Henry Shute

US-amerikanischer Jurist und Romancier 1856-1943

Henry Augustus Shute (* 17. November 1856 in Exeter (New Hampshire); † 25. Januar 1943 ebenda) war ein US-amerikanischer Rechtsanwalt, Richter, Landwirt und Jugendbuchautor.

Leben Bearbeiten

Henry Augustus Shute, der Sohn von George Smith Shute (1827–1912) und dessen Gattin Joanna Shute, geborene Simpkins (1825–1895), hatte acht Geschwister[1]. Henry Shute absolvierte 1875 die Phillips Exeter Academy und 1879 die Harvard University. Den Rest seines Lebens wirkte er in seinem Geburtsort als Rechtsanwalt und Richter am Amtsgericht. Nebenbei verfasste Shute etliche lustige Jugendbücher, die ihm den Beinamen Mark Twain von Neuengland einbrachten. Bereits sein Frühwerk, das Buch The real diary of a real boy (1902), hatte ihn in den Vereinigten Staaten als Humoristen bekanntgemacht. Schon in den 1890er Jahren hatte er kleine Schreibversuche gestartet. Diese wöchentliche Veröffentlichung von Kurzgeschichten im Exeter News-Letter[2] setzte Shute 1925 bis 1928 in der Saturday Evening Post und auch in Boys' Life, dem monatlich erscheinenden Magazin der Boy Scouts of America, fort.

Henry Shute heiratete 1885 Amelia F. Weeks (1861–1895). Das Paar bekam zwei Kinder[3]. Der Sohn Richard wurde ebenfalls Anwalt und praktizierte gemeinsam mit dem Vater in einer Kanzlei in Exeter. Henry Shute heiratete nach dem Tod seiner Frau Ella R. Kent (1860–1941).

Die letzte Ruhe fand Henry Shute auf dem Friedhof in Exeter.

 
Frederic Rodrigo Gruger: Frontispiz zu Real boys. New York 1905

Werke (Auswahl) Bearbeiten

Jugendbücher Bearbeiten

Bücher zur Landwirtschaft Bearbeiten

Autobiographisches zum Beruf des Richters Bearbeiten

Prosastil Bearbeiten

Amerikanischer Realismus: Anfangs orientiert sich Shute an Thomas Bailey Aldrich und Mark Twain.

Lokalkolorit: Alle Texte über „böse Jungs“, die Shute über 25 Jahre hinweg in Zeitschriften und Büchern publiziert, sind in seiner Heimatstadt Exeter angesiedelt[4]. In seinen Jugendbüchern favorisiert Shute den an der gesprochenen Umgangssprache angelehnten Prosastil und geht gegebenenfalls noch einen Schritt weiter: Sein jugendlicher Ich-Erzähler darf Schreib- und Stilfehler in das Textgemenge einstreuen.

Literatur Bearbeiten

Weblinks Bearbeiten

Commons: Henry Shute – Sammlung von Bildern

Anmerkungen Bearbeiten

  1. Geschwister: Celia Eliza Shute (1854–1935), Cornelia Frances Shute Byington (1855–1945), Georgia W. Shute (1859–1958), Willie Shute (1861–1864), Annie Page Shute Johnson (1863–1934), Frank French Shute (1865–1944), Robert Shute (1866–1866) und Edward Ashton Shute (1868–1956)
  2. Exeter News-Letter
  3. Kinder: Richard Everett Shute (1887–1957) und Nathalie Shute (1894–1983)
  4. Manchmal verbirgt sich Exeter hinter Elmtown.