Dusterbach (rechts)
  • Ellmachsbach (links)
  • Alsbach (rechts)
  • Pfaffenteichbach (rechts)
  • Dirminger Mühlbach (rechts)
  • Griesbornbach (links)
  • Klingenfloß (rechts)
  • Wiesbach (links)
  • Scheibfloß (links)
  • Macherbach (rechts)

Natur und Umwelt Bearbeiten

Renaturierung Bearbeiten

Im Jahr 1990 wurde der Zweckverband Illtalrenaturierung, heute: Zweckverband Natura Ill-Theel gegründet, der inzwischen die Landschaft um die Ill und ihre Nebenbäche so naturnah umgestaltet hat, dass Biber und viele andere verschwundene Tierarten wieder angesiedelt werden konnten.

Naturschutz Bearbeiten

Die Täler der Ill und ihrer Nebenbäche stehen auf einer Fläche von etwa 125 km² seit 2005 unter Naturschutz.[5]

Weblinks Bearbeiten

Commons: Ill und Nebenbäche – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Saarland Oberflächenwasserkörper-Längen (PDF; 72 kB)
  2. GeoPortal Saarland
  3. Pegel Eppelborn, Gewässerkundliche Informationen - Oberflächengewässer, Ministerium für Umwelt und Verbraucherschutz Saarland
  4. Albrecht Greule: Deutsches Gewässernamenbuch. Walter de Gruyter GmbH & Co. KG, Berlin/Boston 2014, ISBN 978-3-11-057891-1, S. 239, „³Ill“ (Auszug in der Google-Buchsuche).
  5. Saarland: Verordnung über das Naturschutzgebiet Täler der Ill und ihrer Nebenbäche. Abgerufen am 18. Juli 2023.