Als Hot Spot (englisch heißer Fleck) wird in der Nuklearmedizin eine Stelle mit deutlich erhöhter Radionuklidbelegung in der Szintigrafie bezeichnet.

Skelettszintigrafie mit Hot Spot im rechten Mittelgesicht

Ein Hot Spot kann je nach Untersuchung Hinweis sein auf

Eine Stelle mit verminderter Nuklidbelegung wird als Cold Spot oder Cold Lesion bezeichnet. Sie kann je nach Untersuchung Hinweis sein auf

  • einen bösartigen Tumor oder eine Metastase (z. B. Kalter Knoten)
  • einen (metallischen) Fremdkörper (Herzschrittmacher, Totalendoprothese)
  • einen Hohlraum
  • einen Entzündungsvorgang (z. B. Abszess)
  • einen degenerativ veränderten Gewebebezirk (z. B. Scheitellappen bei der Alzheimer-Krankheit)
  • einen Ort mit verringertem Stoffwechsel (z. B. Epilepsieherd zwischen Anfällen)
  • einen Ort verringerter Durchblutung (bei Durchblutungsstörungen von Herz oder Hirn)
  • einen Gehirnbereich mit reduzierter Aktivierung (z. B. gekreuzte cerebelläre Diaschisis)

Quellen Bearbeiten

  • Ignac Fogelman: An Atlas of Clinical Nuclear Medicine. Elsevier Health Sciences, 1994, 2nd Edition. ISBN 978-081-513341-4.