Die Hüttenkanne war ein Volumenmaß zur Feststellung der Größe von hohlen Gussteilen in Gießereien.

Die Besonderheit des Maßes lag in der Messung der Menge der Formmasse (Sand, Lehm) bei der Herstellung der Gussform. Diese Menge war die Voraussetzung für die Preisbildung des Gussteiles. Das Maß fand in Sachsen und Böhmen Anwendung. Eine Dresdner Kanne hatte 0,93559 Liter.

  • In Sachsen 1 Hüttenkanne = 9 Dresdner Kannen = 8,4203 Liter[1]

Literatur

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  • Gustav Adolph Jahn: Wörterbuch der angewandten Mathematik: ein Handbuch zur Benutzung. Band 1, Reichenbach’sche Buchhandlung, Leipzig 1855, S. 615.
  • Pierer’s Universal-Lexikon, Band 8. Altenburg 1859, S. 645.
  • Des Freyherrn von Hofmanns Abhandlung über die Eisenhütten. Vierlingsche Buchhandlung, Hof 1783, S. 26.

Einzelnachweise

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  1. Ludwig Julius Friedrich Höpfner: Deutsche Enzyklopädie oder Allgemeines Real-Wörterbuch aller Künste und Wissenschaften. Band 17, Varrentrapp und Wenner, Frankfurt am Main 1791, S. 290.