Guit County

Verwaltungseinheit im Unity State, Südsudan

Guit County ist ein County (Verwaltungseinheit) im Bundesstaat Unity im Südsudan. Das Gebiet wurde im Bürgerkrieg im Südsudan 2013 bis 2018 stark in Mitleidenschaft gezogen.[1]

Guit County
Guit County (Südsudan)
Guit County (Südsudan)
Guit County
Koordinaten 8° 8′ N, 31° 25′ OKoordinaten: 8° 8′ N, 31° 25′ O
Basisdaten
Staat Südsudan
Bundesstaat Unity

Geographie Bearbeiten

Das Gebiet liegt zwischen dem Weißen Nil im Osten und Northern Liech im Westen. Es ist großenteils eben und von zahlreichen Flüssen und Feuchtgebieten durchzogen.[2]

Sicherheitsprobleme Bearbeiten

Noch im August 2015 war es für Außenstehende schwierig in das Gebiet des Guit County zu kommen, da es seit Dezember 2013 immer wieder zu Kämpfen kam.[3] Viele Menschen wurden vor allem 2015 zur Flucht gezwungen.

„Laut Offiziellen Angaben von Südsudanesischen Stellen (SSRRA) ist, neben einer verletzlichen Bevölkerung von 2540 Personen in Nimni, das Payam Gastort für etwa 14.000 IDPs (Interne Flüchtlinge), die meisten davon Frauen und Kinder. Nimni und die vier angrenzenden Payams gewähren auch insgesamt noch einmal etwa 70.000 IDPs Unterschlupf.“[4]

Humanitarian Response (IRNA) berichtete, dass in Guit County im August 2014 zusätzlich Schäden durch Überflutungen entstanden seien.

Im April 2015 wurde von einer hohen Sterblichkeit sowohl bei Menschen als auch bei Tieren aufgrund der schwierigen Bedingungen berichtet. „Menschen überleben durch das Essen von wild wachsenden Pflanzen wie Wasserlilien, Lalob und zu einem geringen Teil Fisch. Große Sterblickeit bei den Tieren hat zu einem schwinden der Milchproduktion und Handelsschwierigkeiten für Hirten geführt.“[5]

Flüchtlinge aus Werni in den östlichen Nuba-Bergen haben die Sudan Armed Forces (SAF) beschuldigt Hunger als Waffe zu nützen um sie zur Flucht zu treiben.[6]

Persönlichkeiten Bearbeiten

  • Taban Deng Gai, Jikany Nuer und ehemaliger Gouverneur des Unity State, und Führer der SPLM/A–IO.[7]

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Full list of Kiir’s proposed new 28 states in S Sudan. Radio Tamazuj. radiotamazuj.org 3. Oktober 2015. Archivlink
  2. GeoNames: Guit County. Abgerufen am 12. Januar 2023.
  3. James Terjanian: South Sudan: The long walk through Guit. europa.eu 18/08/2015
  4. „According to SSRRA officials, besides 2540 vulnerable host population in Nimni, the payam is paying host to about 14,000 IDPs, most of them women and children. Nimni and the four adjacent payams are also hosting an aggregate of approximately 70,000 IDPs.“ “They Burned it All” Destruction of Villages, Killings, and Sexual Violence in Unity State South Sudan. Human Rights Watch. hrw.org 22. Juli 2015.
  5. „People are surviving on wild foods including water lilies, lalob fruit, and very limited fish. Large scale animal morbidity and mortality has meant diminishing milk production and unfavorable terms of trade for herders.“ IRNA Report: Initial Rapid Needs Assessment (IRNA) Nimni Payam, Guit County, Unity State, March 4-6, 2015. humanitarianresponse.info 15. Mai 2016.
  6. Exclusive: Unreached Nuba refugees fled ‘new weapon’. radiotamazuj.org 6. Oktober 2013.
  7. The Conflict in Unity State. Describing events through 23 February 2016. smallarmssurveysudan.org 2014.