Heidenau (Nordheide)

Gemeinde in der Samtgemeinde Tostedt, Niedersachsen

Heidenau ist eine Gemeinde im Landkreis Harburg in Niedersachsen (Deutschland).

Wappen Deutschlandkarte
Heidenau (Nordheide)
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Heidenau hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 53° 19′ N, 9° 39′ OKoordinaten: 53° 19′ N, 9° 39′ O
Bundesland: Niedersachsen
Landkreis: Harburg
Samtgemeinde: Tostedt
Höhe: 48 m ü. NHN
Fläche: 38,9 km2
Einwohner: 2343 (31. Dez. 2022)[1]
Bevölkerungsdichte: 60 Einwohner je km2
Postleitzahl: 21258
Vorwahl: 04182
Kfz-Kennzeichen: WL
Gemeindeschlüssel: 03 3 53 018
Gemeindegliederung: 7 Ortsteile
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Hauptstraße 22
21258 Heidenau
Website: www.gemeinde-heidenau.de
Bürgermeister: Dierk Beneke
Lage der Gemeinde Heidenau im Landkreis Harburg
KarteKönigsmoorOtterWelleTostedtWistedtTostedtHandelohUndelohDohrenHeidenauDohrenKakenstorfDrestedtWenzendorfHalvesbostelRegesbostelMoisburgHollenstedtAppelNeu WulmstorfRosengartenBuchholz in der NordheideEgestorfHanstedtJesteburgAsendorfMarxenHarmstorfBendestorfBrackelSeevetalLandkreis HarburgNiedersachsenLandkreis Rotenburg (Wümme)Landkreis HeidekreisLandkreis LüneburgLandkreis StadeFreie und Hansestadt HamburgSchleswig-HolsteinGödenstorfEyendorfVierhöfenGarlstorfSalzhausenToppenstedtWulfsenGarstedtStelleTespeMarschachtDrageWinsen
Karte

Geografie Bearbeiten

Geografische Lage Bearbeiten

Heidenau liegt nordwestlich des Naturparks Lüneburger Heide. Die Gemeinde gehört der Samtgemeinde Tostedt an, die ihren Verwaltungssitz in der Gemeinde Tostedt hat.

Nachbargemeinden Bearbeiten

Gemeindegliederung Bearbeiten

Zur Gemeinde Heidenau gehören die Orte Heidenau, Avensermoor, Birkenbüschen, Everstorfermoor, Hollinde, Kallmoor und Vaerloh.

Geschichte Bearbeiten

Eingemeindungen Bearbeiten

Die Gemeinde wurde 1928 aus den Orten Everstorf und Avensen gebildet.

Auffanglager Bearbeiten

Von 1945 bis 1957 befand sich in Heidenau ein Auffanglager für rund 4.000 Displaced Persons (DPs), Überlebende der Konzentrationslager, Zwangsarbeiter und zivile osteuropäische Arbeiter. Auf dem Gemeindefriedhof Heidenau zeugen davon zwei Gräberfelder mit 81 Kriegsopfern des Zweiten Weltkrieges. Zwangsarbeiter und Insassen des UNRRA Displaced Persons – Camp Heidenau, darunter 35 Kinder, vor allem aus der ehemaligen Sowjetunion, hauptsächlich aus der Ukrainischen SSR.[2][3][4]

Stolpersteine Bearbeiten

2021 wurden Stolpersteine in Heidenau verlegt als Mahnmal zum gedenken der Opfern des Nationalsozialismus.

Politik Bearbeiten

Gemeinderat Bearbeiten

Gemeinderatswahl 2021
Wahlbeteiligung: 64,91 %
 %
60
50
40
30
20
10
0
50,4 %
32,5 %
17,1 %
Vorlage:Wahldiagramm/Wartung/Anmerkungen
Anmerkungen:
a Freie Liste Heidenau
b Unabhängige Wählergemeinschaft Heidenau
 
Grundschule und Kriegerdenkmal
 
Heidenauer Riese
 
Maria-Magdalena-Kirche Heidenau

Der Rat der Gemeinde Heidenau setzt sich aus 13 Mitgliedern zusammen. Die Ratsmitglieder werden durch eine Kommunalwahl für jeweils fünf Jahre gewählt. Der Gemeinderat, der am 12. September 2021 gewählt wurde, setzt sich wie folgt zusammen:[5]

  • CDU 2 Sitze
  • UWG-Heidenau[6] 4 Sitze
  • FLH 7 Sitze

(Stand: 14. November 2021)

Bürgermeister Bearbeiten

Der ehrenamtliche Bürgermeister Dierk Beneke wurde am 9. November 2021 gewählt.

Wappen Bearbeiten

Blasonierung: Schild in Rot und Grün, geteilt durch ein silbernes Wellenband. Oben ist eine silberne Heidschnucke abgebildet, unten zwei silberne ineinander gelegte Hände.

Siegel Bearbeiten

  00Gemeindesiegel: „Das Dienstsiegel enthält das Wappen und die Unterschrift ‚Gemeinde Heidenau – Kreis Harburg‘.“

Wirtschaft und Infrastruktur Bearbeiten

Verkehr Bearbeiten

Weblinks Bearbeiten

Commons: Heidenau – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Landesamt für Statistik Niedersachsen, LSN-Online Regionaldatenbank, Tabelle A100001G: Fortschreibung des Bevölkerungsstandes, Stand 31. Dezember 2022 (Hilfe dazu).
  2. https://kriegsgraeberstaetten.volksbund.de/friedhof/heidenau-ev-luth-waldfriedhof
  3. Nazarii Gutsul, Sebastian Müller: Ukrainische Displaced Persons in Deutschland | Deutschland Archiv. In: bpb.de. 14. Februar 2022, abgerufen am 13. Februar 2024.
  4. https://www.kreiszeitung-wochenblatt.de/c-politik/von-heidenau-bis-zum-maidan-was-ein-lager-fuer-ukrainische-displaced-persons-im-jahr-1945-mit-der-aktuellen-krise-verbindet_a47536
  5. Samtgemeinde Tostedt: Ergebnisse Gemeinderatswahlen 2021. Abgerufen am 7. August 2022.
  6. Website UWG-Heidenau