Heinrich Breul

deutscher Maler, Kopist und Zeichenlehrer

Heinrich Johannes Karl Breul (* 19. Mai 1889 in Kassel; † 11. Juni 1941 ebenda) war ein deutscher Maler und Zeichenlehrer.

Undatierter Linolschnitt Heinrich Breuls

Leben Bearbeiten

Heinrich Breul war der Sohn eines Schriftsetzers.[1] Er studierte an der Kunstgewerbeschule seiner Heimatstadt und wechselte anschließend an die Kasseler Kunstakademie. Dort war Breul Student unter Carl Bantzer. Im Jahr 1919 erhielt er das Bose-Stipendium der Stadt Kassel. Der Künstler wird dem Umfeld der Willingshäuser Malerkolonie zugerechnet. Werke von ihm haben sich im Kasseler Stadtmuseum und in der Städtischen Kunstsammlung erhalten. Neben Landschaften und Porträts in Öl sind Zeichnungen und Druckgrafiken überkommen. Auch Auftragsarbeiten wie ein Werbeschild[2] sind überliefert, ebenso eine Kopie nach alten Meistern aus der Kasseler Gemäldegalerie.[3] Im Adressbuch der Stadt Kassel von 1929 wird er bereits als zur Ruhe gesetzt bezeichnet.[4] Im selben Jahr bezog er sein neu erbautes Wohnhaus in der Landgraf-Karl-Straße 50, welches heute noch besteht und unter Denkmalschutz steht.[5][6]

Literatur Bearbeiten

  • Heinrich Breul: Hessenblut. Heimatschollen-Verlag, Melsungen 1923, DNB 579253295.
  • Heinrich Breul. In: Hans Vollmer (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler des XX. Jahrhunderts. Band 1: A–D. E. A. Seemann, Leipzig 1953, S. 312 (Textarchiv – Internet Archive – Leseprobe).
  • Paul Schmaling: Künstlerlexikon Hessen-Kassel 1777–2000. Mit den Malerkolonien Willingshausen und Kleinsassen. Winfried Jenior, Kassel 2001, ISBN 3-934377-96-3, S. 118.

Weblinks Bearbeiten

Commons: Heinrich Breul – Sammlung von Bildern
  • Werke Breuls. In: Datenbank der Museumslandschaft Hessen Kassel. Abgerufen am 4. Januar 2023.

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Datensatz. In: ancestry.com. Abgerufen am 4. Januar 2023.
  2. Matthias Wagner: Möbel aus Schnett; Produktion – Gebrauch – Folklorisierung. Würzburg 2005, S. 135 (opus.bibliothek.uni-wuerzburg.de [PDF]).
  3. Angebot aus dem Kunsthandel. Abgerufen am 4. Januar 2023.
  4. Adreß- u. Einwohnerbuch der Stadt Kassel sowie sämtlicher Ortschaften des Landkreises Kassel. 4. Teil. Schönhoven, 1929, S. 34 (orka.bibliothek.uni-kassel.de).
  5. Thomas Wiegand: Stadt Kassel II. In: Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland; Kulturdenkmäler in Hessen. Theiss, Stuttgart 2005, ISBN 3-8062-1989-3, S. 321 f.
  6. Lage des Wohnhauses