Holger Frahm
Holger Frahm (* 8. April 1959 in Braunschweig[1] ) ist ein deutscher theoretischer Physiker. Er ist Professor an der Leibniz-Universität Hannover.
Frahm studierte an der Universität Hannover, an der er 1984 sein Diplom machte (Chaos in magnetischen Systemen)[2] und 1987 bei Hans-Jürgen Mikeska promoviert wurde (Chaos in einem getriebenen quantenmechanischen Spin-System). 1992 habilitierte er sich in Hannover und wurde dort danach Professor für theoretische Physik (2001 apl. Professor, 2004 W3-Professur).
Frahm befasst sich mit exakt integrablen Modellen der statistischen Mechanik in ein oder zwei Dimensionen und damit verbundenen Phänomenen (Quanten-Spinketten, nichtabelschen Anyonen, supersymmetrische Vertexmodelle), dem Hubbard-Modell und dem damit verwandten t-J-Modell, Störstellen in Gittern (Kondo-Modell, Anderson-Lokalisierung) und Quantenphasenübergängen.
1994 erhielt er den Gerhard-Hess-Preis der DFG und 1996 den Physik-Preis der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen „für seine Arbeit zur Strukturbildung im Supraleiter und auf dem Gebiet der stark korrelierten, durch Quantenfluktuationen dominierten Festkörper“.[3]
Er ist Chief Information Officer der Leibniz-Universität Hannover.[4]
Schriften Bearbeiten
- mit Fabian H. L. Essler, Frank Göhmann, Andreas Klümper, Vladimir E. Korepin: The One-dimensional Hubbard model, Cambridge University Press 2005
Weblinks Bearbeiten
- Frahm auf der Website der Universität Hannover
- Preprints Arxiv
Einzelnachweise Bearbeiten
- ↑ Dissertation 1987 an der Universität Hannover
- ↑ Diplomarbeiten Arbeitsgruppe Mikeska Universität Hannover
- ↑ Physikalische Blätter, Band 53, 1997, Nr. 1, S. 19
- ↑ Frahm, Forschungsdaten effizient managen, Physik-Journal, März 2019
| Personendaten | |
|---|---|
| NAME | Frahm, Holger |
| KURZBESCHREIBUNG | deutscher Physiker |
| GEBURTSDATUM | 8. April 1959 |
| GEBURTSORT | Braunschweig |