Hinrich Koep (* im 16. Jahrhundert in Hamburg; † 1586 ebenda) war ein Hamburger Oberalter.

Familie Bearbeiten

Sein Vater und sein Großvater hießen Johann Koep. Sein Vater war 1527 und 1530 Jurat an Sankt Petri[1] und von 1533 bis 1542 Ältermann der Hamburger Flanderfahrer-Gesellschaft und hinterließ in seinem Testament eine Summe für die Armen in Hamburg, welche im Jahr 1843 in der Stiftung seines Enkels aufging.[2] Hinrich Koep war mit Margaretha Berendes verheiratet. Von seinen Kindern wurde Hinrich († 1612) im Jahr 1586 Pastor in Altenwalde und 1587 Prediger an Sankt Maria-Magdalenen in Hamburg.[3] Der Sohn Johann († 1611) wurde 1606 Oberalter im Kirchspiel Sankt Nikolai.

Leben Bearbeiten

Koep wurde im Jahr 1561 zum Juraten an Sankt Petri gewählt.[1][4] 1565 wurde er Leichnamsgeschworener und 1566, als Nachfolger des verstorbenen Lucas Beckmann († 1565)[5], zum Oberalten im Kirchspiel Sankt Petri gewählt. 1569 wurde er Kämmereibürger[6]. In den Jahren 1568 und 1580 war er zudem Präses des Kollegiums der Oberalten.

Er hinterließ in seinem Testament einen Geldbetrag, von dem die Zinsen für gute Zwecke verwendet werden sollten und 1864 mit der Stiftung seines Sohnes Johann zusammengelegt wurde.[7]

Literatur Bearbeiten

  • Friedrich Georg Buek: Hinrich Koep (Koop). In: Die Hamburgischen Oberalten, ihre bürgerliche Wirksamkeit und ihre Familien. Perthes-Besser & Mauke, Hamburg 1857, OCLC 844917815, S. 33 (Digitalisat bei Google Books [abgerufen am 19. Januar 2015]).
  • Herwarth von Schade: Zur Eintracht und Wohlfahrt dieser guten Stadt: 475 Jahre Kollegium der Oberalten in Hamburg. Convent, Hamburg 2003, OCLC 53903206, S. 377.

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. a b Nicolaus Staphorst: Nahmen der Geschworenen an St. Petri Kirchen, mit einigen darüber gemachten Anmerckungen, und der Continuation. In: Historia Ecclesiae Hamburgensis diplomatica, das ist Hamburgische Kirchen-Geschichte, aus Glaubwürdigen und mehrentheils noch ungedruckten Urkunden. Des Erstern Theils Dritter Band. Theodor Christoph Felginers Wittwe, Hamburg 1727, OCLC 643633181, S. 133 (Digitalisat bei Google Books [abgerufen am 19. Januar 2015]).
  2. Johann Martin Lappenberg, Hermann Gries: Johann Koep senr. In: Verein für Hamburgische Geschichte (Hrsg.): Die milden Privatstiftungen zu Hamburg. Zweite umgearbeitete und veränderte Ausgabe. W. Mauke’s Söhne, Hamburg 1870, OCLC 46242545, S. 82–83 (Digitalisat bei Google Books [abgerufen am 19. Januar 2015]).
  3. Nicolaus Staphorst: Jährliche Gestalt des Hamburgischen Predig-Ampts. In: Historia Ecclesiae Hamburgensis diplomatica, das ist Hamburgische Kirchen-Geschichte, aus Glaubwürdigen und mehrentheils noch ungedruckten Urkunden. Des Andern Theils Erster Band. Theodor Christoph Felginers Wittwe, Hamburg 1729, OCLC 643633218, S. 36–48 (Digitalisat bei Google Books [abgerufen am 19. Januar 2015]).
  4. Buek nennt bereits das Jahr 1558.
  5. Friedrich Georg Buek: Lucas Beckmann. In: Die Hamburgischen Oberalten, ihre bürgerliche Wirksamkeit und ihre Familien. Perthes-Besser & Mauke, Hamburg 1857, S. 31–32 (Digitalisat bei Google Books [abgerufen am 19. Januar 2015]).
  6. Friedrich Georg Buek: Kämmerei. In: Die Hamburgischen Oberalten, ihre bürgerliche Wirksamkeit und ihre Familien. Perthes-Besser & Mauke, Hamburg 1857, S. 433–435 (Digitalisat bei Google Books [abgerufen am 19. Januar 2015]).
  7. Johann Martin Lappenberg, Hermann Gries: Hinrich und Margar. Koep (Koop oder Koops). In: Verein für Hamburgische Geschichte (Hrsg.): Die milden Privatstiftungen zu Hamburg. Zweite umgearbeitete und veränderte Ausgabe. W. Mauke’s Söhne, Hamburg 1870, S. 82 (Digitalisat bei Google Books [abgerufen am 19. Januar 2015]).