Heinrich von Heffter

deutscher Jurist und Bürgermeister

Heinrich von Heffter (* 13. September 1610; † 16. Juli 1663 in Zittau) war ein deutscher Jurist und Bürgermeister.

Leben Bearbeiten

Heinrich von Heffter studierte in Jena, Wittenberg (ab 1633) und Rostock (ab 1635) Jura. Er promovierte 1636 zum Licentiat in Greifswald. In seiner Heimatstadt Zittau wurde er 1645 Scabinus (Schöffe), 1647 Stadtrichter, 1656 Bürgermeister und 1661 Chursächsischer Gegenhändler des Markgraftums Oberlausitz. Er besaß das Rittergut in Oberullersdorf und Sommerau und war Besitzer des Bierhofs Nummer 382 in der Budissinen-Gasse in Zittau. Heffter ließ in Zittau die Klosterkirche St. Peter und Paul erneuern und das Bibliotheksgebäude bei der Kirche erbauen. Durch Kaiser Ferdinand III. wurde er 1654 mit seinem Bruder Christoph in den Adelsstand erhoben. Heffter heiratete zweimal, blieb aber ohne Kinder. Er adoptierte die Kinder seines älteren Bruders zu seinen Erben. Das Haupterbe, u. a. das Dorf Ullersdorf, erhielt seine Witwe Anna Sophia, geb. Hübsch, verw. Winkler.

Literatur Bearbeiten

  • Schurz, Johannes: Trostliche Thranen Uber Des ... Herrn Heinrichs von Heffter ... Burgermeisters in Zittaw unverhofften/ doch seeligen Todesfall/ : Bey Christ-adelicher Beerdigung am 22. Hew-Monats des 1663. Jahres Christ-hertzlich vergossen / Von Seinem verlassenen Pfarrer in Ullersdorff Johannes Schurtzen. Zittau: Dehn, 1663, 2 Bl.
  • Lehmann, Michael Theophilus: Heilige Heft- und Gegenheftung Wie Gott der Herr in Liebe: das Menschliche Geschlecht in Glauben: sich an einander geheftet/ Aus Johannis ...: Als Des ... Herrn Heinrich von Heffters/ ... Burgermeisters in Zittau Entseelter Corper ... in sein RuheGewolbe in der Kirchen zu S. Petri und Pauli den IX. Sontag nach Trinitatis war der 22ste Tag des Heu-Monats des 1663sten Jahres ... versezzet worden / Dargethan und ausgefuhret Von M. Michaele-Theophilo Lehmann/ ... Pastore Primario daselbst. Zittau: Dehn, 1663, 30 Bl.