Giovanni Battista Maggi

Schweizer Anwalt und Politiker

Giovanni Battista Maggi (* 21. Juni 1775 in Castel San Pietro; † 23. April 1835 ebenda) war ein Schweizer Anwalt, Militär, Politiker, Tessiner Staatsrat und Landammann.

Biografie Bearbeiten

Giovanni Battista Maggi wurde als Sohn des reggente der Pieve Balerna und Tagsatzungsabgeordneten Giovanni Antonio Maggi von Castel San Pietro und seiner Frau Rosa Monera geboren. Nach seinen Studien in Rechtswissenschaft wirkte er als Anwalt und Notar, dann war er Statthalter des Landvogts von Mendrisio in Gerichtssachen. Als führender Vertreter der Patrioten war er 1798 Präsident der provisorischen Regierung in Mendrisio und gehörte der Delegation an, die in Mailand für die Angliederung des Mendrisiotto an die Cisalpinische Republik eintrat.

Als Militär im Jahre 1799 wurde er nationaler Unterpräfekt und Kommandant des Militärbezirks Mendrisio. Nach den antifranzösischen Unruhen vom April 1799 flüchtete er ins Ausland und im Jahr 1800 zeichnete er sich in der Schlacht bei Marengo aus. Er war dann Mitglied des Tessiner Grossrates von 1803 bis 1834; er wurde Staatsrat von 1803 bis 1811 und von 1815 bis 1827. Danach wurde er von 1815 bis 1819 und von 1824 bis 1826 als Landammann gewählt und von 1805 bis 1826 mehrmals an die Eidgenössische Tagsatzung gesandt.

Er war einer der Hauptgegner des Regimes von Giovanni Battista Quadri, zu dessen Ende er durch die Unterstützung der Verfassungsreform von 1830 herbeiführen half. In Militärdienst war er im Jahr 1810 als Oberst genannt.[1]

Literatur Bearbeiten

  • Nachruf. In: Zeitung Gazzetta Ticinese, 1. Mai 1835.
  • Raffaello Ceschi: Storia del Canton Ticino. L’Ottocento e il Novecento. Band 1, Casagrande, Bellinzona 2015.
  • Manolo Pellegrini: Giovanni Battista Maggi. In: La nascita del cantone Ticino. Armando Dadò Editore, Locarno 2020, S. 495, 496.
  • Nathalie Tami: Giovanni Battista Maggi. In: Historisches Lexikon der Schweiz. 5. November 2007.

Weblinks Bearbeiten

Einzelnachweise Bearbeiten

  1. Celestino Trezzini: Giovanni Battista Maggi. Digitalisat In: Historisch-Biographisches Lexikon der Schweiz. Band 4, Liebegg – Mailand, Attinger Verlag, Neuenburg 1927, S. 791.


Dieser Artikel basiert weitgehend auf dem Eintrag im Historischen Lexikon der Schweiz (HLS), der gemäss den Nutzungshinweisen des HLS unter der Lizenz Creative Commons – Namensnennung – Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0 International (CC BY-SA 4.0) steht.