Der Río Ibor ist ein ca. 60 km langer südlicher Nebenfluss des Río Tajo im Südosten der spanischen Provinz Cáceres in der Autonomen Region Estremadura.

Río Ibor
Mittellauf des Río Ibor

Mittellauf des Río Ibor

Daten
Lage Provinzen Cáceres
Flusssystem Tajo
Abfluss über Tajo → Atlantik
Quelle Sierra de Guadalupe
39° 28′ 48″ N, 5° 22′ 12″ W
Quellhöhe ca. 1050 msnm
Mündung Río TajoKoordinaten: 39° 29′ 27″ N, 5° 34′ 20″ W
39° 29′ 27″ N, 5° 34′ 20″ W
Mündungshöhe ca. 290 msnm
Höhenunterschied ca. 760 m
Sohlgefälle ca. 13 ‰
Länge ca. 60 km

Verlauf Bearbeiten

Die Quelle des Río Ibor befindet sich auf der Nordseite der Sierra de Guadelupe auf dem Gebiet der Gemeinde Guadalupe. Sein Weg führt konstant in Richtung Norden oder Nordwesten bis zu seiner Einmündung in die den Río Tajo aufstauenden Talsperre Valdecañas.

Nebenflüsse und Stauseen Bearbeiten

Der Río Ibor wird von zahlreichen Bächen (arroyos) oder (gargantas) gespeist; einziger längerer Nebenfluss ist der Río Pinarejo. Die letzten ca. 3 km des Flusses werden von der Talsperre Valdecañas mitgestaut.

Orte Bearbeiten

Am Fluss selbst befindet sich – mit Ausnahme von Navalvillar de Ibor – kein einziger Ort, doch tragen mehrere an seinem Ufer befindlichen Gemeinden den Beinamen Ibor (z. B. Bohonal de Ibor, Navalvillar de Ibor u. a.).

Sehenswürdigkeiten Bearbeiten

Der Río Ibor ist sehr sauber und fischreich, da weder kommunale noch landwirtschaftliche Abwässer eingeleitet werden. Teile seiner Uferzonen sind durch Wanderwege erschlossen und von kleineren Badestränden gesäumt. Auf dem Gemeindegebiet von Bohonal de Ibor queren eine mittelalterliche und eine neuzeitliche Brücke den Fluss. Wenige Kilometer südöstlich seiner Quelle befinden sich die Ermita de Humilladero und der in einem Talkessel gelegene Wallfahrtsort Guadalupe, dessen Kloster (Real Monasterio de Nuestra Señora de Guadalupe) im Jahr 1993 in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes aufgenommen wurde.

Weblinks Bearbeiten